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Buch des Monats

Buch des Monats


Stanislaw Lem (Übersetzung aus dem Polnischen von Hubert Schumann):

Frieden auf Erden (Orginaltitel: Pokój na swiecie)

Kraków, 1986

273 Seiten


Der Verfasser

Stanislaw Lem wurde am 12.9.1921 im polnischen Lwów (Lemberg) geboren. Er studierte Medizin, Philosophie, Methodologie der Wissenschaft und Kybernetik (von 1939-1941 und 1944-1948). Während der deutschen Besatzung (1941-1944) war er Autoschlosser. Nach seinem Studium schrieb er Gedichte und Novellen. Ab 1950 fing er an, Romane zu schreiben (hauptsächlich Science Fiction), außerdem wissenschaftliche Abhandlungen, Hör- und Fernsehspiele. Heute lebt er in Krakau. In Deutsch erschienen sind unter anderem folgende Bücher von Lem: Solaris, Transfer, Eden, Die Tagebücher des Weltraumfahrers Ijon Tichy und Frieden auf Erden.




Inhaltsangabe

Im 21. Jahrhundert haben die Staaten der Erde beschlossen, ihre sämtlichen Waffen auf den Mond zu verlegen. Die Waffen werden so programmiert, daß sie sich, wie bei der Evolution, immer weiter entwickeln. Jedes Land hat seinen eigenen Sektor auf dem Mond, der getrennt von den anderen ist. Bei einer Kriegserklärung durch ein anderes Land soll jeder Staat auf seine Waffen zurückgreifen dürfen. Jedoch darf kein Land auf dem Mond kontrollieren, wie weit die Entwicklung seiner Waffen vorangeschritten ist. Auf diese Weise soll, überwacht von der Lunar Agency, der Friede auf Erden gesichert werden. Man befürchtet jedoch, daß sich die hochentwickelten Waffensysteme auf dem Mond gegen die Erde verbünden könnten.

Deshalb schickt die Lunar Agency den Raumfahrer Ijon Tichy in eine Umlaufbahn um den Mond, um die Lage zu erkunden. Mit Hilfe von ferngesteuerten Robotern entdeckt er, daß die Entwicklung der Waffensysteme tatsächlich außer Kontrolle geraten ist. Er landet nun selbst auf dem Mond, wird dabei aber schwer am Gehirn verletzt. Trotzdem gelingt es ihm, zur Erde zurückzukehren. Dabei schleppt er aber einen elektronischen Virus ein, der in kürzester Zeit alle Software auf der Erde zerstört. Dadurch fällt die Menschheit in den technischen Entwicklungsstand der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Tichy findet heraus, daß die Lunar Agency für seine Gehirnverletzung verantwortlich ist. Es sollte verhindert werden, daß die Menschheit erfährt, was sich auf dem Mond ereignet hat.


Aussage des Romans

Von den Menschen entwickelte Technik kann sich gegen die Menschen selbst richten. Die Menschen haben die Entwicklung nicht mehr unter Kontrolle. Einfache Computerviren können ganze Computersysteme lahmlegen. Die Menschen machen sich zu abhängig von den Computern und können ohne sie kein normales Leben mehr führen.


Was war für mich wichtig?

Wichtig war für mich, daß das Buch eine mögliche Zunkunftsentwicklung beschreibt und uns vor Augen führt, was wir für Fehler machen oder machen können. Solche Fehler können zu Katastrophen führen. Deshalb müssen wir verhindern, daß sich unsere Zukunft so entwickelt.


Urteil

Lems Roman gefällt mir gut, weil er zeigt, wie Regierungen versuchen, den Menschen die Wahrheit vorzuenthalten. Außerdem war faszinierend, wie sich die Technik entwickeln könnte. Überzeugt hat mich auch die Darstellung eines Menschen, der nach einer Verletzung, ein gespaltenes Wesen hat.

Ich empfehle 'Frieden auf Erden' allen, die sich für technische Phantasien interessieren.






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