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Friedrich Schiller - Die Jungfrau von Orleans



Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans


AUTOR:

Friedrich Schiller wurde am 10. 11. 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er besuchte eine Militärschule,  wo er Jus und Medizin studierte. Ab 1794 gilt er als Freund Goethes.. Schiller starb am 9. 5. 1805 in Weimar.


WERK:

Die "Jungfrau von Orleans" verfasste Schiller vier Jahre vor seinem Tode, das Werk hatte eine außerordentliche Wirkung, die bis ins 19. Jahrhundert und nach Frankreich und England strömt, obwohl die Romantiker, die als Schillers Gegner galten, es mit Spott aufnahmen.




INHALT:

Angesichts der Kriegsnöte, die auf den reichen Landmann Thibaut d'Arc zuzukommen scheinen, verheiratet er seine Töchter Margot und Louison mit deren Freiern. Auch Johanna versucht er mit ihrem Freier Raimond zu verheiraten, als jedoch der Landmann Bertrand aus der Stadt zurückkommt und einen Helm mitbringt, den ihm eine Zigeunerin aufgedrängt hatte, war dies für Johanna ein Zeichen, mit diesem Helm in den Krieg zu ziehen und den König gegen die Engländer zu schützen, die nach der Eroberung von Paris nun vor den Toren von Orleans stehen.


Im Hoflager König Karls zu Chinon hat den König bereits der Mut verlassen, da er vom Parlament seines Amtes enthoben worden ist, welches nun von Harry Lancaster besetzt ist.

Doch Karls Mut hebt sich, als Raoul, Ritter von Lothringen von einer Schlacht erzählt, die zwar keine Verluste auf Seiten der Franzosen gekostet habe, in welcher aber 2000 Engländer gefallen seien. Grund dafür sei eine "Jungfrau mit behelmten Haupt", die plötzlich aus dem Dickicht geritten und unter den Franzosen Mut und unter den Engländern Verwirrung bereitet hätte.


Karl möchte das Mädchen, das bereits im Hoflager ist, kennen lernen und bittet Graf Dunois, kurz seinen Platz am Thron zu besetzen. Sie erkennt dennoch den König, kniet vor ihm und erzählt später der Hofgesellschaft, dass die Heilige Mutter vor sie getreten sei (S. 388).


Im Lager der Engländer herrscht nun Verwirrung über die plötzliche Niederlage, der Kriegsheld Talbot und der übergelaufene Herzog von Burgund scheinen sich zu entzweien. Da bricht auch schon Johanna mit der Fahle der Himmelskönigin und ihren Heerscharen in das Lager der Engländer ein und ist siegreich. Sie gewinnt sogar wieder den Herzog von Burgund für die Sache Frankreichs.


Als die edlen Ritter Dunois und La Hire um ihre Hand anhalten, kann Johanna jedoch nur verneinen - sie sei zu anderen Taten berufen.


Wenig später kommt es zur Schlacht bei Reims, wo Johanna bereits Talbot niedergestreckt hat, als ein schwarzer Ritter sie vom Schlachtfeld lockt auf sie einredet, sie möge sich mit den bisherigen Erfolgen zufrieden geben. Johanna sieht in ihm nur einen Geist des Hölle und wird, wieder am Schlachtfeld, in einen Zweikampf mit Lionel, dem englischen Feldherr und Freundes Talbots verwickelt. Schon bald ist er besiegt, doch als sie sein Gesicht sieht, fühlt sie Hochachtung und Reue und verschont den Feind.




Nach der siegreichen Schlacht kommen Menschen von Nah und Fern um Johannas Siegesfeier beizuwohnen. Sie jedoch ist wie benommen, wankt im Krönungszug mit und die Orgelklänge erscheinen ihr wie Donnergrollen. Als sie aus der Kirche stürzt und ihr eigener Vater ihr merkwürdiges Verhalten als "des Teufels Kunst" anprangert, schweigt sie wie unter einem Bann. Alle, bis auf Dunois und Raimond verlassen Johanna.


Durch ihre Verbannung wagen die Engländer wieder, gegen die Franzosen in den Krieg zu ziehen, und Johanna gerät in Gefangenschaft. In einen Turm gesperrt, hört sie von der schlechten Lage der Franzosen in der tobenden Schlacht. Sie betet zum Himmel und wird tatsächlich ihrer Ketten erlöst.


Sie eilt zum Kampf und wendet das Blatt zu einem Sieg Frankreichs. Johanna wird dabei jedoch tödlich verwundet und stirbt mit der Vision der Mutter Gottes vor ihren Augen.


HISTORISCHER HINTERGRUND

Der mehr als 100jährige Krieg zwischen Frankreich und England begann 1339. Fast ganz Nordfrankreich und Paris waren bereits in die Hände der Engländer gefallen, als 1428, während der Belagerung Orleans, ein Hauptmann seinem König Karl VII von einer 17jährigen erzählte, die Visionen hätte. Das Mädchen, Jeanne D'Arc, wurde an den Hof gebracht und zu einer Gottgesandten erklärt.

Im Mai 1430 geriet Johanna in der Schlacht zu Compiègne in englische Gefangenschaft, am 30. Mai 1431 wurde sie zum Tode verurteilt und als Hexe verbrannt. Der Krieg dauerte noch weitere 22 Jahre an.

1920 wurde Jeanne D'Arc von der katholischen Kirche heilig gesprochen.









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