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Die Folgen der 48er Revolution in Gottingen



Die Folgen der 48er Revolution in Göttingen



Revolutionäre Institutionen:


Bürgerversammlung:

- Seit dem 12./13. März tagt eine Bürgerversammlung, welche über politisches Geschehen
mitbestimmt und viel zu sagen hat (Stadtverwaltung an spitze Georg Ebell zögernd)

Berechtigung jeder ab 18 männliche Bürger oder Einwohner, Vorsitzender Rettig



Bei Entscheidungen werden Teilungen in Grüppchen deutlich, die eher liberal-
konservativen >>Konstitutionellen<< und die eher republikanischen bis radikalen
>>Demokraten<<

Vielbeachtete basischdemokratische Institution, machte sich die Grundregeln
parlamentarischer Arbeit zu eigen

- 11.Juli 1948 neuer Präsident Adolf Ellissen war auch beim alten, engagierter, idealistischer
Demokrat

- Adolf Ellissen hat vom 17. Juli ´48 - 4. Januar ´49 ein Göttinger Bürgerblatt publiziert Ziel:
"Ohne Revolution eine Republik schaffen" aus Minderheit Mehrheit machen

- der Stadtregierung waren die Entschlüsse des Bürgergremiums lästig da sich die BV sich für
befugt hält für JEDES Problem eine Lösung zu suchen bzw. mitzuentscheiden

- gegen Jahresende löste sich die Bürgerversammlung auf (mit und an der Politisierung
gescheitert


Bürgerwehr:

- Bürgerwehr: Märztage ´48: politisch konformer Zusammenschluss wehrfähiger Männer,
überdauert die Gründungsphase, erst 1857 aufgelöst am 12.März erster Einsatz: Wachdienst
an Toren und Wall sowie Patrouillen an den Strassen.
Allgemeine Volksbewaffnung - wie in Freiheitskriegen, auch Studenten nahmen daran teil

Nicht sicher ob "weisungsabhängige obrigkeitliche Polizeitruppe" oder "weitgehend
autonome Bürger- oder Nationalgarde"


Proletariat versucht durch Zeitung an Einfluss zu gewinnen, da kaum eine Möglichkeit politisch durchzusetzen, aber nach 1 Jahr gescheitert


Bürgervorsteherkollegium:

- nach Zensuswahlrecht 12 köpfiges Gremium vor allem Vertreter des Handwerks legten Regeln fest, wie sie nachher für Stadtparlament als ein Organ bürgerlicher Selbstverwaltung galten, Sitzungen mit dem Magistrat zur Gewohnheit
gewöhnt sich an ohne Erlaubnis zu tagen macht dies dann auch zu seinem Recht


Folgen/erreichte Ziele (Novellierung der akademischen Gesetze):

Zur Rückgewinnung der Studenten akademische Gesetze entschärfen, da diese auch
freiheitsberaubend sind. Vorschläge für diese Gesetzesänderung:


Kernpunkt ist die Erlaubnis zu Zusammenschlüssen von Verbindungen
- erreicht: Verbindungsfreiheit, aber nicht grenzenlos nur mit Gestattung und keine welche als
politische Clubs agieren oder die zu strafbaren oder unsittlichen Zwecken dienen, Recht zu
öffentlichen
Veranstaltungen auch in Hannover akzeptiert


Rauchen und Trinken als Errungenschaften:

- Bessere Öffnungszeiten in Kneipen bis 23 Uhr, da zu frühe Schließung der Kneipen zu
Überschreitung führt und gerade für Studenten drückend ist

- Nur die Fälle von Trunkenheit, die das öffentliche Argernis erregen sollen bestraft werden

- Rauchen in der Öffentlichkeit, da ein Verbot als freiheitsberaubend gilt




Auch Studierende haben einen Anspruch auf eine feste rechtliche Stellung auf akademisches
Bürgerrecht:
- Denn dem der einen unsittlichen, unrechtlichen weg gehe, dem könne man auch auf eine
andere Weise entgegenwirken


Aufhebung der Denunziantengebühren:
- Da sie aus verschiedenen gründen fragwürdig sind und auf einem niedrigem Standpunkt der
öffentlichen Moral stehen


Verwaltung der städtischen Polizei wieder an die Stadt zurück gegeben

- Polizeigewalt über die Studenten ist bei den akademischen Behörden


Trennung zwischen Staat und Kirsche wie anderswo deutet sich an, ist aber lange noch nicht
erfolgt zog sich hin durch umständliche beamtenhafte Behandlung


Weitere Ereignisse:

- 1. Mai ´48 feierliche Einholung der Studenten

Da es nach dem 11/12. März ruhig blieb, feierlich, mit Chören, Ansprachen und ,
Böllerschüssen, großes Festmahl


Revolutionssommer ´48:
- Viele Stimmungen und Parteien, neue Zeitungen und Reden, sowie die ersten Reformen

- Zusammenrückung von Stadt, Universität und Umland

- Wende vom unpolitischen März Konflikt zwischen den Studenten und dem Polizeidirektor
nahm nun eine politische Wende gewendet.

2 Tendenzen patriotische Grundstimmung des tollen Jahres und das randständige agieren
von radikalen Minderheiten, die für einen Systemwechsel von einer Monarchie zur
Republik kämpften


Rote Republikaner in Göttingen:

Nur einige der Studenten kommen aus der Hochschulpolitik und engagierten sich in der "richtigen Politik" und kämpfen für eine Republik. Die Stadt schreckte dadurch kurz auf, stempelte jedoch die Versammlungen bald als friedfertig ab.


Gesetzesänderungen:

Bestrebung zur Modernisierung und Professionalisierung v. Verwaltung standen noch lange nach1848 bürokratische Rituale hemmend entgegen. Jahre nach ´48 aufräumende Reformen. Jedoch durch die Reformmüdigkeit und dem festhalten der Professoren an der akademischen Gerichtsbarkeit keine Anderung des Anstoß erregenden Gesetztes. Die März Korrekturen wurden nur dem Anhang des sonst unverändertem Gesetztes beigefügt. Nur mit Anhängen vermehrt blieb das Disziplinargesetzt auch nach dem Fall des Königreiches Hannovers bis zum Jahre 1879 in Kraft, erst dann wurde es abgeschafft und für die Studenten galt das allgemeine Recht


Göttingen steht für eingeräumte Presse und Versammlungsfreiheit, viele
Bürgerversammlungen und 3 neue Zeitschriften.









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