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Die ehemalige Sowjetunion



Die ehemalige Sowjetunion


Die UdSSR, die Union der Sozialistischen Sozialrepubliken, wurde 1922 von Lenin gegründet. Sie bestand bis 1991. Danach wurden die Teilrepubliken selbständige Nationen und schlossen sich mit Ausnahme der baltischen Republiken Estland, Lettland und Litauen zur GUS, zur Gemeinschaft unabhängiger Staaten zusammen.

Zwischen den neuen Staaten auf dem Gebiet der UdSSR bestehen nicht nur in Größe und in Einwohnerzahl große Unterschiede, sonder auch in der Wirtschaftskraft. Es gibt große Unterschiede in der Infrastruktur, im Vorkommen der Bodenschätze und daher gibt es auch nicht überall Industriegebiete.

Der Aufstieg der ehemaligen Sowjetunion gelang innerhalb einiger weniger Jahrzehnte nach der Oktoberrevolution von 1917. Der Staatenverbund wurde zur zweitstärksten Industriemacht der Welt. Dieser Aufstieg geht vor allem auf den Reichtum an Bodenschätze, die sie bei fast allen wichtigen Rohstoffen unabhängig vom Ausland machte. Sie wurde in diesem Bereich beinahe autark. Man exportierte sogar noch bedeutende Mengen von mineralischen und fossilen Rohstoffen. Das Land mit beinahe kontinentalen Ausmaßen war vor allem reich an Erdöl und Erdgas, an Kohle, Eisenerz und Buntmetallen und Edelmetallen.



Vor allem Erdgas, Erdöl und Kohle, aber auch elektrischer Strom wurden ausgeführt und brachten wertvolle Exporteinnahmen.

Da die UdSSR ein kommunistischer Staat war, gibt es einige Unterschiede zu den anderen Industrienationen. Die von den Kommunisten eingeführte Zentralverwaltungswirtschaft erwies sich als unfähig, die Menschen mit den notwendigen Gütern und Dienstleistungen ausreichend zu versorgen. Da es kein Privateigentum gab fehlte ein Motor für die Wirtschaft. Es gab keine treibenden und regulierenden Kräfte auf dem Markt.

Durch die gigantische militärische Aufrüstung der kommunistischen Einheitspartei wurde der Brotkorb immer höher gehängt. Die Rüstungsindustrie beschäftigte auch überdurchschnittlich viele Techniker und Forscher, die daher den übrigen Industriesparten fehlten.

Seit 1928 gab es auch durch Gesetz verankerte, auf jeweils fünf Jahre angelegte Wirtschaftspläne. Diese Fünfjahrespläne waren jedoch so unrealistisch angelegt, daß es zu eklatanten Unterschieden zwischen Plänen und Wirklichkeit kommen mußte.

Die Industrie der SU war vorwiegend in Kombinate gegliedert. Nach Möglichkeit sollte jeder Produktionsschritt - von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Verarbeitung - in diesen erfolgen. Es gab am Ende in der UdSSR 300 Kombinate, die 80% der Industriegüter erzeugten.

Da die Sowjetrepublik ein großer Staat war kam es zu Unterschieden zwischen den einzelnen Regionen, vor allem zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil. Es gab Unterschiede Voraussetzungen und unterschiedliche Rohstoffverteilungen. Es entstanden verschiedene Wirtschaftsregionen nach folgenden Gesichtspunkten:

Es sollte dies ein wirtschaftlich abgeschlossenes Gebiet, das sich aufgrund seiner Rohstoffe und Arbeitskräften von anderen Regionen unterscheidet und unabhängig machen kann.

Die Region sollte wirtschaftlich möglichst selbständig und unabhängig sein, damit man unrentable Transportwege vermeiden konnte.

Auch in unerschlossenen Gebieten in Sibirien und im Osten sollten Wirtschaftsregionen entstehen. Man baute die beiden Eisenbahnlinien "Transib" und "BAM" und Hand in Hand erging die Besiedelung des Landes und der Abbau der Rohstoffe.   

In diesen Gebieten bildeten sich "Territoriale Produktionskomplexe" (TPK), in die viele Investitionen flossen. Voraussetzungen für die Gründung solcher Gebiete waren eine ausreichende Energieversorgung, ein oder mehrere bergbauliche Rohstoffe, Anschluß an das Eisenbahnnetz, geeignetes Klima und Böden für Landwirtschaft.

Man wußte auch in der UdSSR, daß eine gute Landwirtschaft wichtig für die Gesamtwirtschaft des Landes ist. Es muß jedoch angemerkt werden, daß die Wege, die im Kommunismus gegangen wurden nicht die optimalen waren. Die Landwirtschaft wurde aufgeteilt in:

Kolchosen: Diese Form der landwirtschaftlichen Kollektivwirtschaft ist eine gemeinsame Nutzung des Bodens und der Betriebseinrichtungen. Der Erlös wird jedoch nicht in erster Linie auf die Bauern aufgeteilt, sondern für neue Betriebsmittel, Maschinen und Infrastruktur verwendet. Die geringen Löhne waren kein Grund für eine Leistungssteigerung (man tat nur das Notwendigste, da sowieso kein eigener Nutzen herausschaute. Dieses Phänomen erkannte man sehr deutlich, da dann jedem Kolchosnik erlaubt war, 0,5 ha privat zu bewirtschaften und auf den Kolchosmärkten in der Stadt zu verkaufen. Dies war für die Landwite relativ rentabel und man strengte sich mehr an als für die Kolchose. (Nur 1,5% der landwirtschaftlichen Nutzfläche waren für ein Viertel der gesamten Produktion an Agrarprodukten. Dies war die private Nutzfläche)

Jede Kolchose wirtschaftete formal selbständig, war jedoch durch die Fünfjahrespläne an den  Staat gebunden und von ihm abängig

Sowchosen: Dies sind landwirtschaftliche Betriebe im Staatseigentum. Der Bauer ist eine Mischung aus Landwirt und Arbeiter. Er wird unabhängig vom Ertrag entlohnt. Auch dies fördert jedoch die Leistung nicht und auch nicht den sorgfältigen Umgang mit den Geräten, die einem ja nicht selbst gehörten.

Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften: Seit 1952 wurden in der DDR selbständige Bauern und sonstige Berufszugehörige zum Zweck gemeinsamer Bewirtschaftung und Nutzung der vom Statt bereitgestellten Fläche und Produktionsmittel

Nach dem Ende des Kommunismus und der UdSSR erkannte man erst richtig die Mängel der kommunistischen Wirtschaftsweise, darum haben die Nachfolgestaaten heut mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen.

technisch veraltete Industrieanlagen, die die Umwelt belasten und Rohstoffe und Energie verschwenden

Schwierigkeiten beim Übergang zur Marktwirtschaft

Rohstoffe und Energiequellen sind oft ausgebeutet

Ungewißheit über die Richtung und das Ausmaß der Reformen (z.B.: Privatisierung)

fehlendes Kapital und Know-how

fast keine Einigkeit und Zusammenarbeit der einzelnen Nachfolgestaaten, weil übertriebenes Nationalgefühl

"kommunistischer Schlendrian" der Arbeiter (im Gegensatz zu den Japanern identifizieren sich die Arbeitern mit ihren Firmen und Arbeiten nicht. Sie machen nur das, was nötig oder befohlen ist.)



Umweltprobleme werden nicht beachtet oder behoben, da man nicht weiß, wer dafür verantwortlich ist und weil das nötige Kapital fehlt.


Die wichtigsten Industriegebiete der ehemaligen Sowjetunion:

Zentrum: Moskau, Gorki, Smolensk

Textilindustrie; chem., elektrische Ind.

Nordwesten: Leningrad=St. Petersburg

Maschinenindustrie, Schiffsbau

Donjezk-Dnjepr: Donjezk, Charkow 

Eisen-, Stahl- und Schwerindustrie

Wolga

Kraftfahrzeuge, chem. Industrie

Ural: Swerdlowsk=Jekaterinburg

Rüstungs-, Schwerindustrie, Fabriksausrüstungen

Westsibirien: Nowosibirsk

Schwerindustrie, Landmaschinen

Ostsibirien: Bratsk, Irkutsk, Krasnojarsk

Holzverarbeitung, Maschinenbau

Kasachstan: Karaganda

Buntmetallverhüttung, Maschinenbau

Mittelasien

Textilindustrie

Kaukasien: Baku, Jerewan

petrochem.  Industrie, Maschinenbau










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