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Potsdamer Konferenz 1945

Potsdamer Konferenz 1945


1945 trafen sich Truman, Churchill, der später von C. Attlee abgelöst wurde, und Stalin.

Stalin wollte hauptsächlich seine westl. Gebiete sichern.

Bereits vor der Konferenz war D. in 4 Besatzungszonen aufgeteilt worden. In diesen Zonen regierten die jeweiligen Militärregierungen. In Berlin wurde der alliierte Kontrollrat eingerichtet. Auch die Hauptstadt wurde in 4 Sektoren aufgeteilt. D. musste 20 Mrd. Dollar Reparationen zahlen, davon bekam die SU die Hälfte.


An folgenden Punkten gab es Spannungen zw. den Westmächten:

Für SU waren die Reparationen von entscheidender Bedeutung



die eigenmächtige Einsetzung von pro-sowjetischer Regierung in Polen und die Vorverlegung der poln. Westgrenze bis an die Oder

das größte Problem war D.. Wie sollte man die Besiegten behandeln?


Auf was konnte man sich einigen?


Man wollte D. als Wirtschafts- und Währungseinheit behandeln. Man wollte aber keine dt. Regierung schaffen

Denazifizierung

Demilitarisierung

Entflechtung der Großindustrie

Demontage

Demokratisierung


In den Grundsätzen der Vereinbarung steckten allerdings unüberbrückbare Vorstellungen von Politik und Weltanschauung. Interessengegensätze wurden als Systemgegensätze wahrgenommen.


In einem Kompromiss, Pachage-Deal genannt, stimmten die Amerikaner der deutsch-polnischen Grenze zu, die Sowjets einer Aufteilung des Reparationsgebietes D. Verstoß gegen wirtschaftl. Einheit D.


Die Sowjetunion beutete ihren Sektor regelrecht aus. Die Folge war ein Wirtschafts-, Wohlstandsgefälle zw. Ost-West D.. Die Besatzungszonen wurden ideologische und polit. Einflussphären der verschiedenen Mächte.






























Entwicklung 45-49 in der Westzone


In den ersten Nachkriegsjahren spielten die Ministerpräsidenten der Länder eine äußerst wichtige Rolle. Sie waren die Vertreter der Länder und vertraten die Interessen der Deutschen.

Bei den Gemeinderats- und Landtagswahlen 1946 und 47 waren folgende Parteien am Start:

CDU/CSU, SPD, FDP, KPD.


Die Vereinigung der 4 Zonen ist an Gegensätzen in der Reparations-Demontagepolitik gescheitert. Am 1.Januar 1947 schlossen GB und die USA ihre Zonen zur Bizone zusammen, dem Vereinigten Wirtschaftsgebiet (VWG).


1948 wurde Westdtld. in das amerik. Hilfsprogramm zum Wiederaufbau Europas einbezogen.


Am 21.Juni 1948 wurde die neue DM-Währung in den 3 Westzonen und in Westberlin eingeführt

Jeder Bürger erhielt 50 DM Kopfgeld

Die neue Bank deutscher Länder begrenzte den Geldumlauf vorerst auf 10 Mrd. DM und kontrollierte ihn.

Guthaben wurden etwa im Verhältnis 10:1 umgetauscht.


Die Währungsreform war ein Verstoß gegen die Potsdamer Beschlüsse und die SU blockierte daraufhin die Wege nach Berlin.

Am 1.Juli 1948 gaben westl. Militärgouverneure den 11 Ministerpräsidenten die Frankfurter Dokumente.


Dokument Nr.1 befugt den Ministerpräsidenten, eine verfassungsgebende Versammlung einzuberufen, die eine demokr., liberale und föderale Verfassung ausarbeiten sollte.

Nr.2 forderte eine Neugliederung der Länder.

Nr.3 skizziert die Grundzüge zw. der Westregierung und den Siegermächten. Die 3 Siegermächte kontrollierten weiterhin die Ruhrindustrie, Reparationen, Entflechtung von Großbetrieben und Abrüstung. Im Notfall konnten die Militärgouverneure immer wieder ihre alten Machtbefugnisse zurückverlangen.


Im August 1948 erarbeitete ein Konvent von 65 Abgeordneten, der ,,parlamentarische Rat" einen Verfassungsentwurf. Der Begriff Verfassung wurde allerdings abgelehnt. Man nannte es Grundgesetz, um den provisorischen Charakter zu betonen.

Am8.Mai 1949 wurde das Grundgesetz verabschiedet.

Am 14.8.49 fanden die Wahlen zum ersten Bundestag statt. CDU/CSU erhielt 31%; SPD 29,2%; FDP 11,9% und die KPD 5,7%. Am 15.9.49 wurde Konrad Adenauer mit einer Stimme Mehrheit zum Kanzler gewählt.




Wirtschaftswunder


Die wirtschaftl. Durststrecke ging erst mit dem Ausbruch des Koreakrieges zu Ende. Es setzte ein weltweiter Wirtschaftsboom ein, der auch die BRD erfasste. Das Ausland begann seine Märkte für dt. Produkte zu öffnen. Das Wirtschaftswunder beginnt und hatte folgende Gründe:

Dtld. war zwar ein armes und hungerndes Land, aber kein unterentwickeltes. Es gab noch zahlreiche unversehrte Produktionsanlagen und Maschinen.

Die Schäden in der Verkehrsinfrastruktur wurden behoben. Der staatlich geförderte Wohnungsbau und die Automobilindustrie bildeten die Konjunkturlokomotiven.

Gute Startbedingungen: Währungsreform, freie Preisbildung und großer Nachholbedarf auf allen Sektoren

In der Bev. herrschte großer Aufbauwillen und große Arbeitsdisziplin

Ausbleiben von sozialen Spannungen begünstigten die Entw.. Erfolgreiche soziale und polit. Integration von Vertriebenen und Flüchtlingen verhinderte polit. Instabilität.

Adenauers Politik der Westintegration: baute Misstrauen bei den potentiellen Handelspartnern des Westens ab.

wirtschaftl. Macht und Erfolg wurden durch steuerliche Erleichterungen belohnt.



Stalinnote


Im Jahr 1952 wurde von Stalin ein Vorschlag gemacht. Der Hintergrund war der drohende Friedensvertrag der westl. Alliierten mit der BRD.

Stalin schlug die Wiedervereinigung der beiden dt. Staaten vor, aber diese müssten sich zur Neutralität bereit erklären. Es werden jedoch freie Wahlen und bündnispolit. Entscheidungsfreiheit garantiert. Diese ,,Stalinnote" wurde abgelehnt. Für Adenauer wäre die Neutralität die Vorstufe zur Sowjetisierung gewesen. Außerdem störte es nur die Verhandlungen über die EVG.

Stalin wäre wahrscheinlich an einer Neutralität der BRD interessiert gewesen, trotz des Verlustes der DDR. Denn für die westl. Alliierten hätte ein solcher Verlust eines Bündnispartners viel mehr Schaden bedeutet.



Westintegration/Ostintegration


Adenauers Außenpolitik richtete sich immer in Richtung Westen. Als der Koreakrieg ausbricht, herrscht große Angst vor einem Ausbruch des 3. Weltkrieges.

Adenauer möchte daher in das westl. Verteidigungsbündnis aufgenommen werden. Dann müsste allerdings der Besatzungsstatus aufgehoben werden und die Besatzungstruppen wären dann Verbündete.


Frkr. hat allerdings Bedenken.

Aber die westl. Alliierten stimmen schließlich einer Wiederbewaffnung zu.

1954 werden die Pariser Verträge geschlossen:

Deutschlandvertrag

Abschaffung des Besatzungsstatus von 1949.

Truppenstationierungsvertrag

Verbleib der alliierten Truppen in D. als Verbündete

Vertrag über Eintritt in NATO

Unterstellung von 12 Divisionen unter die NATO

Verzicht auf atomare und chem. Waffen

BRD wird Mitglied der westeurop. Union und somit der NATO

Saarvertrag

Abstimmung im Saarland über Zugehörigkeit zur BRD oder zu Frkr. (?) Wiedervereinigung mit D.


Der Dt. Bundestag stimmte diesen Verträgen zu und sie traten am 5.5. 1955 in Kraft.



























Die sowjetische Besatzungszone


In der SBZ wurde die Entnazifizierung konsequenter verfolgt.

Schon sehr früh nämlich im Juni 1945 wurden die ersten Parteien gegründet. Als erstes wurde die KPD und die SPD gegründet. Vorsitzender der KPD war Wolfgang Piek. Otto Grotewohl war erster Führer der SPD.

CDU und LPD wurden Ende Juni gegründet.

Die KPD stand der Besatzungsmacht sehr nahe und war so teilweise im Gegensatz zur Bevölkerung.

Die vier Parteien wurden schon im Juli 1945 in eine Einheitsfront der antifaschistisch-demokr. Parteien, dem Antifa-Block, verbunden, der einheitliche Beschlüsse fasste. Die KPD konnte ihre Führung im Parteiensystem durchsetzen.

Außerdem wurde FDGB gegründet als einheitliche Massengewerkschaft.


Es gab seitens der Sowjets Reformen


Justizreform: schnell ausgebildete Volksrichter ersetzte die früheren Richter, die fast alle in der NSDAP waren

Bodenreform: 7000 Großgrundbesitzer mit 2,5 Mio. Hektar Land wurden enteignet und an 500 000 Neubauern verteilt. Die gesamte Landwirtschaft sollte kollektiviert werden.

Auch im Westen gab es teilweise diese Enteignung.

Schulreform: die neue Einheitsschule und eine viertklassige Oberschule

Industriereform:schwerindustrielle Betriebe wurden in sowjetische Aktiengesellschaften umgewandelt. Alle Betriebe wurden verstaatlicht


Im April 1946 schlossen sich KPD und SPD auf eine gemeinsamen Parteitag zur SED zusammen. Die KPD wollte durch diesen Zusammenschluss aus der Isolierung herauskommen, die Konkurrenz zu SPD  verhindern und Wahlaussichten verbessern.


1948 fand in Berlin ein Deutscher Wahlkongress für Einheit und gerechten Frieden statt. Dieser wurde von der SED geleitet. Ein Ausschuss dieses Kongresses unter Leitung von Wilhelm Piek erarbeitete eine Verfassung für ein einheitliches Deutschland, bereitete aber schon die Bildung eines Oststaates vor.

Die Verfassung wurde von dem Volkskongress bestätigt und sie nannten sich nun ,,Nationale Front des demokr. Dtld.". Aus seinen Reihen wurde der dt. Volksrat gewählt, welcher sich am 7. Oktober 1949 zur Volkskammer umbenannte. Man setzte die Verfassung in Kraft und Otto Grathewohl wurde Regierungschef.

Dieses Datum gilt als Gründungsdatum der DDR.
























Verhältnis BRD/DDR


Hallstein Doktrin: Dabei versuchte die BRD sich gegen die Zweistaatentheorie zu wehren und die DDR völkerrechtlich zu isolieren.

Nach Hallstein sollte jeder Staat, der Beziehungen zu der DDR aufnimmt, keine dipl. Beziehungen mehr zur BRD haben.


Der Bau der Berliner Mauer 1961 und die Kuba-Krise markieren den Übergang vom Kalten Krieg zur Politik der Entspannung zw. Ost und West.

Egon Bahr war eine wichtige Figur bei der Annäherung der beiden dt. Staaten. Er formte den Begriff: Wandel durch Annäherung.


In den 60er Jahren zerbrach langsam der Konsens, wonach man nur von einem Dtld. ausgeht, und dies sei die BRD. Man wollte einer noch tieferen Spaltung entgegenwirken. Als dann 1969 Brandt Kanzler wurde, wurde eine neue Ostpolitik eingeleitet. Man ging davon aus, dass man das Verhältnis zum Osten entkrampfen müsse, bevor man an eine Wiedervereinigung denken konnte. In kleinen Schritten müsse sich der Westen und der Osten annähern.

1972 kam mit der DDR der Grundlagenvertrag zustande.


Er beinhaltet einen gegenseitigen Gewaltverzicht, regelte das Verhältnis zw. beiden dt. Staaten, enthielt Zusagen der DDR für menschl. Erleichterungen und regelte eine deutsch-deutsche Zusammenarbeit. Außerdem wurde die DDR zwar staatl. anerkannt, allerdings nicht völkerrechtlich. Dies war die Voraussetzung für die Aufnahme der BRD und der DDR in die UN.










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