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Hans - Henning Scharsach - Haiders Kampf





Hans - Henning Scharsach
Haiders Kampf






Autor und Allgemeines:




Der Autor dieses Buches ist Hans - Henning Scharsach, geboren 1943, Buchautor und Politischer Journalist mit internationalem Background. Er ist Chef des Auslandsressorts einer großen österreichischen Tageszeitung. In diesem Buch wird die Vorgehensweise von Jörg Haider, Klub und Parteiobmann der Freiheitlichen Partei Österreichs, erklärt und mit der von Adolf Hitler, die nicht weiter erklärt werden muß, verglichen. In dem Buch werden Parallelen zwischen den beiden Personen beschrieben und mit Fakten untermauert. Diese Parallelen und Vergleiche beziehen sich nur auf die Zeit vor der Machtergreifung Hitlers. Viele der unzufriedenen Bürger Österreichs identifizieren sich mit Haiders extremen Aussagen, ohne deren weltanschaulichen Zusammenhang zu erkennen, welchem dieses Buch Abhilfe schaffen soll. Dieses Buch ist mit mehr als 600 Quellennachweisen abgesichert, die auch von Historikern und Sprachwissenschaftlern als richtig eingestuft wurden.


Inhalt:


Der erste Teil des Buches beschreibt wie Rechtsextremisten und nationale Populisten in der heutigen Zeit auftreten. So ist der neue Führer jung, attraktiv, fortschrittlich, dynamisch, modisch gekleidet und er wirbt nach "amerikanischem Prinzip" überall um Stimmen. Weiters verleugnet er die Vergangenheit. "Historiker" von zweifelhaftem Ruf sprechen den Vätern und Großvätern die Schuld und Verantwortung der früheren Zeit ab, da sie "nur ihre Pflicht getan haben". Die Geschichtsschreibung wird nach dem Krieg in Frage gestellt und als Ergebnis bewußter Manipulation hingestellt.

Weiters distanziert er sich vom Faschismus, Nationalismus, Antisemtismus und fordert einfach die Zukunft heraus, um die ideologische Abstammung hinter modernen Fassaden verstecken zu können. Die Ausländerfeindlichkeit hat den Antisemitismus abgelöst und wird alibihaft als Sorge um kulturelle und sprachliche Identität getarnt, was "Solidarität" mit anderen Völkern heißen soll. Sie sind für ein Europa, in dem der "weiße Mann" regiert, sortiert nach Völkern, Sprache und Kultur. Vor allem gilt es, den "weißen Mann" gegen eine Emanzipation der 3.Welt und gegen ein Hereinfluten fremdrassiger Flüchtlingsströme zu schützen. Selbst die Naturwissenschaft wird für ihre Zwecke mißbraucht. "Reflexe der Ausschließung" (instinktive Ausländerfeindlichkeit) sind nach dem Weltbild naturgemäße Instinktverhalten der Tiere und somit auch der Menschen. Intelligenz ist ihrer Meinung nach rassenspezifisch und es "hat daher beispielsweise keinen Zweck schwarze Kinder zu fördern". Weiters sollte der Schutz der unverwechselbaren Eigenart der Völker erhalten bleiben und nicht durchgemischt werden.


Hitler begann als Populist. Wie seine Nachahmer in der heutigen Zeit bot er damals seine Anhängern ein unterhaltsames Kontrastprogramm zum mausgrauen politischen Alltag. Vor allem vermittelte er Zugehörigkeitsgefühl und Gemeinschaftserlebnis. Er nützte die Politikverdrossenheit der Menschen und hetzte somit das Volk gegen das demokratische System auf. Diesen Vergleich muß sich Jörg Haider schon dadurch gefallen lassen, da er sich der gleichen Methoden bedient. Genauso wie Hitler "alles oder nichts" spielte, er lehnte Kompromisse von vornherein ab, so spielt es Haider auch: Schon mehrmals hat er erklärt nicht als Vizekanzler in die Regierung zu wollen. Er will die ÖVP überflügeln und Kanzler werden um seine Politik kompromißlos durchsetzen zu können. Auch Hitler hat auf "alles oder nichts" gesetzt und gewonnen. Das Angebot, Vizekanzler zu werden schlug er 1932 aus und wartete..


Haiders Weg nach oben an die Spitze der Partei ist gesäumt von politischen Leichen (Steger, Krünes, Mautner-Markhof, Gugerbauer). Nachdem Haider an die Parteispitze gekommen ist beginnt sich die weltanschauliche Ausrichtung zu wandeln. Er fordert Anpassung, Rückgrad und aufrichtigen Gang. Er duldet weder Kritik noch Widerspruch. Wer nicht kuscht, fliegt. Selbst Heide Schmidt hat sich beugen müssen um nicht gebrochen zu werden. In Zeitungsinterviews formuliert er: "Wer von der politischen Linie abweicht, muß gehen. Da muß man Härte zeigen!"


Haider definiert sich selbst als Rechtsaußen der österreichischen Politik. In einem Interview mit dem "Standard" bekennt er offenherzig, daß es rechts von der Freiheitlichen Partei "keine demokratische Alternative geben darf".




Der Antisemitismus gehört zu jenen Bereichen, in denen er besonders bemüht ist, sich keine Blöße zu geben. Er verwendet für den industriell organisierten Völkermord verharmlosende Vokabeln und vergleicht diesen mit jenem, was den Deutschen angetan wurde. Während er regelmäßig der Kriegsgeneration und ihrer Opfer gedenkt, übergeht er die Opfer von Massenvernichtung und Völkermord, meist gepaart mit Aufforderungen, die Vergangenheit doch endlich ruhen zu lassen.


Haider wiederholt seinen Aufstieg nach altem Muster, wenn auch in modernisierter Form: Krisenängste wecken, Patentrezepte anbieten, Sündenböcke nennen, Gemeinschaftserlebnisse vermitteln. Der Rassismus ist als politische Waffe wiederentdeckt, nicht gegen Juden, sondern gegen Gastarbeiter und Asylanten. Haiders "manipulative Sprache" macht sich die Erkenntnisse moderner Psychologie zunutze: manipulative Wortwahl, Verschweigen eines Teils der Wahrheit, Verknüpfung von Tatbeständen, die nichts miteinander zu tun haben. Er ist ein Meister dieser Strategie.


Gekonnt verbindet er das Ausländerthema mit anderen politischen (Krisen)-Themen. Virtuos verwendet er suggestive Begriffsbestimmungen wie zb. Asylantenstrom oder Ausländerflut, Völkerwanderung und Überschwemmung durch Fremde, um nur einige zu nennen. Den Menschen wird dadurch vermittelt etwas entsetzliches komme auf sie zu. Durch geschickte Wortwahl können Unschuldige zu Kriminellen gemacht werden.


Die einzigen die von der Ausländerkampagne ausgenommen sind, sind "Angehörige deutscher Minderheiten", die keine Asylanten, sondern Umsiedler sind. Die Bemühungen fremdrassige Einflüsse abzuwehren, dient also nicht dem Schutz der österreichischen, sonder zum Schutz der deutschen Identität. Dies beweist eindeutig die rechtsextreme Einstellung der Partei.

Ist es möglich, daß der FPÖ - Chef so unverschämt lügt, ohne daß ihm einer auf die Schliche kommt? Tatsache ist: Er lügt nicht! Er verbreitet die Unwahrheit, indem er wichtige Teile der Information verschweigt und Dinge verknüpft die nicht miteinander zu tun haben. Er präzisiert nicht, von welchen Ausländern er spricht, und führt seine Zuhörer damit in die Irre. Seine Ausländerkampagne entspricht jener Strategie der Aufwiegelung und Verhetzung, mit der Rechtsextremisten in ganz Europa ihre Geschäfte machen.


Natürlich hat Haider auch seine eigene Geschichtsinterpretation, die der der Nationalsozialisten gleicht. Er spricht den Vorfahren die Schuld an der Vergangenheit ab, Widerstandkämpfer gelten als Vaterlandsverräter, weil "sie sich gegen ihre Kameraden wenden". Auf Veranstaltungen rechtsextremer Geschichtsfälscher tritt er nicht nur als gerngesehener Gast auf, sondern auch als Hauptdarsteller. Sogar in FPÖ - Publikationen wird dir ungeheure Geschichtsfälschung betrieben: "Die Behauptung, in den deutschen Konzentrationslagern seien 6 Millionen Juden im Auftrag des NS - Regimes  vernichtet worden, entpuppt sich immer sicherer als ungeheure Lüge"


Was ist Haider aber nun? Rechtsextremist, Neonazi, Faschist oder Demokrat? Aufgrund des hier in diesem Buch vorgelegten Material kann man Haider eindeutig als Rechtsextremisten bezeichnen. Die Freiheitliche Partei ist ganz auf Haider zugeschnitten, und somit eine autoritäre, deutschnationale, ausländer- und minderheitenfeindliche Partei.


Mit der Bezeichnung "Neonazi" muß bei Haider aufgepaßt werden, wer für nationalsozialistisches Gedankengut wirbt macht sich strafbar. Da er aber die Dinge immer nur anspricht und nie ausspricht, kann man ihm diesen Vorwurf nicht so leicht nachweisen. Ahnliches gilt für Haider als Faschisten.


Haider ist nicht einer von vielen, er ist der, an dem die Populisten Europas gemessen werden. Haider ist keine Kopie, er ist das Original. Europas Rechtsextremismus hat einen neuen Hoffnungsträger.


Sir Charles Popper sagte einmal: "Haiders Ideal ist Hitler. Er würde gerne tun was er getan hat.Er sagt es deutlich genug, daß man es heraushören kann. Für die die es hören wollen, sagt er's. Wer Österreich nach vorne bringt, läßt Haider hinter sich."









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