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Wie endete der zweite Weltkrieg in Europa


Wie endete der zweite Weltkrieg in Europa ?
19441/45 war die militärische Lage für  das nationalsozialistische Deutschland an allen Fronten hoffnungslos. Viele Menschen flüchteten vor der 'Roten Armee' aus den deutschen Ostprovinzen (Ostpreußen und Schlesien). Hitler gestand zwar die Niederlage ein, befahl aber, alle wichtigen Dinge (Waffen, Brücken, Versorgung. ..), die vom Feind gebraucht werden konnten, zu vernichten. Hitler sagte: 'Wenn der Krieg verlorengeht, wird auch das Volk verloren sein. Dieses Schicksal ist unabwendbar. Es ist nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das Volk zu einem primitiven Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen.'

Als im April 1945 Berlin von der 'Roten Armee' eingeschlossen wurde, verübten Hitler und Goebbels Selbstmord, und am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht.



Wie kam es zur Wiederaufrichtung Österreichs ?
Kriegsende in Österreich. Großbritannien, die Sowjetunion und die USA planten bei der Außenministerkonferenz 1943 in Moskau, daß Österreich von der deutschen Herrschaft befreit werden soll.

Etwa 120.000 Bomben waren im Krieg auf Österreich abgeworfen worden. Die Stimmung des Volkes war schlecht, die Menschen waren ratlos und niedergeschlagen. Keine starke Persönlichkeit gab politischen Halt. Das Attentat auf Hitler, am 20. Juli, wurde als Signal für den Sturz des deutschen Reiches aufgefaßt.

Am 29. März 1945 erreichten sowjetische Truppen Österreich. WehrmachtsangehÖrige versuchten, mit der sowjetischen Armee Kontakt aufzunehmen, um eine gewaltlose übergabe Wiens zu ermöglichen. Das wurde von der SS bemerkt. Drei Offiziere wurden zur Abschreckung öffentlich gehenkt. Die Sowjetunion beauftragte Karl Renner mit der Bildung einer Regierung. Trotzdem kam es noch zu Vergewaltigungen und Plünderungen durch sowjetische Soldaten.

Welche Entscheidungen brachte das Jahr 1945?
Im Februar 1945 trafen sich Roosevelt (USA), Churchill (GB) und Stalin (SU) in Jalta, um Uber die Zukunft Europas und Asiens zu verhandeln. Im Juli/August 1945 verhandelten die Vertreter der drei Mächte in Potsdam über Deutschland und beschlossen die Einrichtung von vier Besatzungszonen. Politiker, Industrielle, Militärs und SS-Leute wurden beschuldigt, Kriegsverbrechen begangen zu haben.

Wie kam es zu dem 'kalten Krieg'?
Weil in den USA und der UDSSR vollkommen entgegengesetzte Gesellschaftssysteme bestanden (USA: Privateigentum, freie Meinungsäußerung, Zulassung von mehreren Parteien <--> Sowjetunion: nur staatliches oder genossenschaftliches Eigentum, Freiheitsrechte von Menschen und Parteien sind eingeschränkt) sind unter den Großmächten Konflikte entstanden, die so gelöst wurden:

Deutschland wurde geteilt, und Berlin wurde unter den vier Besatzungsmächten aufgeteilt.

Im Jahre 1949 wurde auf Anregung der USA die NATO gegründet. Die Sowjetunion festigte in den ersten Nachkriegsjahren ihren Einfluß in Polen (Oder/Neiße-Linie). Die USA starteten das Wiederaufbauprogramm (= ERP, Marshallplan).

Warum konnte Österreichseine Einheit bewahren?
Die Allierten (USA, SU, GB, F) unterteilten Osterreich in 4 Besatzungszonen. Wien war der Sitz des Alliiertenrates. Zuerst erkannten die Westmächte die Regierung Renner (ÖVP, SpÖ, KPÖ) nicht an. Die Bundesländer wollten die Einheit Öterreichs erhalten. Im September 1945 gaben die Vertreter der Bundesländer ein eindeutiges Bekenntnis zum österreichischen Gesamtstaat ab. Am 20. Oktober 1945 erkannten auch die Westmächte die Regierung Renner an. Der alliierte Rat eklärte, daß sätestens am 31. Dezember 1945 freie Wahlen abgehalten werden. Man benötigte Identitätsausweise in 4 Sprachen beim überschreiten der Demarkationslinie. Am 25. Novembel~ 1945 stellten sich drei Parteien zur Nationalrats- wahl: ÖVP (Nachfolger der Christlich Sozialen), SPÖ (Arbeiterpartei) und KPÖ (Kommunistische Partei Osterreichs). Ca. 500 000 ehemaligen Nationalsozialisten durften nicht wählen.

Wahlergebnis: ÖVP (85 Mandate), SPÖ (76), KPÖ (4). Bundeskanzler wurde Leopold Figl. Am 20. 12. wurde Karl Renner von der Bundesversammlung einstimmig zum Bundespräsidenten gewählt.



Wie ,ging der Wiederaufbau Osterreichs vor sich?
Vieles war durch Bomben oder BeschuB zerstört. Es häuften sich in den Straßen Wiens 850 000 m3 Schutt. Jeder litt Hunger. Eine Schnitte Brot war ein nobles Geschenk. Während der nationalsozialistischen Besetzung gingen viele österr. Betriebe in deutsches Eigentum über. Die Sowjetunion beanspruchte in ihrer Zone diese Betriebe als Entschädigung für die Zerstörung durch die deutsche Wehrmacht. Osterreich wollte diese Betriebe durch Verstaatlichung in sein Eigentum Ubertragen. Zum Symbol des Wiederaufbaus wurde das Kraftwerk 'Kaprun' gebaut. Es fehlte aber an Geld und an Maschinen für einen raschen Wiederaufbau. Man versuchte, die Inflation zu bremsen. Im Oktober 1950 kam es zum Streik der Arbeitslosen, der

sich bald ausbreitete (VOEST). Es kam zu Auseinanersetzungen. Der

Plan der Kommunisten war gescheitert, weil der österr. Gewerkschaftsbund den Streik als politisch motiviert ablehnte.

Warum mußte Osterreich 10 Jahre auf den Staatsvertrag warten?

Zwischen der SU und den Westmächten herrschte ein schlechtes Verhältnis. Jugoslawien forderte die Abtretung von Südkärnten. Der Generalsekretär der KPDSU Nikita Chruschtschow erklärte, daB er den Abschluß des Staatsvertrages mit Osterreich für möglich halte, wenn sich Osterreich für neutral erkläre.

Was wurde getan. um Europa zu vereinigen?
Nach der Zukunftsvision des franz. Dichters Viktor Hugo (1848), der Gründung der 'Paneuropa-Union' durch den österr. Schriftsteller Richard Nikolas Coudenhove-Kalergi und dem Vorschlag aus dem Jahre 1929 des franz. Außenministers Artstide Briand zur Schaffung der 'Vereinigten Staaten von Europa' waren es vor allem die Amerikaner, die für ein vereinigtes Europa nach dem zweiten Weltkrieg eintraten. 1949 wurde der 'Europarat' in Straßburg und von 6 europäischen Staaten (F, BRD, I, B, NL, LU) 1957 mit den 'Römischen Verträgen' die EWG gegründet. Andere Länder (z.B. Osterreich) gründeten die EFTA. 1968 wurden die Binnenzölle innerhalb der EG beseitigt. 1972 wurde GB (nach jahrelangern Widerstand Frankreichs) Mitglied der EWG.

Österreich ist seit 1972 durch einen 'Assoziationsvertrag' mit der EG verbunden. Als Zwischenlösung (EG/EFTA) tritt Osterreich dem EWR bei und ab 1. 1. 1995 ist Osterreich Mitglied der EU.








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