REFERAT-MenüDeutschGeographieGeschichteChemieBiographienElektronik
 EnglischEpochenFranzösischBiologieInformatikItalienisch
 KunstLateinLiteraturMathematikMusikPhilosophie
 PhysikPolitikPsychologieRechtSonstigeSpanisch
 SportTechnikWirtschaftWirtschaftskunde  



GRIECHISCHE SAGEN






DIE GRIECHISCHEN SAGEN


Kleinere Sagen


Prometheus

Er war der Enkel des Uranos, ein Sohn des Titanen Japathos. Prometheus nahm Erdenton und formte daraus nach dem Ebenbild der Götter den Menschen. In deren Brust gab er gute und schlechte Taten. Das war die Seele. Zu guter Letzt hauchte ihnen Pallas Athene den Atem ein. Permetheus wurde ihr Lehrer. Zeus verlangte von den Menschen, daß sie die Götter achten sollen und ihnen Opfertiere zu bringen hatten. Prometheus fiel eine List ein um die Allwissenheit der Götter zu prüfen. Er ließ im Namen der Menschen einen Stier schlachten und teilte ihn in zwei Teile. Auf die eine Seite legte er Fleisch, Eingeweide und Speck. Auf die andere Seite legte er die Knochen und bedeckte sie mit Talg. Dieser Haufen war größer. Nun sollte Zeus einen der beiden Haufen wählen. Zeus durchschaute den Betrug und verneinte deshalb den Menschen den Gebrauch des Feuers. Prometheus jedoch riß einen markgefüllten Stengel des Riesenfenchels ab, erhob sich mit ihm zum Himmel und zündete ihn an beim vorüberrollenden, funkensprühenden Sonnenwagen des Gottes Helios an. Mit dieser Fackel setzte er auf der Erde einen Holzstoß in Flammen. Da ging die Jungfrau Pandora, die von Hephaistos geschaffen wurde, mit einer Büchse auf die Erde, in der Krankheiten und Hoffnung enthalten waren. Sie öffnete den Deckel und schon machten sich elende Krankheiten auf der Erde breit. Die Hoffnung ließ Pandora jedoch in der Büchse. Als dritte Strafe für Prometheus befahl er Hephaistos und seinen beiden Knechten, daß sie ihn an einen Abgrund eines Felsens mit Ketten festbinden sollen. Sie stießen ihm einen diamantenen Pfeil in die Brust, sodaß Prometheus qualvolle Schmerzen erdulden mußte. Dazu kam noch, daß Zeus ihm täglich einen Adler sandte, der ihm von seiner Leber fraß, die immer wieder nachwuchs. Nach 30 Jahren wurde er von Herakles gerettet. Prometheus mußte aber stets einen eisernen Ring tragen an dem ein Steinchen von dem Felsen befestigt war.




Die fünf Zeitalter

Eine andere Sage erzählt, daß die Menschen durch die Götter erschaffen wurden. Die Sterblichen lebten voll Glück und Freude miteinander Sie waren fern von Neid und Haß und waren rundum glücklich. Nach dem goldenen Zeitalter gingen die Menschen von der Erde und wurden Schutzgötter. Darauf folgte das silberne Zeitalter. Die Menschen wuchsen bei ihren Müttern auf und als sie erwachsen waren, waren sie dumm und unvernünftig und sie gerieten in Elend. Nachdem sie die Götter mißachteten und Opfer verweigerten, nahm sie Zeus hinweg von der Erde. Jetzt schuf er das erzene Zeitalter. Die Menschen waren grausam, kriegerisch und gewalttätig. Ihr Schatten sank in die Unterwelt. Bald ließ Zeus ein viertes Menschengeschlecht entstehen. Es war edler und gerechter als das vergangene. Sie wollten das Böse freikämpfen und kamen dabei um. Danach begann das eiserne Zeitalter, das heute noch besteht. Neid und Feindschaft herrschte unter den Menschen. Götter wurden verachtet und die Erde ging über von Lügen und Schamlosigkeit. Die Menschen aber sind ihrem Elend allein überlassen und können nur durch Abkehr von den unheilbringenden Übeln den Himmel wieder versöhnen.


Deukalion und Pyrrha

Als Zeus erfuhr, daß die Menschen immer grausamer wurden, ließ er sie alle ertrinken. Auch Poseidon der Gott der Meere half mit und ließ riesige Wasserfluten mit seinem Dreizack entstehen. Nur Deukalion, der Sohn des Prometheus, und Pyrrha wurden von ihrem Herren gewarnt und überlebten. Nun waren sie die einzigen Menschen auf der Welt, da sie fromm und gläubig waren. Deukalion wollte neue Menschen schaffen und bat die Götter um die Gabe, die schon sein Vater besaß. Da sprach die Göttin Themis:'Verhüllt euer Haupt und werft Gebeine eurer Mutter hinter euch.' Mit Gebeinen meinte sie Steine, mit Mutter die Erde. Deukalion und Pyrrha taten, wie ihnen befohlen. So verloren die Steine ihre Härte und gewann Gestalt der Menschen, was daran feucht war wurde zu Fleisch, das feste wurden Knochen. Pyrrha und Deukalion schufen auf diese Art Gestalten, die tauglich waren für schwere Arbeit und Mühe und Anstrengung auf sich nehmen konnten.


Phaetons unseliger Wunsch

Phaeton ging eines Tages dem Palaste seines Vaters, dem Sonnengott zu. Er wollte seinen Gefährten beweisen, daß er ein Sohn eines Gottes, nämlich Helios´ war, weil sie es ihm nicht glaubten. De Gott versprach seinem Sohn, daß er sein Vater sei und er einen Wunsch frei hätte. Phaeton wünschte einmal den Sonnenwagen zu lenken, der nur mit großer Kraft gesteuert werden konnte, da sich die Rosse nur schwer im Zaum halten konnten. Außerdem mußte man das golden, silbern funkelnde Gespann in der Mitte des Weltraums fahren, da man sonst den Himmel oder die Erde verbrennen würde. Als Phaeton den wagen bestieg rasten die Rosse sogleich steil bergauf, steil bergab los und verbrannte, Berge, Wälder, Flüsse und Meere begannen zu sieden und Lebewesen gingen in Flammen auf. Da Zeus Angst um den Olymp hatte, mußte er den Gottes Sohn mit einem Blitzstrahl vom Wagen in den Strom werfen. Helios versank in tiefer Trauer, sodaß der Erde zu diesen Zeiten das Sonnenlicht verweigert wurde.


Europa

In  Phönikien wo König Agenor über Tyros und Sidon herrschte wuchs die schöne Europa heran. Eines Nachts hatte sie folgenden Traum: Sie sah Asien den mächtigen Teil ihres Vaters in femininer Gestalt. Die Frau breitete ihre Arme über sie um sie zu schützen. Europa drang auf Asia zu um ihr den zarten Schützling zu entreißen. Sie sprach:'Dem Weltenbeherrscher selbst sollst du eigen sein.'

Jetzt kam es, daß Zeus in Liebe zu Europa entbrannt war. Er mischte sich als Stier verkleidet unter Argos`Vieh und trieb mit ihnen zum Meer, wo sich Europa mit ihren Gespielinnen aufhielt. Da sie von dem wunderschönen Stier entzückt war, sprang sie auf ihn und sie ritten immer schneller werdend und mit Furcht behaftet auf die Insel Kreta. Dort bat Zeus um ihre Hand. Von da an ist sie unsterblich und der Erdteil trägt für immer ihren Namen


Kadmos gründet Theben

Zeus hatte König Agenor, von Phönizien, Europa entführt. Seine vier Söhne, darunter war Kadmos sollten sie suchen. Kadmos wollte zuerst das Orakel von Delphi befragen. Er erfuhr folgendes: auf einer Wiese werde er ein Rind, das noch kein Joch getragen habe, erblicken. Wo es sich niederlegen werde, solle er eine Stadt gründen. Und wirklich, Auf einer nahen Wiese des Orakels Erblickte er ein Rind. Er wurde jedoch abgelenkt, als er merkte, daß seine drei Brüder verschwunden waren. Kadmos erkannte bald , daß sie von dem Drachen getötet wurden, der so laut schrie, daß der Boden wackelte. Aus Rache tötete er ihn mit einem Speer. Da erschien ihm Pallas Athene. Sie sagte zu ihm, daß er des Drachens Zähne in den gepflügten Boden sähen sollte. Als er dies tat, merkte er, daß Lanzen und Krieger wuchsen, die sich bis auf fünf Männer umbrachten. Diese restlichen waren freundlich gesinnt und fingen an, mit Kadmos die Stadt Theben aufzubauen.


Pentheus

Dionysos schuf zur Freude der Menschen den Weinstock. Dafür verabscheute ihn Pentheus der König. Deshalb befahl er seinen Dienern den Gott zu ihm zu bringen und in das Kellerverlies zu sperren. Auf Befehl des Gottes spaltete ein Erdbeben die Mauern und die Ketten, mit denen Dionysos angekettet waren, zersprangen. Somit war er frei. Dionysos`Anhänger vollbrachten nun wahrliche Wunder. Wasser und Wein sprudelten aus den Felsen, Honig floß aus hohlen Bäumen und das Wasser in den Bächen wurde zu Milch. Pentheus wollte sich diese Wunder mit eigenen Augen ansehen. Als er auf dem Weg war, setzte ihn der Gott auf einen Tannenzweig und ließ ihn in die Höhe gleiten, sodaß ihn das ganze Volk sehen konnte, das ihn auch sogleich mit Steinen und Tannenzweigen bewarf. Bald darauf bat der König seine eigene Mutter um Gnade. Diese hatte aber kein Mitleid mit ihm sondern zerriß ihn in Stücke.


Perseus mit dem Medusenhaupt

Ein Orakelspruch hatte König Akrisios von Argos vorrausgesagt, daß einer seiner Nachkommen ihn um Leben und Thron bringen werde. Deshalb ließ er seinen Enkel Perseus, den Sohn des Zeus, mit dessen Mutter Danae in einen Kasten einschließen und ins Meer werfen. Sie wurden auf eine Insel gespült, wo Diktys und dessen Bruder Polydektes als König herrschten. Polydektes nahm Danae zur Frau und erklärte Perseus zu seinem Sohn. Als Jüngling mußte er Medusa das Zauberhaupt abschlagen. Durch Erpressung der drei grauhaarigen Schwestern kam er zum Weg zu den Nymphen. Bei diesen holte er sich Flügelschuhe, eine Hängetasche und eine Tarnkappe. Mit einer Sichel zusätzlich flog er zu den drei Gorgonen, deren dritte Medusa hieß und als einzige sterblich war. Er hieb ihr Haupt, während sie schlief ab und verbarg es in der Hängetasche. Als die Gorgonen die tote Schwester erblickten, gingen sie auf Mördersuche. Doch die Tarnkappe machte Perseus unsichtbar. Perseus reiste nun zu König Atlas. Dieser verweigerte ihm aber ein Nachtlager, da er Angst um seine goldenen Apfel hatte. So holte Perseus das Medusenhaupt vor und hielt es ihm vors Gesicht. Jetzt wurde der König zu Stein (wenn man in ein Haupt der Gorgonen blickt wird man versteinert) und bildete ein großes Gebirge. Dann  flog Perseus zu Andromeda, der Tochter des Königs Kepheus. Sie war an einer Felsenklippe angebunden und vom Vater dem Ungeheuer dargeboten um sein Land vor einer Überschwemmung zu retten. Perseus schwang sich in die Lüfte und tötete das Ungeheuer mit dem Schwert. Andromeda war somit gerettet und sie heiratete den Held. Während des Hochzeitsmahls kam des Königs Bruder Phineus und forderte Andromedar, da sie ihm versprochen war. Kepheus erwiderte, daß Perseus ihr Retter sei und sie nun ihm gehöre. Jetzt folgte ein spannender Kampf, den Perseus beendete, indem das Medusenhaupt gegen die Feinde richtete. alle Festteilnehmer und Phineus wurden zu Stein. Andromedar und ihr Gatte kehrten in seine Heimat zurück. Akrisios war wieder in Furcht um Leben und Thron. Bei den Wettkämpfen, an denen Perseus und sein Vater teilnahmen traf der Enkel Akraisos mit einer Diskusscheibe tödlich. Voll Trauer zog er in sein Reich und wurde König.


Daidalos und Ikaros

Daidalos war vor langer Zeit in Athen ein berühmter Künstler. Auch sein Neffe war künstlerisch begabt. Er erfand z.B. die Töpferscheibe und die Säge. Daidalos war neidisch und eifersüchtig auf den Sohn seiner Schwester, sodaß er ihn bei einem Felsen in die Tiefe stieß. Er wurde zum Tode verurteilt und in einen Kerker geworfen. Aus diesem konnte er jedoch ausbrechen und er floh mit seinem Sohn Ikarus auf die Insel Kreta wo König Minos seine Kunst aufnahm. In seinem Reiche hauste ein der menschenfressende Minotauros. Daidalos mußte ihm nun ein Gewehrsam bauen aus dem er nicht fliehen konnte. Nach vollendetem Werk glaubte, daß ihn Minos gehen lassen werde. Er wollte ihn aber auf der Insel festhalten. So bauten sich Daidalos und Ikaros aus Vogelfedern zwei paar Flügel mit denen sie von Kreta flüchten wollten. Daidalos gab seinem Sohn Anweisungen wie er zu fliegen hatte und wie nicht. Er durfte nicht zu tief fliegen da er sonst ins Meer tauchen würde, auch durfte er nicht zu hoch fliegen, da er sonst in der Sonne verbrennt werden würde. Vor lauter Übermut flog Ikaros doch zu hoch, seine Flügel verbrannten im Sonnenlicht und er ertrank im Meer. Als der Vater das bemerkte, ließ er sich voll Trauer auf einer Insel nieder, an die Ikaros gespült wurde. Weinen begrub er den vielgeliebten Sohn. Die Insel heißt heute noch Ikaria. Daidalos ließ sich schließlich auf Sizilien nieder. Als Minos von seinem Aufenthalt dort erfuhr wollte er ihn gewaltsam zurückholen. Kokalos der Herrscher nahm ihn freundlich auf Sizilien auf und ließ ihn hinterlistig in siedendem Badewasser ersticken.


König Midas

Einst zogen Dionysos und sein Freund Seilenos mit einer Gesellschaft von Stadt zu Stadt. Volltrunken landeten sie in Phrygien bei König Midas. Als sie weiterziehen wollten vergaßen sie auf Seilenos, der schließlich freundlich von König Midas aufgenommen wurde. Nach einem Fest für den Freund des Gottes brachten sie ihn zu Dionysos der König Midas vor Freude einen Wunsch gewährte. Er wünschte sich, daß alles was er berührt zu Gold wird. Der Wunsch wurde ihm erfüllt. Er berührte einen Stein. Er wurde zu Gold Er berührte seine Pforte. Sie wurde zu Gold. Als er Hunger hatte und nach dem Brot griff wurde es zu Gold. Nach einiger Zeit war er dem Verhungern nahe und der Gott hatte Erbarmen mit ihm. Er sprach:'Gehe zur Quelle des Paktoloflusses und tauche dein Haupt dreimal ins Wasser, so wirst du von deiner Schuld rein werden.' Er befolgte Dionysos`Rat und verabscheudte von diesem Zeitpunkt an Prunk und Reichtum. Er begab sich zu den Hirten in den Wäldern. Dort konnte er seine Meinung bei einem Wettkampf mit den anderen nicht teilen. Da trat Apollon einer der Wettkämpfer hinter Midas und zog ihm Eselsohren auf denen graue Haare wuchsen. Da bat der ehemalige König um Gnade. Als ihm diese verweigert wurde, zog er sich eine Mütze an und flüchtete in den Wald. Sein Geheimnis wurde von seinem Haarschneider den Menschen verraten, indem er am Ufer eines Flusses ein Loch in den Sand grub und hineinschrieb:' König Midas hat Eselsohren.' So wußte es bald die ganze Menschheit, die sich fortan über ihn lustig machte.


Philemon und Baukis

In alter Zeit prüfte Zeus die Herzen der Menschen. Überall wo er um Obdach zur Übernachtung suchte, wurde er abgewiesen. Als er zu einem alten, kleinen Haus kam, in dem ein altes, liebevolles Ehepaar wohnte, wurde er aufgenommen. Die Eheleute tischten ihnen ein ärmliches aber köstliches Mahl auf und waren überaus bemüht um ihre Gäste. Als sie merkten, daß sich der Wasserkrug aus dem Zeus trank immer wieder von neuem auffüllte, erkannten sie, daß er ein Gott war. Sie baten ihn um Entschuldigung weil sie nichts hatten. Zeus lobte deren Gastfreundlichkeit und beschloß die gesamte Menschheit zu bestrafen, ausgenommen Philemon und Baukis, weil sie kein Herz hatte. Sie gingen mit Zeus auf einen Berg und sahen zu wie der Gott alles vernichtete. Ihr altes Bauernhaus wurde zu einem goldenen Tempel. Das Ehepaar versprach Zeus, daß sie ihm als Priester dienen werden, wenn er sie zur gleichen zeit sterben läse. Ihr Wunsch wurde nach einigen Jahren, in denen sie fromm miteinander lebten und Zeus dienten erfüllt.


Meleagros und der wilde Eber

Die Schicksalsgöttinnen weissagten der Mutter Meleagros, Althaia, daß ihr Sohn sterben werden, wenn da Holzscheit das auf dem Herde liegt verbrannt ist. Sofort versteckte die besorgte Frau das Holzstück im Schrank, damit ihr Sohn lebe. Als Meleagros zu einem schönen, kräftigen Jüngling heranwuchs, der auch am Argonautenfeldzug teilnahm, bekam er die Aufgabe, einen wilden Eber, der im Reich seines Vaters wütete zu töten. Er rief die tapfersten Helden zusammen, auch Atalante (eine Frau), da sie von der Jagd und der Wildnis Erfahrung hatte. Sie war eine wunderschöne Frau und Meleagros wollte sie zur Frau haben. Nach einem Kampf bei dem drei Helden tödlich durch das Schwein verwundet wurden, sandte ihm Atalante einen Speer nach, der das Untier am Ohr verwundete. Zu guter Letzt wurde der Eber von Meleagros selbst getötet. Er nahm Fell und Haupt des Tieres und überreichte es der Siegerin. Die übrigen Jäger waren darüber sehr empört, da der Preis eigentlich Meleagros zustand. Mit geballten Fäusten bedrohten sie Atalante. Das vertrug ihr Verehrer nicht und er rannte den Bedrohern das Schwert in die Brust. Als die Mutter des Mörders davon erfuhr legte sie das Holzscheit aus Rache wieder auf den Herd. Währenddessen überkam Meleagros ein Fieber als er auf dem Weg zum Palast war. Wie das Holzscheit langsam verglomm, so wurde auch sein Pulsschlag schwächer. Mit dem letzten Funken des Holzes wich das Leben aus ihm. Seine Mutter hatte sich in plötzlicher Reue erdrosselt. Atalante wollte nach diesem Ereignis nicht mehr heiraten. Sie stellte ihrem Vater jedoch ein Ultimatum. Wer sie zur Frau haben mochte, mußte sie im Wettlauf besiegen. Gewinne sie den Lauf so solle er sterben. Auf diese Art waren schon viele gestorben, bis Hippomenes des Weges kam. Er hatte drei Apfel der Göttin Aphrodite (Göttin der Liebe und Schönheit) bei sich. Während des Wettlaufes warf er immer einen zu Boden, nach denen sich Atalante immer wieder bückte. So war Hippomenes als erster am Ziel.


Pelops

Pelops, dessen Vater Tantalos in die Unterwelt verbannt wurde hatte kein Herrscherglück und zog deshalb aus Kleinasien nach Griechenland (er verlor beim trojanischen Krieg). Er war in die vielbegehrte Hippodameia, die Tochter des Königs Oinomaos, verliebt. Das Orakel prophezeite dem König, daß der der seine Tochter zur Frau bekäme ihren Vater umbringen würde. Er stellte seiner Tochter jedoch ein Ultimatum. Der, der ihn beim Pferderennen besiegt, solle seine Tochter heiraten. Der, der verliere solle von ihm selbst getötet werden. Auf diese Weise verloren dreizehn Jünglinge ihr Leben. Pelops bat Poseidon um seinen schnellsten Wagen Während dem Rennen, opferte der König wie immer Zeus einen Widder. Als er den Freier einholen wollte und schon einen Speer nach ihm warf, lösten sich die Räder des Wagens und die rasenden Rosse schleiften den Unglücklichen zu Boden. Inzwischen traf ein Blitz das Schloß in dem Hippodamaia gerade verweilte. Pelops eilte dorthin und rettete seine Geliebte, die er bald darauf heiratete und König von Elis wurde. Heute erinnert eine Halbinsel Griechenlands genannt Peloponnes an den Helden Pelops.


Die stolze Niobe

Niobe war einst eine sehr stolze Persönlichkeit. Sie war stolz auf ihre Klugheit, ihre Schönheit, ihre Muse Musik zu spielen und vieles mehr. Bei einer öffentlichen Verehrung schmückten und achteten, die thebanischen Frauen die Zwillingskinder Apollon und Artemis und deren Mutter und Göttin Leto mehr als die wunderschöne und stolze Niobe. Als sie sich darüber empörte, töteten die Zwillinge jedes einzelne Kind der hochmütigen Frau (sie hatte vierzehn an der Zahl - sieben Söhne und sieben Töchter) Niobe wurde vor lauter Trauer zu Stein, der weinte. Durch einen Sturmstoß wurde der Stein auf das Gebiet von Lydien gebracht. Dort ist Niobe an den Klippen der Marmorfelsen mit menschlichem Antlitz heute noch zu sehen. Aus ihren Augen Fliesen Tränen ohne Ende. Niemand kann sie stillen.


Sisyphos

Zeus raubte dem Flußgott Asopos seine schönste Tochter, die Nymphe Aigina und trug sie in der Gestalt eines Adlers auf eine Insel, die seit dem Aigina heißt. Auf der Suche nach ihr, kam der Flußgott in die Stadt Korinth, wo er den listigen und verschlagenen Sisyphos, der dort als König herrschte, nach seiner geraubten Tochter fragte. Er versprach dem Suchenden zu sagen, wo seine Tochter sei, wenn er ihm aus dem Felsen des Burghofes eine Quelle schlüge. Nun wurde Sisyphos von Zeus bestraft, weil er Asophos das Versteck aus Eigennutz und nicht aus Nächstenliebe verraten hatte. Sisyphos wurde vom Todesgott in die Unterwelt geworfen. Dort bat er Hades und Pherephone ihn für eine Weile nach Korinth zu beurlauben. Dort genoß er das wiedererlangte Leben bei festlichen Gelagen in voll Zügen. Als er sich bei einem schwelgerischen Mahl wiedereinmal rühmte, die Schattenherrscher überlistet zu haben, schleuderte ihn der Todesgott in heiligem Zorn in die Unterwelt zurück. Für diesen Betrug erhielt Sisyphos eine entsetzliche Strafe. Er muß einen mächtigen Marmosblock eine steile Anhöhe hinaufwälzen, ist er dann fast oben, entgleitet der Fels seinen Händen und stürzt in das tiefe dunkel hinab. Niemand weiß, wann Sisyphos erlöst werden wird. Eine mühsame Arbeit, die kurz vor dem guten Ende mißlingt, und wieder von vorne begonnen werden muß, nennt mann auch eine Sisyphosarbeit.


Die Argonauten


Iason und Pelias

Iason war der Sohn des Königs Aison. Dessen jügerer Bruder Pelias übernahm die Macht in Iolkos, und verbannte Aison  mit Frau und Kind. Bald darauf wurde Iason dem Kentauren Chiron übergeben, welcher ihn gut erzog. Pelias war mit seiner Herrschaft jedoch nicht zufrieden, da ihm ein Orakelspruch folgendes verkündete: Hüte dich vor dem Mann mit einem Schuh. Als Iason 20 Jahre alt war, machte er sich auf den Weg nach Iolkos, um sein rechtmäßiges Erbe anzutreten. Auf dem Weg dorthin begegnete ihmeine alte Frau. Als er sie über den Fluß trug, blieb ein Schuh im Schlamm stecken. Die alte Frau entpuppte sich als Hera. Sie sagte Iason, er solle so wie er sei (mit einem Schuh) weitermarschieren. So kam er in Iolkos an und begegnete dort seinem Onkel. Er sagte ihm, daß er nun sein Erbe antreten wollte. Pelios entgegnete ihm jedoch, daß er zuerst das goldene Flies bringen sollte. Iason vermutete nichts Böses und willigte ein. Er rief mehrere Helden zusammen und ließ sich von Argos unter anleitung Athenas ein Schiff bauen, welches er Argo nannte. Die Helden, die mit ihm fuhren, hießen daher Argonauten.


Die Argonauten auf der Insel Lemnos

Nach zwei Tagen Fahrt landeten die Argonauten auf der Insel Lemnos, wo es nur Frauen gab, da diese ihre Männer wegen Treulosigkeit umgebracht hatten. Die Argonauten ruhten sich einige Zeit auf Lemnos aus und fuhren dann trotz der Bitten der Frauen doch hierzubleiben weiter.


Herakles wird zurückgelassen

Nach siegreichen Kämpfen gegen die Giganten landeten die Argonauten in Kios. Es wurde ihnen zu Ehren ein Festmahl gegeben, während Herakles sich entfernte, um sich ein Ruder zu schnitzen. Währenddessen wurde Herakles Freund Hylas beim Wasserschöpfen von Wassernymphen entführt, und Herakles machte sich auf die Suche nach ihm. So stachen die Argonauten am nächsten Tag unbeabsichtigt ohne Herakles in See, ein Meergott sagte ihnen aber, daß sie trotzdem weiterfahren sollten.


Polydeukes und der Belerykönig

Die Argo landete in Kolchis, wo sie vom Belerykönig Amybos zum Fastkampf herausgefordert wurden. Polydeukes trat gegen ihn an und gewann. Da gingen die Beleryken auf ihn los, die Argonauten jedoch schlugen sie und machten reiche Beute.


Phinius und die Harpyien

Phinius war ein alter König, der die Wahrsagegabe mißbrauchte und deswegen bestraft wurde, indem ihm die Harpyien (das sind gräßliche Vögel mit Menschengesichter und Blindheit) sein Essen wegaßen. Er wußte, daß nur griechische Helden ihn von den Harpyien befreien konnten. Die Argonauten schafften das dann auch, indem sie die Harpyien verfolgten um sie zu töten, welches sie aber dann doch nicht taten, nachdem ihnen versprochen wurde, daß sie Phinius Essen ihn Ruhe lassen würden und ihnen sagte, was sie tun müßten um das goldene Flies zu bekommen.

Die Symphlegaden

Nach einigen Tagen kamen die Nymphen zu den Symphlegaden (2 Felsen im Meer, die ständig aufeinander zu und wieder auseinander schießen) Mit Athenas Hilfe schafften sie es ohne größere Schäden am schiff zwischen ihnen hindurcj zu fahren.


Weitere Abenteuer

Die Argonauten landeten auf der Insel Aratia, wo sie sich vor den Stachelfedern der Symphaliden schützten und diese verjagten. Auf der Insel trafen sie auch vier Schiffbrüchige, unter ihnen Argos. Sie waren die Söhne Prixos, welcher das Goldene Vlies nach Kolchis gebracht hatte. Sie sagten den argonauten, daß ihr Vorhaben das Goldene Vlies zu stehlen unmöglich sei. Trotzdem setzten die Helden ihre Fahrt fort. So landeten sie in Kolchis. Sie schritten zum Palast des Königs Aietes zu, um von ihm das Vlies zu fordern. Dort wurden sie von Medeia (jüngste Königstochter) gesehen. Diese verliebte sich in Jason.


Der Rat des Argos

Nachdem aites vom Vorhaben der Griechen erfuhr, wollte er wütend von dannen schreiten. Doch er erinnerte sich eines Orakelspruches, welches besagte, daß er es ihnen geben müsse. Leider konnte er sich nicht vom Goldenen Vlies trennen. So stellte er Jason eine aufgabe. Er sollte mit zwei Stieren, welche Flammen speien, den Boden des Acheron mit Drachenzähnen säen und die Menschen, die daraus entstanden umbringen. Jason willigte ein. Da sprach Argos zu ihm, daß er eine Tante habe, die Zauberkräfte besitzt (Medeia) und, daß diese ihm helfen würde.


Jason und Medeia

Medeia bestellte Jason in der Früh zum Tempel der Hekabe, um ihm dort das Mittel zu übergeben. Sie erklärte ihm folgendes: Wenn du die Zähne erhältst, bade dich einsam im Fluß, bekleide dich schwarz und bring Hekabe ein Opfer dar, dann gehe weg ohne dich umzudrehen. Am nächsten Morgen werde ich dich und deine Waffen salben, so wirst du für einen Tag unermäßliche Kräfte erhalten. Wnn aus der Saat menschen gewachsen sind, wirf einen Stein zwischen sie, um den werden sie kämpfen und du kannst sie in aller Ruhe umbringen.

Zum Schluß gestanden sie sich ihre Liebe zueinander.


Jasons Kampf

Jason tat, was Medeia ihm aufgetragen hatte und er bekam tatsächlich überirdische Kräfte, mit deren Hilfe er die Aufgabe erfüllte. Trotzdem wollte Aites ihm das Goldene Vlies nicht übergeben.


Medeia und Jason rauben das Goldene Vlies. Die Flucht

Da die Hilfe Medeias nicht unbemerkt blieb, mußte sie mit den Argonauten fliehen, doch vorher half sie Jason das Goldene Vlies zu stehelen. Sofort wurden sie von den Kolchern auf ihren schnellen Segelschiffen verfolgt. Auf einer Insel trafen sie sich dann zur Verhandlung, doch die Argonauten töteten die Krieger Kolchis im Schlaf. 


Heimfahrt der Argonauten

Es war den Argonauten unmöglich nach Hause zu kommen, bevor nicht Kirke Jason und Medeia vom Mord gereinigt hatte, was Kirke auch tat. Auch den anderen Gefahren widerstanden die Helden, bis sie zum Königreich der Phaiaken kamen, wo sie von König Alkinoos freundlich aufgenommen wurden. Auch eine Flotte aus Kolchis landete dort. Diese wurde besänftigt und blieben bei den Phaiaken. Jason und Medeia heirateten. Die Argonauten fuhren weiter. Endlich kamen sie in Ioskos an.



Jasons Ende

Obwohl Jason die Aufgabe erfüllt hatte, bekam er den Thron dennoch nicht. er flüchtete mit seiner Gattin nach Korinth, wo sie ihm drei Söhne gebar. Sein Glück währte nicht lange, denn er verließ Medeia um die Tochter Kronos zu heiraten. Daher ermordete Medeia die beiden und dann auch ihre und Jasons Kinder, um damit Jason zu verletzen. Dieser stürzte sich letztendlich in sein Schwert.


Jason, der Schiffsführer

Tiphys, der Steuermann

Lynkeus, der Lotse

Herakles

Peleus, Vater des Achilleus

Telamon, Vater des Helden Aias

Kastor

Polydeukes

Dioskuren

Meleagros, Besieger des kalydonischen Ebers

Admetos

Orpheus, der Sanggewaltige

Theseus, späterer König von Athen

Peirithoos

Hylas

Oileus

Theseus


Seine Geburt und Jugend

Theseus war der Sohn des Königs Aigeus von Athen und der Tochter des Königs Pittheus von Troizen im Peleponnes. Er wuchs bei seinem Großvater und seiner Mutter auf. Sein Vater versteckte hinter einem Felsen Schwert und Schuhe. Wenn Theseus kräftig genug dazu wäre den Felsen alleine wegzutragen, solle er mit den versteckten Dingen zum Vater nach Athen kommen. Mit sieben Jahren wurde zu seinem Idol Herakles, bei dem er Eindruck schand und von dem Held gelobt wurde. Als seine Zeit gekommen war wurde er von seiner Mutter aufgeklärt. Er konnte den Felsen mühelos wegschieben und wollte auch gleich losziehen. Er wollte auf dem Landweg nach Athen gelangen und die Wege von Räubern und Verbrechern säubern, wie es Herakles zuvor in Lydien getan hat. Das gelang ihm auch. In Athen aber gingen Verwirrung und Uneinigkeit weiter, da sein Vater unter der gewaltsamen Zauberin Medeia stand die ihm versprochen hatte ihm seine Jugendlichkeit wiederzugeben, wenn er ihr auf dem Hofe Zuflucht gewährte. Von ihr bekam er den Auftrag seinen Sohn, den er nicht als seinen Sohn erkannte zu vergiften, da sie wußte daß ihre Macht,mit dem Eintritt Theseus ins Land, zu Ende sei. Glücklicher Weise kam es dazu, daß des Königs Sohn nicht von dem vergifteten Getränk kostete und Medeia aus Athen getrieben wurde.


Theseus und der Minotauros

Athen war dem König Minos von Kreta tributpflichtig, nämlich sieben Jünglinge oder Jungfrauen, weil die Athener den Sohn des Königs nach den Wettspielen aus Eifersucht getötet haben. Sie wurden auf Kreta gebracht und in das Labyrinth des Minotauros eingesperrt. Bei der neuerlichen Auslosung meldete sich Theseus freiwillig und zog mit den restlichen nach Kreta. Er hatte vor den Minotauros zu töten und bei der Heimfahrt dann eine weiße Fahne zu hissen. Bei der Abfahrt fuhren sie mit einer schwarzen davon. Ariadne, die Tochter des Minos, verliebte sich in Theseus und half ihm bei seinem Plan, den Minotauros zu töten, indem sie ihm mit Wolle aus dem Labyrinth half. Alles ging gut. Als wieder abfuhren lebte der Minotauros längst nicht mehr. Auf der Insel Naxos machten sie Rast. Auch Ariadne war mitgekommen, da auch Theseus in sie verliebt war. Er träumte dort, daß er Ariadne auf der Insel lassen mußte, da sie für Dionysos bestimmt sei. Trauernd vergaßen sie die weiße Fahne zu hissen. Als der König von Athen das Schiff in der Ferne mit der schwarzen Fahne sah, nahm er sich in Trauer um seinen verlorenen Sohn das Leben, indem er sich ins Meer warf. Nach ihm wird die See das Agäische Meer genannt. Nun wurde Theseus König von Athen.


Theseus, König von Athen

Während Theseus in Athen als König herrschte, wurde sein Reich ein ansehnlicher Staat. Er errichtete einen Dankfesttag, andem keiner der thener hingerichtet werden durfte. Er ließ einen gemeinsamen Mittelpunkt für die Beratungen des Volkes errichten. Um die Einwohnerzahl zu erhöhen, rief er aus allen Ländern Siedler herbei und gab ihnen das attische Bürgerrecht. Er teilte das ganze Volk in gesellschaftichliche Klassen. Priester, Beamte und Richter unterstützten seine Regierungstätigkeit. Dadurch übertraf er sogar sein Vorbild Herakles.

Der Amazonenkrieg

Hypolyte, eine schöne Amazone, wurde gerne seine Gemahlin und Königin von Attika. Aus Eifersucht erschienen ihm plötzlich Amazonen, die in seiner Stadt ihr Lager aufschlugen. Schließlich begann ein Kampf. Viele von ihnen wurden getötet. Auch Königin Hippolyte kämpfte gegen ihr Land. Mitten im Schlachtgetümmel wurde sie von einem Speer getötet. Ihr zum Gedächtnis wurde später in Athen eine Säule errichtet, als man mit den Amazonen Frieden geschlossen hatte und sie in ihr Land zurückgekehrt waren.


Theseus und Peirithoos

Der Held Peirithoos hatte schon viel von der Stärke und Tapferkeit des Königs Theseus gehört. Deshalb wollte ihn der Held kennenlernen. Er raubte dem König sein Vieh und rannte nicht, wie es ein Dieb tut davon, sondern ging seinem Opfer entgegen. Als sie sich sahen, begrüßten sie sich wie alte Freunde. Als Peirithoos die thessalische Fürstentochter Hippodameia zur Frau nahm, gab der Bräutigam ein Hochzeitsfest. Lange herrschte ungestörte Fröhlichkeit, doch der Kentaure Eurytion hatte dem Weine unmäßig zugesprochen. Er raubte in seinem Rausche die Braut. Ihn nahmen sich die fremden Gäste zum vorbild und jeder ergriff ein thessalisches Mädchen. Die Folge war, Geschrei und wirres Durcheinander. Jetzt entstand ein wilder Kampf zwischen Theseus, der die Braut dem Räuber Eurytion wieder entreißen wollte und dem Räuber selbst. Bald artete der Kleinkampf in eine Schlacht zwischen allen Gästen aus. Erst die Nacht machte dem blutigen Gemetzel ein Ende. Der Kampf festigte die Freundschaft zwischen Theseus und dem jungen Ehepaar.


Theseus und Phaidra

Nach dem Tod seiner Gattin Hippolyte erinnerte er sich an die Schwester  der Ariadne, Phaidra. Er beschloß um sie zu werben. Als er sie als seine Gemahlin heimführte und seinem Sohn, den er von Hippolyte hatte, (Hippolytos genannt) gefiel er ihr besser als sein Vater. Als sie ihm nach einer gemeinsamen, unsittlichen Nacht sagte,daß er den Vater vom Thron werfen sollte fluchte er ihr und alle anderen Frauen. Deshalb wollte sie ihn aus Rache verderben und erhängte sich. In ihrem Abschiedsbrief stand geschrieben:'Hippolytos hat nach meiner Ehe getrachtet. Ich sterbe, damit ich nicht die Gattentreue verletze.' Theseus verbannte nun seinen Sohn, der sich als unschuldig bezeichnete. Auf dem Weg aus der Stadt wurde des Vaters Fluch war. Sein Sohn wurde von den Rossen zu Tode geschleift. Plötzlich kam die Amme der sich Hippolyte nach der unsittlichen Nacht anvertraute und bezeugte die Unschuld des verstorbenen Sohnes. Der Vater bereute seine unselige Tat.


Theseus auf Frauenraub

Der alternde Theseus ging mit seinem Freund Peirithoos, dessen Frau nach kurzer Zeit gestorben war, auf Frauenraub. Sie waren beide In Liebe zu Helena entflammt. Das Los entschied, daß sie Theseus zustand. Er übergab diese seiner Mutter. Jetzt wollten sie Persephone aus der Unterwelt entführen. Das Wagnis mißglückte. Zur Strafe wurden sie von Pluton an einen Felsen gebannt. Theseus wurde später von Herakles aus dem Hades befreit. Sein Freund Peirithoos mußte aber für immer dort bleiben. In der Zeit ihrer Gefangenschaft forderten Brüder Helenas um ihre Befreiung. Nach einer Schlacht mit den Bürgern um Athen zogen Kastor und Polydeukes mit ihrer Schwester nach Hause. Nach diesem Ereignis herrschte unter den Athenern große Besorgnis. Menestheus, der nach dem leeren Throne trachtete, benützte dies, um das Volk gegen Theseus aufzuhetzen.


Des Helden Theseus Ende

Als Theseus den Hades wieder verlassen hatte besann er sich seiner Untaten und wollte Unruhen und Verwirrung seines Volkes wieder beseitigen. Dieses von Menestheus aufgestachelt erhörte seine Worte nicht mehr. So beschloß Theseus, der damalige Held, seine Vaterstadt zu verlassen. Er zog auf die Insel Skyros wo er von Lykomedes freundlich aufgenommen wurde. Er wollte ihn aber beseitigen, da er seinen Gast fürchtete. Der Herrscher der Insel warf Theseus von einer Felsklippe herab. Seinem Volk verkündete er, den Greis habe auf dem Berg ein Schwindel erfaßt, sodaß er abgestürzt sei. Niemand der Athener trauerte um Theseus. Dort herrschte Menestheus, als ob er der rechtmäßige Erbe wäre. Nach hunderten von Jahren verhalf Theseus Geist den Athenern bei einem Kampf mit den Persern zum Sieg. Man ließ seine Gebeine suchen und ehrenvoll bestatten. Der Begründer der Freiheit kehrte so in seine Vaterstadt zurück und erhielt nach Jahrhunderten den Dank, den ihm seine Mitwelt so schnöde schuldig geblieben war.



Ödipus


Geburt und Fluch

Das Orakel verkündete Laios, dem Sohn des Königs Kadmos, daß ihm seine Frau einen Sohn gebären wird, der seinen Vater töten wird und die Mutter heiraten wird. Um das Unglück zu verhüten setzten die Eltern ihr Kind nch der Geburt aus. Laimos ließ ihm die Füße durchboren und zusammenbinden. Er wurde dem Hirten des Königs Polybos von Korinth übergeben. Dieser verband seine Wunden und nannte das Knäblein Ödipus, das Schwellfuß bedeutete. Später wurde er vom König und seiner Gattin Merope aufgezogen. Er glaubte, daß er der thebanische Königssohn sei. Bei einer Feier wurde ihm aus Hohn gesagt wer er wirklich sei. Sogleich befragte er das Orakel zu Delphi, das ihm verkündete, daß er seinen Vater töten wird und die Mutter zur Frau nehmen wird. Jetzt beschloß der Königssohn nicht mehr zu seinen vemeintlichen Eltern zurückzukehren. Er schlug den weg nach Böotien ein. Auf dem begegnete er seinem richtigen Vater, der ihn mit barschen Worten aufforderte auf die Seite zu gehen. Jähzornig wie er nun einmal war erschlug er den alten Greis, so hatte sich das Orakel zur Hälfte erfüllt.


Ödipus Gatte seiner Mutter

In Theben angekommen erfuhr er von der Trauer um seinen Vater, der angeblich von einem Unbekannten ermordet worden war. Er wußte ja nicht, daß der von ihm erschlagene der König Laios war. Jetzt herrschte dort Jokastes Bruder. Ödipus Onkel also. Dieser versprach der Bürgschaft , wer das Ungeheuer vor den Stadttoren umbringe, erhalte Königreich und die Hand der verwitweten Königin. Sogleich machte sich Ödipus auf um das Ungeheuer zu erlegen. Und wirklich, er bekam seine Mutter zur Gattin und das Königreich. So hatte sich auch der zweite Schwur des Orakels erfüllt. Als sich eine entsetzliche Pest im Land ausbreitete, schickte Ödipus seinen Schwager Kreon um das Orakel zu befragen. Die Antwort dessen lautete, daß sich der Mörder des Königs im Land befinde und die Seuche nur dann ein Ende haben wird wenn der Frevler aus dem Lande geworfen werde. Ödipus, nichtsahnend daß er der Verursacher der Krankheit sei, veranlaßte alles um den Mörder zu suchen.


Die Entdeckung

Der Seher Teiresias verkündete Ödipus, daß er der Gesuchte ist. Der Mörder verfluchte den Überbringer dieser Botschaft. Auch seine Mutter und Gattin tat dasselbe, da sie meinte ihr Sohn sei immernoch dort wo sie ihn ausgesetzt haben. Jetzt fragte Ödipus seine Mutter wo das denn gewesen sei. Voller Entsetzen merkte er, daß es der Hohlweg war an den er sich erinnern konnte. Aber er redete sich die Untat immer wieder aus. Jetzt wurde ein Zeuge herbeigerufen, der Ödipus über das bisher Geschehene aufklärte. Jokaste rannte schreiend davon. Ödipus aber hielt sich für einen Sohn des Glücks.


Ödipus und Jokaste in Verzweiflung

Nach einer Gegenüberstellung mit einem neuen Zeugen der Übeltat erkannte Ödipus, daß er den Vater umgebracht habe und mit seiner Mutter verheiratet ist. Er wollte seine Mutter töten, doch sie hatte das zuvor schon getan. Er übergab Kreon wieder die Königsstelle, da er in die Berge gehen wollte, wo er ausgesetzt wurde, und sterben wollte.


Verbannung und Tod

Der neue König überredete seinen Schwager in der Heimat zu bleiben. Seine beiden Söhne stellten sich gegen ihren Vater, den Mörder. Nur seine Töchter erbarmten sich ihm, als er aus dem Königspalast geworfen wurde. Seine ältere Antigone genannt ging mit ihm in die Verbannung und versorgte ihn. Das Orakel verkündete Ödipus, daß er von den Rachegöttinnen erlößt werde. Als er am Ziel war, nämlich beim Haine der Eumeniden kam seine jüngere Tochter angeritten und verkündete ihrem Vater, daß seine beiden Söhne Kreon entthront haben und nun abwechselnd herrschen. Der jüngere Sohn hetzte das Volk jedoch gegen seinen älteren Bruder auf und vertrieb ihn mit Waffengewalt. Jetzt verkündete das Orakel, daß der Sohn siegen werde und den Thron bekäme, an dessen Seite sich der Vater stelle. Ödipus wollte sich auf keine Seite stellen. Er bakam von Theseus das Angebot in Athen zu verweilen. Doch Ödipus wollte in Kolonos bleiben. Kreon ließ seine beiden Töchter wegbringen und wollte Ödipus ergreifen. Da schaltete sich Theseus abermals ein und kam Ödipus und seinen beiden Töchtern zu Hilfe. Jetzt erkannte er, daß sein Ende gekommen war. Er verabschiedete sich von allen und schritt dann der Unterwelt zu.

Herakles

Seine Jugend

Herakles ist der Sohn des Zeus und der Alkmene, die den König Amphitryon von Theben zum Gatten hat. Hera, die Gattin Zeus, haßt ihre Nebenbuhlerin, Alkmene und ebenso Herakles. Sie schickte zwei Riesenschlagen in die Wiege des Herakles. Diese erwürgte er mit bloßen Händen. Vom Seher Teiresias wurde ihm eine heldenhafte Zukunft gesehen.


Herakles am Scheideweg

Herakles stand am Scheideweg seines Lebens. Auf der einen Straße kam ihm die Glückseligkeit entgegen. Sie versprach ihm Ruhe, Frieden und Spaß, ohne einen Finger zu krümmen. Auf der anderen Straße kam die Tugend. Sie sagte zu ihm: 'Durch harte Arbeit und Fleiß wirst du zu ewigem Ruhm gelangen'. Herakles entschied sich für den letzteren Weg.


Herakles und die Minyer

Herakles, der einen entsetzlichen Löwen erlegte, begegneten Herolde des Minyer-Königs, die von den Thebanern Tribune verlangten. Er vestümmelte die Herolde, worauf der König die Auslieferung Herakles verlangte. Dieser stellte ein Heer auf und kämpfte gegen die Minyer. Der Minyer-König fiel, aber auch Herakles Stiefvater Amphitryon. Ganz Griechenland und sogar die Götter bewunderten Herakles. Kreon gab ihm seine Tochter Megara zur Frau.Sie schenkte ihm drei Söhne. Auch die Götter beschenkten ihn. Hermes mit einem Schwert, Apollon mit Pfeilen, Hephaistos mit einem goldenen Köcher und Athene mit einem herrlichen Waffenrock.


Der Kampf mit dem Giganten

Die Erdgöttin Gaia forderte ihre Söhne, die Giganten auf, Zeus vom Königsthron zu stürzen, weil er die Titanen, die älteren Söhne von Gaia verstoßen hatte. Die Giganten drangen bis zum Olymp vor. Die Götter konnten sie nur mit Hilfe eines Sterblichen besiegen, so riefen sie Herakles um Hilfe. Die Götter siegten. Für seine Hilfe durfte sich Herakles einen Olympier nennen, wie alle Götter, die am Kampfe teilgenommen hatten.


Herakles und Eurystheus

Zeus wünschte sich, daß der erstgeborne Perseusenkel über alle Nachkommen des Perseus herrschen sollte. Er dachte, es würde Herakles sein, doch Hera ließ Eurysteus eher zur Welt kommen. Also war Herakles Eurysteus unterstellt. Die Götter verlangten von Herakles, daß er zehn Arbeiten, die ihm Eurysteus auftrug, ausführt, dann ist er den Göttern gleich. Herakles viel in eine tiefe Schwermut und im Wahnsinn brachte er seine Frau Megara und seine drei Söhne um, da er glaubte, sie wären Giganten. Als sein Verstand klar wurde, trauerte er und beschloß die zehn Arbeiten zu verrichten.


Die ersten drei Arbeiten

Als erste Arbeit mußte er das Fell des nemeischen Löwen herbeibringen. Der Löwe war durch menschliche Waffen nicht verwundbar. Als Herakles den Löwen sah, versuchte er ihn mit mit Pfeilen zu erlegen, doch diese plahlten ab. So nahm Herakles eine Keule und schlug ihm ins Genick. Der Löwe fiel zu Boden und Herakles erwürgte ihn mit bloßen Händen. Er zog dem Tier das Fell ab mit seinen eigenen Klauen. Als zweite Arbeit mußte Herakles die ungeheure Wasserschlange Hydra, sie besaß neun Häupter, wovon eines unsterblich war, erlegen. Hydra lebte zu Argolis im Sumpfe von Lena. Herakles ging unerschrocken auf sie zu und schlug ihr einen Kopf ab. Doch an dieser Stelle wuchsen sofort zwei neue Köpfe. Er zündete eine Fackel und brannte ihr die Rümpfe ab so konnte ihr nichts mehr nachwachsen. Als er auch den unsterblichen Kopf abgeschlagen hatte, vergrub er ihn. Seine Pfeile tauchte er ins Giftblut der Schlange, die Pfeile schlugen von nun an unheilbare Wunden. Die dritte Arbeit beanspruchte weniger Heldenmut, wohl aber mehr Geduld. Er mußte die Hirschkuh Kerypitis lebendig fangen. Sie war ein herrliches Tier, hatte ein goldenes Geweih und eherne Füße. Sie weidete auf dem heiligen Hügel Arkadien. Er jagte es ein Jahr bis er es endlich erspähte und mit einem Schuß lähmte. Auf seinen Schultern trug er es nach Mykene.

Drei weitere Arbeiten des Herakles

Seine vierte Arbeit war es, den erymanthischen Eber, der die Gegend des Berges Erymanthor verwüstete, lebendig nach Mykene zu bringen. Unterwegs kehrte Herakles bei den Kentauren Pholos ein. Er setzte ihm Wein und Fleisch vor, der Wein gehörte allerdings allen Kentauren gemeinsam. Vom Duft des Weines angelockt, kamen sie, doch Herakles überwältigte sie alle. Die Kentauren flüchteten in das Haus des Chiron, ein Freund des Herakles. Dort tötete Herakles alle Kentauren mit seinen Pfeilen. Ein Pfeil aber traf auch Chiron. Herakles begrub seinen Freund und kehrte zu Pholos zurück. auch dieser war tot. Er zog weiter, erlegte das Tier, band es an den Beinen zusammen und brachte es nach Mykene. Die fünfte Arbeit war eines Helden unwürdig. Herakles mußte den Viehhof des Königs Augeias von Elis in einem Tag ausmisten. König Augeias versprach ihm ein Zehntel seiner Herde als Lohn, wenn er es schaffe. Herakles leitete zwei Flüsse durch einen Graben in den Hof und diese spülten den Dreck weg. Als der König erfuhr, daß Herakles die Arbeit von Eurystheus aufgetragen bekam, versagte er ihm den Lohn und jagte ihn aus dem Land. Eurystheus erkannte die Arbeit nicht an, weil Herakles einen Lohn verlangte. Er schickte ihn trotzdem zur sechsten Arbeit. Er mußte die sympatischen Raubvögel verjagen, die im See Stymphalos hausten und Menschen und Tier überfielen. Sie konnten die Federn wie Pfeile abschließen und ihre Schnäbel durchschlugen selbst eiserne Panzer. Herakles bekam von Athena zwei große Klappern, mit denen er die Vögel aufscheuchte, von denen er viele erschoß, andere jedoch flogen davon und kamen nie wieder.


Die siebente bis zehnte Arbeit des Herakles

König Minos von Kreta versprach dem Gott Posseidon als Opfer das Tier, daß zuerst aus dem Meer kommen würde. Dies war ein prachtvoller Stier, dieser gefiel Minos so gut, daß er dem Gott ein anderes opferte. Darauf wurde der Stier wild und verwüstete alles. Herakles siebente Aufgabe war es, diesen Stier zu bändigen. König Minos half Herakles den Stier zu fangen und ihn zu bändigen. Die achte Arbeit war die wilden Rösser des Königs Diomedes von Thralien nach Mykene zu bringen. Die Rösser waren sehr wild und stark und fraßen nur Menschenfleisch  Als Herakles bei Diomedes ankam, warf er ihn den Pferden vor. Diese wurden plötzlich zahm. Herakles brachte sie zu Eurystheus. Dieser weihte sie der Göttin Hera. Als neunte Arbeit mußte Herakles das Wehrgehänge der Amazonenkönigin Hyppolyte bringen. Die Amazonen waren ein mutiges Weibervolk. Sie waren von der Gestalt des Helden so beeindruckt, daß sie ihm das Wehrgehänge versprachen. Doch Hera verbreitete das Gerücht, daß Herakles die Königin entführen will. Die Amazogen griffen das Lager Herakles an. Dieser schlug sie. Er brachte den Gürtel nach Mykene. Die zehnte Arbeit war, die Rinder des Riesen Geryones herbeizuschaffen. Geryones war riesengroß, hatte drei Leiber, drei Köpfe, sechs Arme und sechs Füße. Herakles machte sich auf den Weg zur Insel Irytheila. Auf dem Weg dorthin auf der Insel Libyon rang er mit dem Riesen Antalos, erdrosselte ihn und reinigte die Insel von Raubtieren. In Iberien kämpfte er mit den Söhnen des Königs Chrysaor und eroberte das Land. Auf der Insel Eritheia tötete er den Hirten und trieb die Rinder zusammen. Der dreileibige Geryones stellte sich zum Kampf und Hera kam und stand dem Riesen bei. Herakles schoß einen Pfeil in ihre Brust, sodaß sie schwerverletzt fliehen mußte. Den Riesen traf ein giftiger Pfeil in der Magengrube, wo seine drei Leiber zusammenliefen. Er sank tot zu Boden. Herakles trieb die Rinder nach Mykene.


Die beiden letzten Arbeiten

Da Eurysteus neidisch auf die Kraft und den Mut von Herakles war, vor dem er Angst hatte, wollte er ihn töten. Er ließ zwei seiner Arbeiten nicht gelten. Nämlich die Säuberung des Augeiasstalles und die Tötung der Hydra. Als erstes sollte er drei Apfel der Hesperiden, welche die Früchte der ewigen Jugend und Unsterblichkeit waren herbeibringen. Die Früchte wurden von vier jungfräulichen Hesperiden und einem 100-köpfigen Drachen bewacht. Da nur Prometheus genau wußte, wo sich der Garten mit den Apfeln befand, befreite Herakles ihn vom Felsen. Als Dank erzählte ihm der Freigelassene den Weg dorthin. Herakles ging zu Atlas, der das Himmelsgewölbe trug und bat ihn die drei Apfel zu holen, währenddessen Herakles das Himmelsgewölbe trug. Atlas brachte Herakles die drei Apfel. Dieser wiederum übergab sie Eurystheus. Dieser schenkte sie ihm aus Wut, weil er ihn nicht beseitigen konnte. Die letzte Arbeit von Herakles war, daß er den Höllenhund Kerberos, welcher drei Köpfe hatte, einen gräßlichen Rachen mit zwei giftigen Geifern und dessen Haupt- und Rückenhaare Schlangen waren, heraufbringen sollte. In der Unterwelt angekommen, befreite Herakles seinen Freund Theseus. Herakles zog weiter zu Pluton, durchbohrte ihn mit einem Pfeil, sodaß dieser ihm erlaubte, Kerberos zu nehmen, wenn er ihn ohne Waffengewalt bändigen könnte. Herakles tat dies, und legte das Tier in Ketten. So brachte er ihn zu Eurystheus, der sich vor Angst in einem Faß versteckte und dem Helden befahl, das Tier zurückzubringen, was er auch tat.


Herakles bei Admentos

Die Schicksalsgöttin bestimmt, daß König Admentos eines frühen Todes sterben sollte. Apollon, sein Schutzgott, verlängert sein Leben, jedoch müßte ein anderer für ihn einspringen und früh sterben. Da meldet sich die Königin freiwillig. Sie schmückt sich für den Todesgott und sinkt entseelt zu Boden. Als Herakles das Schicksal der Königin Alkestis erfuhr, beschloß er, sie dem Todesgott zu entreißen. Nach getaner Arbeit zieht Herakles weiter.


Herakles im Dienste der Omphale

Herakles hielt eines Tages um die Hand der Iole an. Ihr Vater wollte sie nur hergeben, wenn der Freier ihn im Bogenschießen besiege. Nach gewonnener Tat, bekommt Herakles die Jungfrau dennoch nicht. Aus Rache stößt Herakles Iolas Bruder Iphistos von einem Felsen. Ein Orakelspruch sagte, daß Herakles nach drei Jahren Sklavenarbeit wieder frei von Sünde wäre. So stellt er sich am Sklavenmarkt der Königin von Lydien. Als diese erfuhr wer ihr Sklave wirklich war, heiratete sie ihn. In dieser Ehe mußte Herakles jedoch nur Frauenarbeit verrichten und er wurde von seiner eigenen Gattin nur verspottet. Nach den vorrausgesagten drei Jahren wirft er seine Frauenkleider ab, verläßt Omphale und zieht weiter.


Spätere Heldentaten des Herakles

Herakles wollte König Laomedon einst bestrafen, da dieser ihm die Arespferde versprochen hatte, sein Wort jedoch nicht gehalten hatte. Mit anderen Helden zieht er gegen Laomedon und tötete ihn und seine drei Söhne. Dasselbe tat er mit König Augeias, der ihm einst ein zehntel seiner Viehschaft übergeben wollte. Auch er hatte sein Versprechen nicht gehalten. Phyleus übergibt er das Königreich des Vaters. Zu Ehren Zeus gründete er die Olympischen Spiele.


Herakles und Deianeira

Herakles wollte um die schöne Deianeira kämpfen. Um sie zu bekommen mußte er aber mit dem Flußgott Acheloos ringen. Natürlich gewann der Held den Kampf und bekam Deianeira zur Frau.


Herakles und Nessos

Auf einer Reise mit seiner Gemahlin, mußte Herakles den Fluß Euenos durchquere.Nessos trägt dort Wandere durch den Fluß. So auch das junge Paar Deianeira und Herakles. Auf dem feuchten Weg auf das andere Ufer wollte Nessos Deianeira einen Kuß rauben. Dadurch wurde er von Herakles mit einem seiner Giftpfeile getötet. Vor seinem Tod trug er Deianeira auf etwas von seinem Blut aufzuheben. Sollte ihr Gatte einmal untreu werden, sollte sie es auf sein Gewand streichen. Voll Glaube zu ihm tat sie das und merkte nicht, daß sie überlistet wurde.


Herakles, Iole und Deianeira - Sein Ende

Eines Tages unternahm Herakles einen Feldzug gegen Eurytos, der ihm seine Tochter versagt hatte. Alle wurden von ihm getötet, nur Iole nicht. Als Sklavin nimmt er sie mit nach Hause. Deshalb wurde Deianeira eifersüchtig und dachte an die Worte des Kentauren Nessos. Sie tat das, was ihr von ihm befohlen wurde. Zu spät erkennt sie die falsche Tat. Herakles wurde schwer verwundet und wünschte sich nichts sehnlicher als den Tod. Das Orakel von Delphi trägt Herakles auf, daß er sich zum Gipfel des Berges Öta begeben sollte. Dort wurde er verbrannt und in einer Wolke von den Göttern zum Olymp getragen. Er bekam Hebe zur Gemahlin, die ihm unsterbliche Kinder schenkte.



Der trojanische Krieg


Troja und das Urteil des Paris

Zu König Teukros kam eines Tages der Fürster Dardanos und bat ihn um Aufnahme. Teukros schenkte ihm ein Stück fruchtbares Land und gab ihm seine Tochter zur Gemahlin. Dardanos gründete eine Stadt, die nach seinem Enkel Tros, Troja genannt wurde. Dessen ältester Sohn Ilos baute dort, wo sich, vom Orakel vorraus gesagt eine Kuh niederlegte, eine Burg, die Ilion, Ilios oder Pergamos genannt wird. Ilios Enkel Priamos war der Gatte der Hekabe und der Vater des großen Enkel Hektors. Hakebe träumte vor der Geburt ihres zweiten Kindes, daß sie eine brennende Fackel zur Welt bringen werde, was bedeutete, daß ihr Sohn Troja ins Verderben stürzen würde. Deshalb setzte sie den Sohn aus. Eine Sklavin fand ihn und zog ihn auf. Sie nannte das Kind Paris. Als Paris ein kräftiger und schöner Jüngling war, feierte der König Peleus von Pessalien ein Fest zu dem alle Götter eingeladen waren, außer der Zwietrachtsgöttin Eris, die aus Rache einen Apfel mit der Inschrift 'Der Schönsten' unter die Gäste warf. Da sich alle Göttinnen für die schönste hielten, begann sogleich ein wortreicher Streit, besonders zwischen Hera, Athena und Aphrodite. Zeus bestimmte, Paris solle entscheiden, wer die Schönste sei. Hera versprach dem Jüngling die Königswurde über das schönste und größte Land, wenn er sie wähle. Athena höchste Weisheit und Mannestugend, und Aphrodite versprach ihm Helena, die schönste aller Frauen zur Gemahlin. Paris, von Aphrodites Schönheit und Anmut entzückt, gestand ihr den Apfel zu. Somit zog er sich den Zorn der anderen Göttinnen auf sich, die schworen, sich am trojanischen Volk zu rächen.


Der Raub der Helena

Herakles hatte den Vater des Priamos, den gewalttätigen König Laomedon, getötet und dessen Tochter Hesione verschleppt und sie seinem Freund Telamon von Salamis geschenkt. Paris erklärte sich auf Wunsch seines Vaters bereit, sie zurückzuholen. Trotz der Warnung des Sehers Helenos, daß dies den Untergang Trojas bedeutete, stach Paris in See und opferte auf der Insel Kyzhera seiner Schutzgöttin Aphrodite. Aus Neugierde fuhr auch Helena, in Abwesenheit ihrers Gatten Menelaos dorthin, um die Trojaner zu sehen. Paris gefiel ihr, doch sie reiste zurück, um ihren Gatten nicht zu betrügen. Paris, der sich in sie verliebt hatte, fuhr ihr nach und warb solange um sie, bis sie ihm fast freiwillig folgte, als er sie entführte, und sie erlaubte ihm, Schätze ihres Mannes mitzunehmen.


Aufruf des Königs Menelaos zum Rachefeldzug

Ganz Griechenland war über Paris empört und Minealos und sein Bruder Agamemnon forderten alle griechischen Fürsten zum Rachefeldzug gegen Troja auf. Nur zwei Helden wollten nicht mitkommen. Der eine war Odysseus, auf dessen Stärke und Klugheit man nicht verzichten wollte. Doch als man ihn holen wollte, stellte er sich wahnsinnig, pflügte den Boden und säte Salz in die Furchen. Doch Palamedes, ein Begleiter des Menelaos, durchschaute die List und legte Odysseus Sohn, Telemachos vor den Pflug. Als Osysseus geschickt auswich, erkannte man, daß er nicht verrückt sei und überredete ihn doch am Feldzug mitzumachen. Der andere war Achilleus, ohne den man einen Untergang der Griechen voraussagte. Doch seine Mutter, die Mergöttin Thetis, wußte, daß ihr sohn bei Troja sterben würde und schickte ihn als Mädchen verkleidet auf die Insel Skyros. Doch der Seeherr Kalchas erkannte, wo er ist und Odysseus sollte ihn holen. Auf Skyros führte ihn der König Lykomedes seine Töchter vor, unter denen sich auch Achilleus befand, den man jedoch nicht erkannte. Als Kaufmänner verkleidet, breiteten sie vor den Mädchen Schmuck und Waffen auf. Als der schlaue Osysseus vor dem Schloß die Kriegstrompeten blasen ließ, rannten alle Mädchen aus furcht weg, nur als Achilleus griff nach den Waffen. So wurde er erkannt und er erklärte sich bereit, auch am Feldzug teilzunehmen.


Ausfahrt der griechischen Flotte

Helden aus allen Teilen Griechenlands strömten in die Hafenstadt Aulis. Unter ihnen der große und der kleine Aias, Dyomedes, der König von Argos, der greise Nestor und viele andere. Agamemnon wurde zum obersten Heerführer ernannt. Es kam eine große Windstille auf, die daher kam, daß die Göttin Artemis entzürnt sei, weil Agamemnon eine ihr geweihte Hirschkuh erlegt hatte. Um sie zu versöhnen, sollte Agamemnon ihr seine Tochter Iphigenia opfern. Zuerst sträubte er sich, ließ sich dann doch überreden, sie unter den Vorwand, sie sollte Achilleus heiraten holen zu lassen. Schon in Aulis angekommen, erfuhren sie und ihre Mutter Klytaimnestra, daß sie getötet werden sollte. Die Mutter weigerte sich, das Mädchen opfern zu lassen. Doch Iphigenia sah ein, daß es notwendig sei, und erklärte, sie gebe ihr Leben freiwillig hin, um die Ehre Griechenlands zu retten. Wenn Troja zerstört werden würde, sollte dies ihr Denkmal und Hochzeitsgeschenk sein. Als die Jungfrau einen Felsen hinabgestürzt werden sollte, zeigte Artemis Mitleid mit ihr, hüllte sie in eine Wolke, entführte sie nach Tauris, wo sie Priesterin der Artemis wurde. Nun konnten die Helden in See stechen. Nur Klytaimnestra sann auf Rache gegen ihren Mann.


Die Griechen vor Troja

Paris war inzwischen mit Helena in Troja eingetroffen. Doch das Volk war mit der Entführung nicht einverstanden. Es fürchtete die Rache der Griechen. Doch Helena gewann durch ihre Schönheit bald die Herzen der Trojaner, die versprachen, sie zu schützen. Bald hörte man, daß eine mächtige griechische Flotte heranziehe und nach anfänglicher Furcht rüstete man sich, optimistisch zum Kampf. Hektor wurde zum Heerführer bestimmt, ihm zur Seite stand der weise und tapfere Aineas. Als die griechische Flotte angekommen war, baute sie rasch ihr Lager auf. Man erwartete eine lange Belagerungszeit, aber mit zehn Jahren hatte niemand gerechnet. Zwischen dem Lager und der Stadt Troja breitete sich die skamandrische Wiese und die trojische Ebene aus, die sich gut als Kampfplatz eignete.


Beginn des Kampfes

Die Griechen waren noch nicht mit dem Aufbau ihres Lagers fertig, als die Trojaner über sie herfielen. Wo Hektor kämpfte, mußten die Griechen weichen, doch Achilleus und an seiner Seite Aias drängten die Trojaner zurück. Achilleus tötete in dieser ersten Schlacht zwei der fünfzig Söhne des Priamos. Die Griechen machten sich nach Abwehr des Angriffes wieder an die Befestigung ihres Lagers, doch während der Totenfeier für die Gefallenen fiel der König Kybnos von Kolonai, ein Freund der Trojaner über sie her. Achilleus versuchte lange Zeit vergebens, den König zu töten, doch als er es endlich schaffte, flohen die Kolonaier. Die Griechen verfolgten sie und nahmen etliche Städte ein. Auf diesem Feldzug raubte Achilleus dem Apollonpriester Chyres, seine Tochter Chryseis, die er Agamemnon als Sklavin gab und für sich nahm er sich die schöne Briseis, die Tochter des Königs Brises. Obwohl sie nun schon neun Jahre vor Troja warteten, konnten sie die Trojaner immer noch nicht aushungern.


Der Zorn des Achilleus

Im zehnten Kriegsjahr erschien der Priester Chryses mit Lösegeld bei den Griechen, um seine Tochter zurückzufordern. Doch obwohl in das ganze Heer drängte, wollten sie Chryseis nicht freigeben. Apollon strafte die Griechen dafür, indem er Pfeile ins Lager schoß, die viele Griechen töteten und indem er eine Seuche schickte. Doch trotzdem wollte Agamemnon Chryseis nur hergeben, wenn er für sie ein Ehrengeschenk bekäme. Achilleus war diese Habgier nicht recht, dennoch bot er ihm bei der Eroberung Trojas die dreifache Beute. Doch das war Agamemnon nicht genug. Achilleus beschimpfte ihn deswegen, besann sich dann aber doch und gab Agamemnon, als er es verlangte, seine Sklavin Briseis. Doch Achilleus schwor nicht mehr gegen Troja zu kämpfen, egal was passiere. Briseis ging nur widerwillig zu Agamemnon, denn sie hatte ihren Herrn liebgewonnen. Als dieser Chryeis zu ihren Vater schickte, hörte die Seuche auf. Achilleus beklagte sich bei seiner Mutter Thetis, und sie und Zeus schickten viel Unheil über Agamemnons Krieger.


Der Zweikampf zwischen Paris und Menelaos

Zeus gab aus Rache Agamemnon den falschen Rat, Troja zu stürmen, doch dieser wollte zuerst die Kampfesstimmung seiner Krieger prüfen. Er kündigte an, daß das Heer nach Griechenland zrückkehren sollte. Dieser Vorschlag wurde widererwarten begrüßt. Alle Helden stürmten zu den Schiffen. Odysseus konnte sie jedoch dazu bewegen zu bleiben, indem er sie erinnerte, daß das Orakel vorausgesagt hatte, daß sie im zehnten Jahr Troja einnehmen werden. So zogen sie in die Schlacht, allen voran Agamemnon. Auch die Trojaner rückten an und Paris trat aus ihren Reihen hervor und forderte prahlerisch den tapfersten Trojaner zum Kampf heraus. Als Menelaos den Räuber seiner Gattin erblickte, wollte er gegen ihn käpfen. Als Paris seinen Gegener erblickte, wurde er bleich und wollte umkehren. Als ihm sein Bruder Hektor vorhielt, er sei kein Held, erklärte er sich bereit, doch zu kämpfen. Der sieger sollte Helena als Preis erhalten. Bald stellte sich heraus, daß Menelaos der bessere Krieger war und er hätte Paris beinahme getötet, hätte seine Schutzgöttin Aphrodite ihn nicht in eine Wolke gehüllt und zurück nach Troja gebracht. Von beiden Seiten wurde Menelaos als Sieger anerkannt. Zeus und Hera hatten den Untergang Troja beschlossen. Deshalb wurde Athena ausgesandt einen Pfeil auf Menelaos abzufeuern und so den Zorn der Griechen zu schüren. Der Held wurde nur leicht verletzt, weil die Göttin den Pfeil ablenkte. Als es zu einer Schlacht kam, wurden viele der Helden von beiden Seiten getötet.


Der rasende Diomedes

Auch Götter nahmen an diesen Kampf teil. Ares und Aphrodite halfen den Trojanern, während Athene den Griechen beistand. Sie ließ Doimedes wahre Heldentaten verrichten. Dieser tötete den trojanischen Bogenschützen Pandaros. Als Aineias dessen Leib schützen wollte, hatte Diomedes auch ihn getötet, hätte Aineis Mutter nicht ihren Sohn in einer Wolke nach Troja zurückgebracht. Das brachte ihr den Zorn des Diomedes ein und er schoß ihr einen Speer in die Handwurzel. Als Ares seine Waffe gegen Diomedes erhob, lenkte Athena den Speer ihres Schützlings in die Hüfte des Kriefsgottes. Nun hatten die Trojaner keinen Gott mehr, der ihnen beistand, denn Ares und Aphrodite sind auf dem Olymp zum Arzt der Götter geflüchtet. Jetzt waren die Griechen das eindeutig stärkere Heer und viele trojanische Helden fielen in der Schlacht. Helenos bat seinen Bruder Hektor, Athena zu opfern, sie aber blieb feindlich gesinnt. Paris hatte sich an dieser Schlacht nicht beteiligt, und saß bei den Frauen. Als Hektor ihn dort fand, rief er ihm zu, ob er sich nicht schäme, hier untätig zu sein, während das Volk sein Blut für ihn vergieße. Dies veranlaßte Paris zu versprechen, wieder in den Kampf zu ziehen.


Hektor und Aias im Zweikampf

Haktor verabschiedete sich von seiner Gemahlin Andromache und seinen kleinen Sohn, denn er wurde von bösen Todesahnungen gequält. Dann zog er aus der Stadt hinaus um den tapfersten der Griechen zu einem Zweikampf herauszufordern. Zuerst wollte sich niemand dem Helden gegenüberstellen und als sich schließlich Menelaos melden wollte, hielt ihn Agamemnon zurück, da er um das Leben seines Bruders fürchtete. Als Nestor den Griechen an die Heldentaten ihrer Väter erinnerte, erklärten sich gleich mehrere bereit, gegen den gefürchteten Helden zu kämpfen. Das Los entschied für den großen Aias. Der Kampf war ausgeglichen doch die Nacht machte ihm ein Ende. Die beiden Kämpfer beschenkten sich und zogen zu ihren Gefährten zurück. Für den nächsten Tag vereinbarten die beiden Parteien Waffenstillstand um die Leichen begraben zu können.


Sieg der Trojaner

Zeus verbot den Göttern und Göttinnen sich in die Schlacht einzumischen und er selbst schaute den Kampf zu. Er legte zwei Todeslose auf die goldene Waage, die zugunsten der Trojaner war. Nun wollte er die Beleidigung des Achilleus rächen. Die Griechen waren das schlechtere Heer, den Zeus stand den Trojanern bei. Bei den Schiffen angelangt. wollte Hektor diese erobern, doch Agamemnon tat von Hera angefeuert alles, um ihn daran zu hindern. Zeus ermutigte die Trojaner wieder. Nun wollten die Götter wieder in den Kampf eingreifen. Zeus untersagte es ihnen, bis der zürnende Achilleus sich nicht in seinem Zelt erhebe, denn so wolle es das Schicksal. Die Nacht machte den Kämpfen ein Ende. Die Trojaner zogen nicht in die Stadt zurück, sondern übernachteten auf der Wiese, um am nächsten Morgen gleich wieder angreifen zu können. Die Griechen waren nicht mehr zuversichtlich und Agamemnon wollte sogar das Heer nach hause segeln lassen, weil Zeus sie verlassen hatte. Diomedes widersprach und alle stimmten ihm bei. Agamemnon erklärte sich bereit, Achilleus Geschenke zu machen um ihn zu versöhnen, damit er wieder unter ihnen kämpfe. .Achilleus blieb hart und verweigerte sogar seine Hilfe, als er ihn Briseis anbot. Am nächsten Morgen rüsteten sich beide Seiten wieder zum Kampf. Agamemnon tötete zwei Söhne des Priamos und auf anraten des Zeus zog sich Hektor zurück um zu warten, bis Agamemnon verwundet ist. Dies geschah durch Koos, der dafür sein Leben lassen mußte. Auch Diomedes und Odysseus wurden verwundet. Hektor und Aias töteten jeweils viele gegnerische Fürsten, die sich einander auf Anraten Zeus mieden. Auch der Arzt der Griechen wurde verletzt, jedoch in Sicherheit gebracht, um den anderen zu helfen. Als Achilleus seinen Freund Partokles zu Nestor schickte, um sich zu erkundigen, wer aller verletzt sei, sagte dieser nur, daß es Achilleus nichts anginge, da er selbst nicht mitkämpfe und die anderen sterben ließ. Partokles versuchte nochmals vergeblich Achilleus zum Kämpfen zu überreden. Hektor stürmte inzwischen mit seinen Leuten das Schiffslager der Griechen die mit allen Mitteln versuchten, ihre Schiffe zu schützen. Unerkannt mischte sich nun der Meergott zugunsten der Griechen unter die Kämpfenden. Auch Hera war dabei, nachdem sie Zeus mit List von Schlaf übermannt hatte. Hektor wurden von einen Stein getroffen und sank zu Boden, wurde jedoch von seinen Gefährten in die Stadt gebracht, wo ihn Apollon mit himmlicher Speise wieder stärkte. Jetzt kämpfte man um die Schiffe und es entstand ein schreckliches Gemetzel indem noch viele den Tod fanden.


Tod des Patroklos

Während die Griechen auf ihren Schiffen kämpften, eilte Patroklos tränenüberströmt zu Achilleus mit flehender Stimme stellte er dem Peliden die Not der Gefährten vor, von denen die Besten verwundet oder tot waren. Patroklos flehte Achilleus an, daß er, wenn er nicht selbst kämpfen wolle, ihm wenigstens seine Rüstung zur Verfügung stellen sollte, damit Patroklos die Trojaner täuschen könnte. Weiter bat Patroklos, seinen Freund ihm die Myrmidonen zur Seite zu stellen. Diesen Bitten kam Achilleus nach heftigen Überlegen nach. Sofort rüstete Patroklos von seinen Freund angetrieben sich zum Kampfe, und stürmte mit den Kampfbereiten Myrmidonen gegen die Trojaner vor. Als diese den vermeindtlichen Achilleus sahen, ergriff sie große Furcht und sie stürzten verwirrt davon. Selbst Hektor konnte den Myrmidonen nicht widerstehen und lenkte seine Rosse davon, doch Patroklos verfolgte ihn stürmisch, anstatt im Lager zu bleiben, wie Achilleus es ihm geraten hatte.Da ereilte Patroklos das Schicksal. Hektor wandte sich im Schutze des Apollons gegen ihn, stieß Patroklos mit seiner Lanze nieder, raubte ihm Schild und Harnisch und tötete ihn. Der höhnende Sieger raubte auch noch die strahlende Rüstung des Sterbenden. Es wurde noch lange um den Leichnam gekämpft, doch schließlich zogen ihn Menelaos und Aias an sich und Antilochus wurde ausgeschickt, um Achilleus den Tod seines Freundes zu melden.


Totenklage des Achilleus

Als der Pelide die Unglücksbotschaft hörte, und den durchbohrten Leib seines Freundes sah, schwor er Rache an Hektor zu üben. Hektor sollte den Tod des Patroklos mit seinem Leben büßen. Thetis, die die Schmerzenschreie ihres Sohnes Achilleus über den Tod seines Freundes vernahm, eilte herbei. Sie stimmte ihrem Sohn zu, daß Hektor den Tod büßen müsse und versprach ihrem Sohn eine neue Rüstung aus den Händen des Hephaistos. Der herrliche Leib des toten Helden wurde aufgebart und Achilleus gelobte den Toten nicht eher zu ruhen, als bis er ihn Hektors Haupt und Waffen als Totengabe dargebracht habe, und zwölf der edelsten Trojasöhne geopfert habe.


Versöhnung zwischen Achilleus und Agamemnon

Bald darauf brachte Thetis ihrem Sohn die versprochene Rüstung, die schönste, die Hephaistos je geschaffen hatte. Achilleus begann sich sofort zu rüsten, trat kampflustig vor sein Zelt und alle Krieger, selbst die verwundeten eilten herbei, unter ihnen auch Agamemnon. Als sich der Lärm der hoffnungsfrohen Krieger gelegt hatte, sprach Achilleus zu Agamemnon, daß sie das Vergangene doch vergessen sollten und reichte ihm die Hand zur Versöhnung. Sie beschlossen gemeinsam gegen die Trojaner zu ziehen und sofort brach heftiger Jubel aus. Auch Agamemnon trug seinen Teil der Versöhnung bei und gab Achilleus Briseis und andere Geschenke zurück. Nachdem sich die Griechen gestärkt hatten, begann die Sschlacht, an der auch die Götter auf Anweisung des Zeus teilnehmen durften.


Achilleus im Kampf

Als Achilleus im Gewühl Hektor suchte, ihn aber nicht fand, stellte sich ihm Aineias entgegen. Sofort zogen sich die Götter zurück um den Zweikampf zu betrachten. Aineias warf seinen Speer, aber dieser durchschnitt nur zwei Schichten des gottgeschmideten Schildes. Achilleus Speer jedoch drang in den Gegner ein, dieser bekam Schutz von Poseidon. Als der Pelide unter anderen trojanischen Kriegern auch Hektors Bruder Pammon tötete, stürzte sich Hektor auf Achilleus, dessen Speer von Athena abgelenkt wurde. Aus Zorn jagte Achilleus alle die sich ihm entgegengestellt hatten in den Skamandrios, sprang ihnen hinterher und tötete sie, sodaß sich das Wasser des Flusses blutrot färbte. Da ergrimmte der Flußgott und wollte Achilleus mit mannshohen Wellen töten, doch Athena und Poseidon retteten ihn.


Hektors Tod und die Rache des Achilleus am Leichnam

Hoch in den Lüften tobte nun der Kampf der Götter gegeneinander. Auch auf der skamandrischen Ebene wütete der Kampf. Die überlebenden Trojaner flüchteten in die Stadt, nur Hektor blieb trotzig und mutig stehen, während sich das Stadttor hinter ihm schloß und wartete auf Achilleus. Herrlich und schrecklich war dessen Anblick mit der glänzenden Rüstung und dem Schwert aus Eschenholz. Hektor wollte davoneilen, doch es war zu spät. Die Tore waren bereits geschlossen. Da flüchtete Hektor und Achilleus lief ihm dreimal um die Mauern von Troja herum hinterher. Indes ließ Achilleus Hektor am Bett des Patroklos niederlegen und es gab einen Leichenschmaus für seinen Freund. Achilleus selbst wollte nichts essen und trinken bis Patroklos Leichnam nicht verbrannt wäre. Im Schlaf bat Patroklos, ihn im Traum seinen Leichnam zu verbrennen und sagte Achilleus seinen Tod vor Troja voraus. Schon am nächsten Tag wurde der Scheiterhaufen errichtet, Patroklos Körper verbrannt und zwölf trojanische Jünglinge und viele Opfertiere geopfert. Dann wurde die Asche des Toten eingesammelt und die goldene Urne in Achilleus Zelt aufgestellt. Hektor hätte von Hunden zerfletscht werden sollen, doch Aphrodite hielt sie von ihm fern. Dann rief Achilleus zu Kampfspielen zu Ehren seines Freundes auf, beteiligte sich selbst aber nicht daran.


Mitleid des Achilleus mit Hektors Vater

Von Zeus bewogen, eilte Priamos trotz Widerspruch seiner Gattin Hekabe zu Achilleus, um ihm mit Geschenken den Leichnam abzukaufen und Hermes schützte ihn dabei. Er bat Achilleus reiches Lösegeld an. Achilleus ließ den Leichnam waschen, salben und bekleiden und auf den Wagen laden. Doch hermes sagte Priamos im Traum, daß er sich nicht aufhalten solle, sondern heimkehren, da, wenn die Griechen ihn entdeckten, für ihn hohes Lösegeld verlangen könnten. Als Priamos von Hekabe, Hektors Schwester Kasandra und seiner Gattin erwartet wurde, war das ganze Volk in tiefer Trauer um Hektor. Seine Leiche wurde verbrannt, die Asche in ein goldenes Kästchen gefüllt, in der Erde vergraben und darüber ein großer Grabhügel aufgeschüttet. Dann gab es ein königliches Totenmahl im Palast. Während all dieser Arbeiten herrschte Waffenruhe wie Achilleus es versprochen hatte.


Tod des Achilleus und Totenfeier

Die Amazonenkönigin Penthesileisa, die Tochter des Ares, die Priamos aufnahm, schwor die Griechen zu vernichten und Athena verstärkte sie durch ein Traumbild in diesem Wahn. Sie tötete viele Griechen, wobei sie von Achilleus getötet wurde. Ihre Leiche wurde Priamos ausgeliefert, verbrannt und ihre Asche bestattet. Doch die Trojaner erhielten erneut Hilfe. Diesmal von dem Athiopierkönig Memnon. Als dieser in der Schlacht Nestors Sohn Antilochos, der seinen Vater schützen wollte tötete, rief Nestor Achilleus herbei. Es kam zu einem langen lange Zeit ausgeglichenen Kampf zwischen Achilleus und Memnon, dem zeus ein Ende bereitete, indem er Achilleus siegen ließ. Dieser wurde von Apollon getötet, als er die Torflügel Trojas aus den Angeln heben wollte um die Stadt zu stürmen. Alle Griechen trauerten um den Tod des verlorenen Helden, besonders die Mutter des Toten, Thetis beklagte den Tod ihres Sohnes. Achilleus Leichnam wurde verbrannt, seine Asche in ein goldenes Gefäß gegeben und darüber ein Grabhügel aufgetürmt. Der Besitz des Toten wurde Odysseus zugeschrieben, der sich darum mit Aias stritt. Dieser tötete sich im Wahn selbst, da ihm dieser versagt blieb. Aber auf Anraten Odysseus wurde er ehrenvoll bestattet.


Tod des Paris

Nun kam Eurypylos von Mysien, den Trojanern zu Hilfe. Diese waren nun neu gestärkt, doch den Griechen fehlten ihre zwei größten Helden. Der Seher Kalchas riet ihnen den erwachsenen Sohn des Achilleus zu holen. Odysseus und Diomedes taten dies und ihm wurde die Rüstung seines Vaters zugeschrieben. Neoptolemos verbrachte solche Heldentaten, daß die Griechen glaubten, Achilleus sei auferstanden. Er tötete auch den König von Mysien. Die Trojaner zogen sich zurück. Nun wollte Kalchas die Pfeile des Herakles zur Eroberung Trojas von Philoktetes holen. Mit einem von diesen Giftpfeilen wurde Paris getötet.


Das hölzerne Pferd

Im zehnten Jahr der Belagerung Trojas hatte Odysseus einen Einfall. Die Griechen sollten ein riesiges Pfers aus Holz zimmern und in dessen Bauch die besten Helden, darunter Odysseus, Menelaos, Diomedes, Philoktetes, Aias, der jüngere und der Zimmermann Epeios verstecken. Das Lager sollte abgebrochen werden und die Schiffe scheinbar die Heimreise antreten. aber außerhalb der Sichtweite der Trojaner warten. Einer, nämlich der junge Sinon sollte sich als Verfolgter der Griechen ausgeben, der knapp dem Tod entronnen sei. Er soll den Trojaners sagen, daß das Pferd der Feindin der Trojaner Athena geweiht ist, aber den Trojanern Glück bringen werde, wenn sie es in die Stadt bringen würden. Dann sollten die eingeschlossenen aus dem Bauch kriechen, den Schiffen ein Signal geben und dann würden die Griechen Troja zerstören. Athena beauftragte Epeios mit den Bau des Pferdes. Als es in drei Tagen fertig war, wurde das Lager in Brand gestellt die Schiffe brachen auf und Odysseus Plan wurde befolgt. Die Trojaner staunten über den Abzug der Griechen und öffneten die Tore. Da bat Sinon um Schutz bei den Trojanern. Er hätte auf Anraten des Odysseus den Göttern geopfert werden sollen, konnte aber fliehen. Er erzählte Priamos die Geschichte mit dem Pferd und fügte hinzu, daß die Griechen hoffen, daß die Trojaner das Pferd zerstören und somit den Fluch der Götter auf sich ziehen würden. Die Trojaner glaubten diese Lügen und sahen als Bestärkung von Sinos Worten, daß der zweifelnde Priester Laokoon und seine zwei Söhne als sie am Strand den Göttern opfern wollten von zwei Meeresschlangen erwürgt wurden. Dies sahen die Trojaner als Strafe für sein Zweifeln.


Das Ende Trojas

Schließlich wurde das Pferd in die Stadt gebracht. Vom Wein berauscht, fielen die Trojaner in einen tiefen Schlaf, worauf Sinon gewartet hatte. Er gab den Schiffen das vereinbarte Zeichen und klopfte auf den Bauch des Pferdes, damit die Helden herauskämen. Diese drangen in die Häuser ein und erschlugen die schlafenden Trojaner, wobei auch einige Griechen den Tod fanden. Priamos wurde von Neoptolemos der Kopf abgeschlagen und seine Gattin Hekabe wurde gefangengenommen, ebenso Hektors Witwe Andromache.Als Menelaos im Palast Helena suchte, wollte er sie erschlagen, doch Aphrodite ließ sie so schön erscheinen, daß er sich wieder in sie verliebte. Die Griechen wären glücklich an die Küste Griechenland gelangt, wenn Athena nicht einen Sturm gesandt hätte, dem manches Schiff zum Opfer fiel, weil Aias, der jüngere die Seherin Kasandra mißhandelt hatte. Er selbst fand den Tod in einem der Stürme. Doch Troja war endgültig gefallen. Von der einst so blühenden Stadt blieb nach dem 10-jährigen Kriegszug nichts, außer einem Schutthaufen übrig.


Die Irrfahrten des Odysseus


Telemachos und die Freier

Odysseus, der König von Ithaka, wird in seiner Heimat für tot gehalten. Er wird jedoch von der Göttin Kalypso, die ihn zum Gemahlen will, auf Ogygia festgehalten. Im Palast des Odysseus werben 100-e Freier um Penelope (Gattin des Odysseus). Telemachos (Sohn des Odysseus) ist jedoch betrübt und sehnt sich nach seinem Vater. Telemachos erzählt sein Leid Athena (Göttin der Weisheit und der Kunst), die ihm als König Mente erschienen war. Athena bot ihm Trost und befahl, daß er die Freier nach Hause schicken, mit einem Schiff zu König Nestor aufbrechen und Odysseus suchen solle. Lebe Odysseus noch, solle Telemachos nach Hause kehren, sei er aber tot, ihm ein Denkmal setzen. Am nächsten Tag rief Telemachos die Freier auf dem Markt zusammen. Er beschuldigte diese, weil sie das Gut Odysseus verpraßt haben und das Volk klagte er an, daß es dieser Missetat zusehe. Die Freier meinten, die Schuld läge bei Pennelope, da diese versprach, bei der Vollendung des Totenkleides ihres Vaters einen der Freier zum Mann zu nehmen. Vom Volk verlangte Telemachos ein Schiff, um seinen Vater zu suchen. Als die Freier dies hörten, sollte sie Athena in Gestalt des Mentors (Freund des Odysseus) drängte Telemachos sofort mit dem bereitgestellten Schiff abzufahren. Telemachos holte Speis und Trank vom Palast, während Athena diesmal in Gestalt des Telemachos Gefährten für die Reise suchte und die Freier betäubte, damit das Schiff ungehindert aufbrechen konnte. Bald kamen sie nach Pylos zu König Nestor, der ihnen jedoch keine Auskunft über Odysseus geben konnte, ihnen aber Pferde, einen Wagen und seinen Sohn Peisistratos zur Verfügung stellte. Am nächsten Tag kamen sie nach Sparta zu König Menealos, der ihnen vom Meeresgott Proteos ausrichtete, daß Odysseus auf einer einsamen Insel von Kalypso festgehalten und kein Schiff hatte um in die Heimat zurückzukehren. Sofort brachen sie nach Pistos auf. Inzwischen planten die Freier (Antinoos) einen Hinterhalt. Sie lauerten zwischen Ithaka und Samos. Durch einen Herold erfuhr Penelope vom Anschlag der Freier und bat Athena um Schutz für Telemachos. Dies wurde Penelope in einem Traum bestätigt.


Odysseus bei den Phaiaken

Odysseus segelte mit einem selbstgebautem Floß auf dem Meer. Dort begegnete er dem Meeresgott Posaidon, der ihn in ein Unwetter geraten ließ. Odysseus wurde Schiffbrüchig, konnte sich jedoch mit Hilfe des Schleiers der Meeresgöttin Leukothea nach zwei Tagen und zwei Nächten auf eine Insel retten. Dort wurde er ohnmächtig und als er erwachte, schritt er einen Hügel hinauf, machte sich ein Lagerfeuer und schlief erschöpft ein. Doch Athena vergaß Odysseus nicht, und bewegte Nausikaa, die Tochter des Königs der Phaiaken ihre Kleider in Odysseus Nähe zu waschen. Später spielte sie mit ihren Gefährtinnen Ball. Athena jedoch läßt ihn in einen Strudel geraten, worauf die Mädchen zu schreien begannen und somit Odysseus aufweckten. Nausikaa schenkte Odysseus Kleider, Speis und Trank und nahm ihn in die nächste Stadt mit. Dort begleitete Athena in Gestalt eines phaiakischen Mädchens Odysseus zum Königspaar (Alkinoos, Arete), wo er ohne nach seinem Namen gefragt zu werden, gastfreundlich aufgenommen wurde. Am nächsten Tag gab Alkinoos zu Ehren des Gastes ein Fest, wo dieser seiner Kraft wegen bewundert wurde. Außerdem wurde Odysseus ein Schiff, Kleider und Gold zur Verfügung gestellt. Odysseus bat den Sänger, ihm ein Lieder über den troyianischen Krieg und Odysseus zu singen. Er ist von diesem Lied so bewegt worden, daß er weinte und somit seinen Namen preisgab. Nun erzählte Odysseus allen sein Leid, das ihn auf der Rückkehr von Troja widerfahren war.


Beim Zyklopen Polyphemos

Sie fuhren von Hion zu der Kikonenstadt Ismaros, die sie erobert hatten und nur mit schweren Verlusten davongekommen waren. Dann segelten sie westwärts, doch Zeus (der Allherrscher über Götter und Menschen) schickte einen Sturm und sie landeten am Ufer der Lotophagen, die sich von der Lotusfrucht, die bewirkt, daß man von Heimkehr nichts mehr wissen will, ernährten. Ihre weitere Fahrt ging zu der Ziegeninsel, wo sie sich sättigten. Odysseus sollte die nahegelegene Zyklopeninsel auskundschaften und fuhr sogleich mit 12 Gefährten zu dieser hinüber. Odysseus nahm einen Schlauch voll Wein mit sich. Schon bald kamen sie zur Höhle eines Zyklopen, wo sie Ziegen, Lämmer, Käse und Milch auffanden, doch ein Riese war nicht zu sehen. Abends kam der Zyklop mit seiner Schafherde nach Hause, verschloß die Höhle mit einen Stein und erspähte die ängstlichen Eindringlinge. Der Zyklop fragte sie, woher sie kämen und woher sie seien. Odysseus antwortete jedoch, daß ihr Schiff an den Klippen zerschellte. Dann fraß der Riese zwei Männer auf und schlief ein. Am Morgen trieb er die Schafe hinaus, verschlang wiederum zwei Gefährten und verschloß die Höhle mit einem Stein. Nun stellten Odysseus und seine Gefährten aus einem Ast der Riesenkeule eine Waffe her. Nach der Rückkehr des Zyklopen stellten sie sich einander vor. Der Zyklop hieß Polyphemos. Odysseus jedoch sagte, daß er 'Niemand' heiße. Odysseus machte den Zyklopen betrunken und brannte ihm sein Auge aus. Darauf rief der Zyklop seine Kameraden herbei und sagte, daß 'Niemand' ihn umbringen wollte. Dann gingen die Zyklopen weg. Am nächsten Morgen versteckten sich Odysseus und seine Männer unter den Bäuchen der Schafe und gelangten so aus der Höhle. In Sicherheit gab Odysseus seinen Namen preis und ärgerte den Riesen, sodaß dieser Felsen nach ihnen warf und sie verfluchte. Außerdem verriet der Riese, daß er gewußt hätte, daß ein gewisser Odysseus ihm das Augenlicht stehlen werde. Odysseus kehrte mit seinen Männern zur Ziegeninsel zurück und berichtete alles den Zurückgelassenen.




Bei der Zauberin 'Kirke'

Sie gelangten zur Insel des Aiolos. Odysseus bekam zum abschied von diesem einen Schlauch mit allen Stürmen. Auf der Heimfahrt kamen die Stürme durch ein Mißgeschick aus dem Schlauch, sodaß sie zur Insel des Aiolos zurückgeworfen und hinausgewiesen wurden. Endlich kamen sie an eine Küste zu einer turmreichen Stadt. Dort begegneten sie menschenfressende Riesen und ihre Schiffe wurden mit Steinen beworfen. Odysseus Schiff blieb als einziges unbeschädigt, sodaß sie schweren Verlusten fliehen konnten. Sie landeten auf der Insel Araia, die von der Halbgöttin Kirke bewohnt wird Odysseus teilte seine Männer in zwei Gruppen. Die einen mußten mit Eurylochos zum Schloß, die anderen blieben mit ihm selbst auf dem Schiff. Beim Schloß angekommen, rief Kirke die Männer zu sich ins Haus und gab ihnen zu essen. Eurylochos versteckte sich jedoch hinter einem Strauch und mußte sogleich mit ansehen, wie seinen Freunde in Schweine verwandelt wurden. Dies berichtete er Odysseus, der mit Hilfe von Hermes Zauberkräutern Kirke bezwang und diese Odysseus Kameraden in ihre normale Gestalt verwandelte.Sie verweilten dort ein Jahr und brachen dann zu Nestor auf.


Odysseus im Schattenreich

Im Schattenreich angekommen, opferten sie Tiere, um mit den Abgeschiedenen zu sprechen. Zuerst trank Teiresias, der Odysseus von den Freiern, Penelope, daß Posseidon ihn verfolge, da Odysseus Polyphemos das Augenlicht geraubt hatte, daß Odysseus einem Posseidon unbekannten Volk diesem ein Opfertier darbringen solle und daß Odysseus nach langen Irrfahrten trotzdem nach Hause kommen werde, erzählte. Odysseus begegnete seiner Mutter, die aus Liebe zu ihm gestorben war, Achilleus (Sohn des Peleos und der Meeresgöttin Thetis) Agamemnon (Oberfeldherr gegen Troja) Aias (Held von Troja), Tantalos, (Sohn des Zeus) und Sisyphos (König von Korinth).


Die Sirenen. Zwischen Skilla und Charybdis. Bei Kalypso

Die Seeleute kamen bald zu den Sirenen. Dies sind Nymphen, die die Schiffahrt durch ihre Schönheit und ihren Gesang betören wollen, um sie dann zu töten. Odysseus band sich an den Mast, weil er ihre Stimmen hören wollte. Die restlichen Männer stopften sich die Ohren mit weichem Wachs.

Kaum waren sie eine Strecke vorwärts gerudert, kamen sie zur Charybdis, ein Strudel, der jedes Schiff verschlingt. Zeus stand den Seefahrern bei. So konnten sie Charybdis entrinnen. Sie kamen jedoch zu nahe an die Skylla, ein Meeresungeheuer mit sechs Köpfen. Dieses verschlang sechs von Odysseus Männern. Nun gelangten sie zur Insel Thrinakia, wo die heiligen Rinder und Schafe des Sonnengottes weihten. Alle mußten einen Schwur tun, daß sie keines der Tiere schlachten würden. Sie aßen und schliefen dann ein.

Zeus sandte ihnen viele Tage lang Stürme, sodaß sie nach einem Monat keinen Speisevorrat mehr hatten. Eurylochos hetzte die Mannschaft auf, die heiligen Tiere zu schlachten. Als sie dies taten, brüllte das Fleisch an den Spießen und die Häute krochen umher, als wären sie lebendig. Nach einer Woche brachen sie auf und Zeus sandte ihnen einen Wütenden Orkan. Das Schiff wurde völlig zerstört und die ganze Mannschaft ertrank. Nur Odysseus konnte sich auf einem 'Floß' retten. Bald legte sich der Orkan, aber Odysseus wurde zur Skylla und Chalybdis zurückgetrieben. Er konnte sich gerade noch einen Ast schnappen und schwebte nun bodenlos über der Chalybdis. Diese spie das Floß wieder hinaus und so sprang er auf seinen alten Sitz und ruderte mit den Händen aus dem Wirbel hinaus. Zeus schützte Odysseus vor Skylla. Neun Tage trieb er auf dem Meer, bis er am 10. Tag auf die Insel Ogygya zur Göttin Kalypso kam, die ihn neun Jahre lang festhielt und dann auf Befehl des Zeus freigab. Mit diesen Worten schloß Odysseus den Bericht über seine Abenteuer.


Odysseus in der Heimat

Nach Odysseus Erzählungen wird er reich beschenkt, Zeus ein Opfertier dargebracht und er bricht Richtung Heimat auf. Er sinkt auf dem Schiff in einen tiefen Schlaf und wird bei der ankunft in Ithaka bzw der Höhle der Nympfen (Naturgöttinnen) von den Phaiaken schlafend mit den Geschenken zurückgelassen. Als er aufwacht, erkennt er seine Heimat nicht wieder und glaubt, daß die Phaiaken ihn beraubt hätten. Zudem hat Athena einen dichten Nebelschleier um ihn gelegt, damit ihn damit finde und erkenne, ehe die Freier durch seine Hand bestraft würden. Plötzlich kam ihn Athena in der Gestalt eines Schafhirten entgegen und bestätigte ihn, daß er auf Ithaka sei. Odyssus gab zuerst seine wahre Identität nicht preis, doch als sich der Hirte in eine schöne Jungfrau verwandelte, und über Odysseus Klugheit lächelte, bemerkte er, daß Athena vor ihm stand. Sie leiß den Nebel verschwinden, sodaß Odysseus Ithaka erkannte. Dennoch versteckten sie die Geschenke in der Felsenkluft und heckten Pläne gegen die Freier. Athena beschloß Odysseus in einen armen Greis zu verwandeln und dieser mußte seinen alten Freund, den Hirten Eumaios über die Vorgängnisse in Odysseus Palast ausfragen. Bei Hirten angekommen, wurde der Greis bewirtet und versicherte dem Hirten, daß Odysseus noch innerhalb dieses Monats zurückkehren werde. Dies besiegelten sie mit einem Mantel und einem Leibrock. Als der Greis auf seine Identität angesprochen wurde, erklärte er, daß er Odysseus in Troja kennengelernt hätte. Währenddessen sprach Athena zu Telemachos, der sich in Sparta aufhielt, daß er um seine Mutter vor den Freiern zu beschützen nur in der Nacht, da die Freier zwischen Ithaka und Same auf ihn lauerten, nach Ithaka zu Eumaos aufbrechen und bei diesem bis zum nächsten Morgen verweilen sollte. In aller Eile ließ Menelaos Telemachos ein Abschiedsmahl bereiten. Dennoch überreichte er seiner Gemahlin Helena und seinem Sohn Megapenthes dem Telemachos reiche Geschenke, für die er ergiebig dankte. Da stieß ein Adler auf eine zahme Gans im Hofe und schleppte sie in seinen Klauen davon. Helena sprach: 'Das ist ein gutes Zeichen. Wie der Adler auf die Gans stoßt, wird Odysseus plötzlich kommen und die Frevler zerhacken.' Am Abend dieses Tages prüfte Odysseus den Hirten seiner Treue wegen und dieser bestand den 'Test'. Sie unterhielten sich die ganze Nacht über ihre Erlebnisse. am nächsten Morgen kam Telemachos beim Hirten an und sandte diesen zu Penelope. Odysseus kam sich jedoch nicht zu erkennen.


Odysseus und sein Sohn

Nun waren Vater und sohn endlich allein, da rief Athena Odysseus zu sich, blieb Telemachos jedoch unsichtbar und verwandelte Odysseus in seine ursprüngliche Gestalt. Dieser trat vor seinen Sohn, der ihn jedoch für einen Gott und später für einen Dämon hielt. Da erklärte ihm Odysseus, daß Athena ihn verwandelt hatte. Nun schloß Telemachos seinen Vater in die Arme und sie schmiedeten Pläne. Telemachos sollte am folgenden Tag in den Palast gehen und sich unter die Freier setzen. Der greise Odysseus wäre selbst im Saal und auf ein Zeichen von diesem sollte Telemachos alle Waffen von den Wänden nehmen und nur zwei Schwerte, zwei Speere und zwei Schilder zurücklassen. Außerdem dürfte Telemachos niemanden erzählen, daß Odysseus zurücksei. Inzwischen war Eumaios zu Penelope gelangt, und erzählte ihr, daß Telemachos zurückgekehrt sei. Dieses erfuhren auch die Freier durch untreue Dienerinnen. Penelope hörte von den Anschlag von ihrem Sohn und stellte die Freier zur Rede. Am Abend wurde dem Greis berichtet, daß das Schiff der Freier wieder im Hafen läge. Am nächsten Tag erzählte Telemachos seiner Mutter, daß der Vater bei Kalypso gefangen sei. Nachdem Telemachos in die Stadt gegangen war, brachen auch der Greis und der Hirt auf. Auf dem Weg dorthin begegneten sie dem Ziegenhirt des Odysseus, der sie furchtbar beschimpfte und sogar über seinen Herrn selbst und dessen Sohn fluchte. Beim Königspalast angekommen, erkannte Argos, ein alter Haushund, sein Herrchen Odysseus wieder. Leider starb er bei seinem Anblick.


Odysseus als Bettler im Saal

Odysseus betrat als Bettler den Saal, wo sich die Freier Telemachos und Eumaios bereits aufhielten. Der alte Bettler bekam zu essen und ihm wurde aufgetragen, daß er die Gemütslage der Freier feststellen sollte, in dem er bettle. Manche zeigten sich mildtätig, doch Malanthios fluchte über ihn und Antinoos warf ihm sogar einen Fußschemel nach. Odysseus sann schweigend auf Rache. Nach einer Weile betrat Iros, ein berüchtigter Bettler den Saal. Er forderte diesen zum Kampf heraus. Der Gewinner sollte eine große Blutwurst bekommen. Odysseus ging als Sieger hervor und belehrte sogleich Antinoos. Am Abend gingen die Freier nach Hause und.Odysseus und sein Sohn konnten ungestört die Waffen abräumen. Der Bettler erzählte Penelope, daß er Odysseus bewirtet habe, dieser aber vom Orakel des Zeus erfuhr, daß er zur Zeit des Neumondes zu Hause sein werde. Das war aber schon der folgende Tag. Deshalb glaubte Penelope dem Bettler nicht und fragte ihn über Odysseus Kleidung. Weiters erzählte sie, daß sie am folgenden Tag durch einen Wettkampf entscheiden werde, wer Odysseus Nachfolger werde. Am selben Tage wurden Odysseus die Füsse von Eurykleia, die ihn großgezogen hatte gewaschen. Dadurch erkannte sie, daß Odysseus ihr Sohn war. Sie mußte jedoch versprechen, niemanden etwas davon zu erzählen. Nachdem Odysseus gewaschen war, erzählte ihm die Königin, daß sie geträumt hätte, ein Adler würde ihre 20 Gänse töten und gesagt haben, daß er Odysseus und die Gänse die Freier seien. Odysseus sagte darauf, daß Penelope dem Adler Glauben schenken könne.


Bogenkampf beim festlichen Mahl

Beim Neumondfest, zu Ehren des Appolon, beschlossen die Freier, Telemachos zu töten. Penelope erklärte den Freiern die Regel des Wettkampfes. Telemachos versuchte zuerst sein Glück und ließ nach drei Versuchen die Freier ans Werk. Keinem von diesen gelang es jedoch, den Bogen auch nur zu biegen. Inzwischen hatte Odysseus zwei neue Gefährten für die Vernichtung der Freier gefunden und verriet ihnen, wer er wirklich sei. Eumaios und Philoitios glaubten ihm und versammelten sich beim Hoftor, banden ein Seil ums Schloß und sagten den Weibern, daß sie die Türen verschließen sollten. Nun war Odysseus an der Reihe. Ihm wurde Penelope zur Frau versagt. Er bekam aber gute Kleider versprochen. Als er den Bogen spannen wollte, donnerte es und er wußte, daß ihm Zeus beistand.


Das Ende der Freier

Odysseus schoß den Pfeil gekonnt durch alle zwölf Ösen. Auch tötete er Antinoos durch einen Pfeil. Nun griffen die Freier zu den Waffen. Jetzt wurde Eurymachos getötet. Der Ziegenhirt wollte den Freier aus einem Seitenpförtchen Waffen besorgen. Als Odysseus dies merkte, fesselte er die beiden Verschwörer. Der Sänger Phemios wurde als einziger verschont. Odysseus hängte nun alle treulosen Dienerinnen in der Küche auf. Die treuen hießen ihren Herren unter Freudentränen willkommen.


Odysseus, Penelope, Laertes

Odysseus schickte Eurykleia, die den Auftrag hatte, Penelope aufzuklären zu Penelope. Die Lumpen des Bettler irritierten Penelope. Da Odysseus wissen wollte, wie das Volk zu ihm stand, täuschten Penelope und der Freier eine Heirat vor. Penelope wurde letztendlich überzeugt, als Odysseus von seinem Bett erzählte, dessen Bettpfosten ein Ölbaum sei. Sie berichtete die ganze Nacht von ihren Erlebnissen und Leiden. Am nächsten Morgen gibt Odysseus zu Laertes, seinem Vater und stellte ihn auf die Probe. Er erzählte, daß er Odysseus besuchen wollte. Darauf entgegnete der Vater, daß Odysseus wahrscheinlich tot sei. Jetzt konnte Odysseus nicht länger warten, gab seine Identität preis und belegte diese mit der Narbe. Im Laufe des Tages wurde es in Ithaka bekannt, welch furchbares ende die Freier ereilt hatte. Die Einwohner sagten, daß die Todesstrafe gerecht sei. Die Eltern der Gefallenen jammerten und stießen Drohungen gegen Odysseus aus. Eupeites, der Vater des Antinoos hetzte die Volksmasse gegen Odysseus auf, der Sänger verteidigte ihn und sagte, daß dieser im Willen der Götter gehandelt hätte. Die Menge hielt zu Eupeites und sie zog bewaffnet gegen das Landgut des Laertes. Athena und Zeus standen Odysseus bei, doch für Eupeites kam jede Hilfe zu spät. Hierauf schloß Odysseus mit dem Fürsten von Ithaka ein Friedensbündnis. Mit lauten Jubelschreien stimmten alle zu und begleiteten ihren König zum Palast, aus dem ihm die festlich geschmückte Gattin Penelope entgegen kam. Viele glückliche Jahre wurden sie als mildes Herrscherpaar geliebt und verehrt.



Die letzten Tandaliden

Fluch ruht auf dem Haus der Atriden

Nachdem Troja gefallen war, segelten alle heimwärts. Durch ein Unwetter wurden fast alle getötet. Aber Agamemnon und seine Flotte standen unter Heras Schutz. Als erneut ein Sturm aufkam, betete Agamemnon zu den Göttern. Es wäre wohl besser gewesen, in einem fernen Barbarenland zu landen, als nach Mykene zurückzukehren. Seit Tantalos die Götter betrogen hatte, lastete ein Fluch auf dem Haus der Artriden. Pelops, der Sohn des Tantalos, kam auf seiner Reise nach Peloponnesos uund warb in Eli um die Tochter des Königs Oinomaos. Dieser wollte die Tochter nur dem geben, der ihn im Wagenrennen besiege. Pelops bestach den Stellmeister Myrtilos und gewann si das Rennen. Pelops brachte Myrtilos, den Sohn des Gottes Hermes um und so wurde der Fluch weitergeleitet. Er heiratete Hippodameia und sie gebahr Atreos und Thyestes. Die beiden wurden Herrscher über Argos. Bald aber entstand ein Zwist, da Thyestes und Atreos und Thyestes das Flies stahl. Thyestes floh und nahm Atreos Sohn Pleistenes mit und erzog ihn wie seinen Sohn. Als der Jüngling erwachsen war, schickte Thyestes ihn nach Argos, um seinen, wie er dachte Onkel, in Wirklichkeit seinen Vater zu töten. Der Mörder wurde gefaßt. Atreos ließ ihn hinrichten. Als er erfuhr, wen er getötet hatte, versöhnte er sich zum Schein mit Thyestes, tötete dessen Söhne und setzte sie ihm vor. Der Sonnengott, der dies beobachtet hatte, wandte seinen Wagen nach Osten ab. Aigisthos, der Sohn des Thyestes tötete Atreos und Agamemnon, Atreos ältester Sohn tötete dann Thyestes. Aigisthos aber blieb verschont.


Agamemnons schreckliche Heimkehr

Während Agamemnon weg war, warb Aigaisthos um Klytaimnestra, die unglücklich war, weil Agamemnon Iphigenia geopfert hatte und sie sich rächen wollte. Klytaimnestra hatte drei Kinder. Elektra, Orest und Chrysothemis. Als Agamemnon nach Hause kam und Klytaimnestra begrüßte war sie voll falscher Freundlichkeit. Er hatte erfahren, daß Aigisthos sein Reich verwaltete und bedankte sich bei ihm. Aigaisthos versöhnte sich zum Schein mit Agamemnon. Klytaimnestra sah Kassandra auf dem Beutewagen und wurde eifersüchtig. Allerdings hatte sie mehr Angst vor ihrere Hellsehergabe. Kassandra wußte, was ihr bevorstand. Agamemnon betrat das Bad, Aigaisthos warf ein Netz über ihn und tötete ihn. Kurz darauf wurde Kassandra getötet. Aigaisthos und Klytaimnestra gaben zu, daß sie die beiden getötet haben. Elektra schickte Orest zu deren Onkel, den König Strophis. (Orest wurde von Strophis dem König Phodis, mit dessen Sohn Pylades erzogen.


Ist der Rächer tot

Elektra wartete viele Jahre lang auf Orests Rückkehr, da er versprochen hatte, zurückzukommen und sich zu rächen. Klytaimnestra hatte Sorgen, daß er wirklich kommen könnte. Sie brachte Opfer am Apollontempel dar. Plötzlich erschienen zwei Männer mit einer Urne die sagten, daß Orest tot sei. Dies war allerdings nur eine Lüge. Als Elektra dies hörte, gab sie alle Hoffnungen auf. Chrysothemis erzählte Elektra, daß Orest lebe aber sie glaubte ihr nicht. Elektra ging zum Grab des Vaters und traf dort Orest und dessen Freund Pylades. Als sich Orest zu erkennen gab, war Elektra überglücklich.

Orests Rache

Orest wollte nicht länger warten und ging sofort in den Palast, wo er Klytaimnestra tötete. Elektra betete bei Apollons Altar, daß alles gut gehe, als Aigistos kam und sie fragte, ob Orest wirklich tot sei und wo die Boten wären. Elektra schickte ihn in den Palast wo er Orest und Pylades erblickte, die die Bahre trugen. Er glaubte, Orest läge darauf, schlug das Tuch zurück und sah Klytaimnestra darauf liegen. Orest und Pylades drängten ihn in den Palast zurück und töteten auch ihn.


In der Gewalt der Erinnyen

Orest hatte nach den Orakelspruch gehandelt. Trotzdem bekam er ein schlechtes Gewissen und wurde sofort nach der Tat Opfer der Erinnyen. Pylades verlobte sich mit Elektra. Apollon beschützte ihn und sie flohen nach Delphi in den Tempel Apollons. Dieser sagte ihm, daß er nach Athen gehen sollte und er übergab Hermes die Obhut der Flüchtlinge. Die Erinnyen folgten ihnen in der Ferne. Im Tempel der Athene angekommen, wollten sich die Erinnyen auf Orest stürzen. Plötzlich erschien Athene und nahm Orest bis zur Gerichtsverhandlung in Schutz. Orest kam vor Gericht und Apollon war zu seinem Schutz erschienen, da Orest auf sein Geheiß gehandelt hatte. Er rechtfertigte sich, indem er sagte, er habe in Klytaimnestra nur die Mörderin seines Vaters gesehen und nicht seine Mutter. Eine Hälfte der Richter stimmte für den Angeklagten, die andere gegen ihn. Also konnte Athene entscheiden. Sie entschied sich für Orests Freispruch. Die Rachegöttinnen waren damit aber nicht einverstanden, doch sie konnten den freigesprochenen Orest nichts anhaben.


Iphigenia in Tauris

In Delphi sagte die Priesterin, daß er auf die taurische Halbinsel fahren solle, wo Artemis ein Heiligtum besaß. Er sollte das Bildnis der Göttin nach Athen bringen. Die Tauries waren ein wildes Volk, das jeden, der die Insel betrat der Göttin Artemis opferte. Iphigenia, Orests Schwester, die von der Göttin gerettet wurde (Aulis vom Altar) wurde von ihr nach Tauris gebracht, wo sie ihr als Priesterin diente. Sie mußte alle Gestrandeten der Göttin opfern.


Auf den Altar mit dem Fremden

Orest kam mit seinem Freund Pylades in Tauris an. Sie warteten die Nacht ab, um dann in den Göttertempel einzudringen. Doch sie wurden schließlich von den Hirten gefesselt, die sie bemerkt hatten, da Orest wieder einen seiner Anfälle und getobt hatte. Dann wurden sie Iphigenia übergeben. Sie sollte sie opfern. Sie aber hatte Mitleid mit ihren Landsleuten und nahm ihnen die Fessel ab.


Bruder und Schwester

Iphigenia unterhielt sich mit den beiden und erfuhr aus dem Gespräch, daß einer von ihnen Orest war. Sie wollte die beiden retten, aber wie.


Iphigenias Fluchtplan

Iphigenia erzählte König Thoas, daß Orest und Phylades unrein waren (sie haben viele Untaten verübt). Sie habe gesehen, wie sich das Standbild der Göttin Artimis abwandte, als die beiden um Schutz flehten. Nun müsse sie sie entzühnen. Der König sollte sich im Tempel halten und alles ausräuchern, damit sie alles sauber vorfände. Thoas willigte ein.


Heimkehr mit Hilfe der Götter

Als der Bote, König Thoas mitteilte, daß Iphigenia mit Orest und Pylades und dem Standbild der Götter geflohen seien und die Geschichte mit den Sühneopfern gelungen war, beschloß der König den Entflohenen Artemis weiterhin als ihre Göttin. Pylades wurde König von Phokis. Orest starb mit 90 Jahren an einem Schlangenbiß in die Ferse. Nun war der Fluch der Tantaliden erloschen.






Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen