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Das Ende des Kolonialsystems in Afrika



Das Ende des Kolonialsystems in Afrika


Einleitung:

Am Anfang des 20.Jhd war der Kontinent nahezu vollständig (außer Athiopien und Liberia) unter den europäischen Kolonialmächten Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Belgien, Portugal und Spanien aufgeteilt. Nach dem 1.Weltkrieg erhielten die Siegermächte die deutschen Kolonien Togo, Kamerun, Ruanda, Urundi.

Die Kolonialpolitik bis 1945 war von drei Motiven bestimmt:

. Sicherung billiger Rohstoffe

. Erschließung von Absatzmärkten



. Öffnung neuer Siedlungsräume für Bevölkerungsgruppen aus dem Mutterland.

Nach Aufteilung der Gebiete intensivierte man die Ausbeutung der Rohstoffe, jedoch wurden auch Sklavenhandel und Sklaverei allmählich unterdrückt. Außerdem bemühte man sich um den Aufbau eines Bildungs- und Gesundheitswesens.


Entkolonialisierung:

Sie begann in Agypten, wo 1952 der König gestürzt und die Republik ausgerufen wurde. Abd el-Nasser wurde Staatschef. Marokko und Tunesien erhielten im selben Jahr nach bewaffneten Aufständen die Unabhängigkeit.

In Algerien führte Frankreich einen brutalen Rekolonialisierungskrieg der am 18.3.62 endet.

Einen Tag später kam es jedoch zu erneuten Unruhen und über eine Million Algerien-Franzosen flüchteten aus dem Land. Am 5.7.66 stimmten 90% der Algerier für eine Loslösung von Frankreich.

Großbritannien entließ zwischen 1957 und 68 die meisten seiner Kolonien, da man den auftretenden Unabhängigkeitsbewegungen nicht mehr Herr werden konnte. Am 6.3.57 wurde die Goldküste unter dem Namen Ghana unabhängig. Der CPP (Convention´s People Party) Führer Nkrumah übernahm die Regierung. 1960 wurde die Republik ausgerufen. Sechs Jahre später stürzten rechtsgerichtete Militärs die Regierung und lösen das Parlament auf. Nach erneuten Putschversuchen und der Errichtung einer Militärdiktatur wird 1992 die Demokratisierung eingeleitet.

Am 1.10.60 wurde als 2.britische Kolonie Nigeria für unabhängig erklärt.

Die Führung übernahm der bisherige Premier Balewa.1962 kommt es zu Unruhen, da sich Teile des Landes unterdrückt fühlen. Vier Jahre später kommt es zu einem Militärputsch und bald darauf zu einem Bürgerkrieg der 2 Millionen Tote fordert.  1975 leitet man die Demokratisierung ein.

Kenia erlangte am 12.12.63 die Unabhängigkeit. Staatspräsident wurde Jama Kenyatta, der eine Einparteienherrschaft errichtet. Nach seinem Tod wird Kenia diktatorisch regiert. 1992 werden erstmals freie Wahlen zugelassen. Als letzte britische Kolonie wurde am 18.4.1980 Simbabwe unabhängig. 1987 übernahm der ZANU (Zimbabwe African National Union) Chef Robert Mugabe das Amt des Staatspräsidenten.



Am 15.8.1960 gab Belgien das Kongogebiet frei. Erster Präsident wurde Fulbert Youlou. Nach einem Putsch des Militärs wird 1968 die VR Kongo ausgerufen. 1993 wurde die Panafrikanische Union für Sozialentwicklung stärkste Partei. Nach den belgischen Gebietsabtretungen gab auch Spanien seine Kolonien frei.Am längsten hielt Portugal an seinen Kolonien fest. Am 25.6.1975 entließ man Mosambik und am 11.11.1975 Angola.


Apartheid:

1940 bildeten radikal-nationalistische Politiker die National Partei, die für eine konsequente Rasentrennung eintrat. Ihr Grundsatz war "Eine getrennte Entwicklung der Rassen" in Südafrika. Die schwarzen wurden in 9 verschiedene Homelands eingeteilt. Ihnen war jede politische Tätigkeit, sowie die Gründung von Parteien und Gewerkschaften untersagt. Ebenso blieben sie von einer aktiven Teilnahme am Wirtschaftsleben ausgeschlossen. In öffentlichen Gebäuden herrschte ebenfalls eine strikte Rassentrennung. Bis 1959 leistete der

ANC (African National Congress) gewaltlosen Widerstand, doch die Regierung antwortete mit härteren Repressionen.  1959 spaltet sich der Panafrikanische Kongreß vom PAC ab und fordert eine Vorherrschaft der Schwarzen. Nach zahlreichen Demonstrationen wurden PAC und ANC verboten. 1960 wurde die Republik ausgerufen. Mitte der 70er Jahre entließ dir Regierung zwei Homelands in die Unabhängigkeit, die jedoch international nicht anerkannt wurden. Durch Druck des Westens und der UNO war man gezwungen die Apartheid zu lockern. Der im September 1989 als Nachfolger von Willem Botha gewälhte Präsident Frederik de Klerk leitete ein Liberalisierung ein an deren Ende eine vollständige Abschaffung der Apartheid stand.

Im Mai 1994 wurde Nelson Mandela zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewälht.











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