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Egmont - JOHANN WOLFGANG VON GOETHE UND SEIN WERK

Johann Wolfgang von Goethe

und sein Werk

Egmont


Inhalt

Das Stück spielt im Brüssel des 16. Jahrhunderts. Einige Bürger unterhalten sich beim Armbrustschießen in Brüssel über Egmont. Sie würden am liebsten ihn als Regenten der Niederlande einsetzen, als die vom spanischen König Philipp eingesetzte Margarete von Parma. Auch im Palast der Regentin, die wegen der Unruhen im Lande besorgt ist, scheint Egmont dreht sich heimlich alles um Egmont. Goethe zeigt noch einen dritten Schauplatz, in dem Egmont der Mittelpunkt allen Denkens und Lebens ist (ehe er ihn selbst auftreten läßt): die Bürgerstube seiner Geliebten. Als die Mutter des geliebten Klärchenssie auf das Bedenkliche ihrer Beziehungen zu dem Volkshelden aufmerksam macht weiß sie nur die eine Antwort: "Egmonts Geliebte verworfen?"



Damit muß sich auch der unglückliche Brackenburg abfinden, der sich nicht von ihr losreißen kann, obwohl er doch sehen muß, daß ein anderer Klärchens Herz besitzt. Noch einmal werden wir unters Volk versetzt, dem der listige Schreiber Vansen (ein verwegener Taugenichtsn) einzureden versucht, daß es die spanischen Ketten sprengen könnte. Er erinnert die Bürger an die alten Privilegien, die gegolten haben, bis die Spanier ihnen das Netz über die Ohren gezogen hätten. Da nicht alle seiner Meinung sind, kommt es zu einer Schlägerei. Und erst jetzt läßt der Dichter Egrnont selbst auftreten. Es gelingt ihm sogleich, die erregten Gemüter zu besänftigen. In schauerlicher Vorahnung des Kommenden sieht freilich der ängstliche Schneider Jetter den "schönen Herrn als ein rechtes Fressen für den Scharfrichter". Es kommt dann zur entscheidenden Begegnung zwischen Egmont und Wilhelm von Oranien. Während der ruhig-überlegene Oranien, dem kein Zug seines Gegners für unbedeutend gilt, es für angeraten hält, daß sie beide als Repräsentanten des Adels Brüssel sofort verlassen, stützt sich der sorglose Egmont auf seine vermeintliche Unantastbarkeit als Ritter 'des Goldenen Vlieses. Auch die Nachricht, Herzog Alba sei im Anmarsch, läßt ihn ungerührt. Oranien nimmt bewegten Abschied von ihm, da er prophetisch in Egmont einen Verlorenen sieht. Egmont aber empfindet derlei Bedenklichkeiten als einen "Fremden Tropfen in seinem Blut" und weiß ein sicheres Mittel, die "sinnenden Runzeln von seiner Stirne wegzubaden". Er geht zu Klärchen.

"Freudvoll und leidvoll" harrt sie seiner, und die Welt hat keine Freuden mehr für sie außer ihrer Liebe. Indessen hält der "hohläugige Toledaner mit dem tiefen Feuerblick" (wie die Regentin Alba charakterisiert) seinen Einzug in Brüssel. Die Regentin weiß: damit ist ihre Zeit als Statthalterin der Niederlande um. Auf den Straßen von Brüssel verbreitet sich bald die Nachricht, daß sie - wie Oranien - die Stadt verlassen hat, daß nur noch Egmont da ist, was für die durch drakonische Maßnahmen Albas eingeschüchterten Bürger einen kleinen Trost bedeutet. Wieder gibt Vansen seine Weisheiten mit "losem Maul" zum Besten. Aber schon zieht die "steife und mürrische" Soldateska Albas auf und verhindert Zusammenrottungen. Im Culenburgischen Palast trifft Alba Vorbereitungen, um den sorglos zur Begrüßung und Aussprache zu ihm eilenden Egmont zu verhaften. Ein von Alba nur so lange hingezogenes Gespräch, bis ihm die Festnahme von Egmonts Geheimschreiber gemeldet wird, dient dazu, den völlig arglosen Egmont zu reizen und damit einen äußeren Grund für seine Verhaftung zu haben. Die Nachricht hiervon veranlaßt das arme Klärchen zu einem Verzweiflungsschritt. Sie geht in der Dämmerung auf die Straßen, um einen Volksaufruhr zur gewaltsamen Befreiung Egmonts zu ent£achen. Doch überall begegnet sie nur Feigheit und Furcht. Der treue Brackenburg begleitet sie nach Hause, wo sie mit Gift ihrem Leben ein Ende setzt. Egmont empfängt indessen im Gefängnis sein Todesurteil. Im Angesicht des Todes wird ihm noch eine letzte Freude zuteil: Ferdinand, der natürliche Sohn Albas, bekennt sich zu ihm als dem "Stern seiner Jugend". Retten kann auch er Egmont nicht mehr, aber Egmont gewinnt durch ihn und sein schönes Bekenntnis seine innere Ruhe und Sicherheit wieder. In einem letzten Schlaf, unmittelbar vor seiner Hinrichtung, erscheinen ihm freundliche Traumbilder: "Die Freiheit im himmlischen Gewande, die Züge Klärchens tragend, verheißt ihm, sein Tod werde den Provinzen die Freiheit verschaffen. So geht er mutig und gefaßt dem Henker entgegen: "Ich sterbe für die Freiheit, für die ich lebte und focht und der ich mich jetzt leidend opfre."

Erarbeitet unter Zuhilfenahme des Schauspielführers von Reclam.







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