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Deutsches Leben im sechzehnten und achtzehnten Jahrhundert



Deutsches Leben im sechzehnten und achtzehnten Jahrhundert


Sechzehntes Jahrhundert:


Stadt:

Die Stadt ist normalerweise mit einer Mauer

umgeben. Vor der Stadt ist meist eine Zugbrücke die über den Befestigungsgraben zum

fallgatterwehrten Stadttor führt. In der Stadt selbst ist ein Gewirr von Straßen und schmalen Gäßchen. In den engsten Gassen ist es auch zu Mittag so



düster, als wäre die Abenddämmerung bereits

herabgesunken.


Alltag:

Wenn in einer solchen Stadt der überlange

Arbeitstag vorbei ist, strömen die Bürger mit Kind und Kegel aus dem Stadttor und versammeln sich auf den großen Wiesen vor der Stadt, wo täglich die Lehrlinge ihre körperlichen Kraftleistungen, im Laufen, Ringen, Speerwerfen und Fechten, zur Schau stellen und miteinander wetteifern. Gegen Abend verlagern sich dann die Lehrlinge und

Gesellen in die Gasthäuser.


Bevölkerung:

Die Bevölkerung wird in fünf Standesgruppen

geteilt: Fürsten und Herren, Klerus, Bürger und Bauern. Es ist eine Zeit, in der die einzelnen

Stände streng voneinander geschieden sind und der reiche Bürger nichts mit dem armen Bauern zu tun haben will.


Die Fürsten hatten eine bisher nicht gekannte

Unabhängigkeit vom Kaiser erlangt. Sie hielten stehende Heere, hoben Steuern ein, beriefen Landtage und konnten nach Lust und Laune

Kriege entfesseln.


Die niederen Edelleute, die Herren oder Ritter,

waren entweder verarmt und lebten im

Fürstendienst, oder sie standen im

Lebensverhältnis zu Fürsten, in manchen Fällen auch unmittelbar zum Kaiser.

Die Geistlichkeit zerfiel in zwei deutlich

unterschiedene Gruppen. Auf der einen Seite der hohe Klerus mit den Bischöfen, Abten und

Prioren. Auf der anderen Seite die niederen

Kleriker, die Stadt- und Landpfarrer.


Die Bauern führten ein schlechtes und

niederträchtiges Leben. Ihre Häuser sind aus Koth und Holz gemacht, auf das Erdreich gesetzt, und

strohgedeckt. Ihr Essen ist schwarzes Roggenbrot, Haferbrei oder gekochte Erbsen und Linsen. Dazu trinken sie Wasser. Ihre Kleidung besteht aus Lumpen und nur wenige haben Fußbekleidung.


Die überwiegende Mehrheit der Bauern konnte weder lesen noch schreiben. Viele wurden Opfer gesetzlicher Schikanen oder starben am Hunger. Die meisten sahen schon mit vierzig alt aus, und eine Anzahl von Krankheiten und Leiden lichtete ständig ihre Reihen.




Achtzehntes Jahrhundert:


Stadt:

Die Hauptstraßen waren gepflastert, nicht aber die Nebengassen. Die Häuser waren auch bei Tag

düster und abends wurde es in den Straßen

stockfinster.


Wohnungen:

Manchmal lagen die Häuser der Reichen nicht weit von den Armenvierteln. Nur von einer einzigen Familie bewohnte Häuser gab es sehr wenig. In Frankfurt entfielen im Durchschnitt sechzen

Bewohner auf ein Haus.


In Durlach hausten oft sechs bis zehn, und

bisweilen auch mehr, Menschen in einer

Dreizimmerwohnung. Wasser gab es keines im Haus, sondern mußte vom nächsten

Straßenbrunnen geholt werden. Sanitäre

Einrichtungen kannte man kaum.


Bevölkerung:

Im allgemeinen waren die Bürger schlichte, fromme Menschen, die einen großen Teil ihrer Zeit zu Hause verbrachten und besonders Freude an ihren Gärten hatten. Der Lebensweise entsprach die Kleidung. Sie war bescheiden und einfach. Nur sehr reiche Bürger trugen einen Degen als

Würdezeichen des Adels. Der gewöhnliche Bürger und der Handwerker nahmen statt dessen den

Spazierstock in die Hand.


Das Leben der Bauern hatte sich nach den

Bauernaufständen in siebzehnten Jahrhundert

wesentlich gebessert. Er baute selbst an, was er zum Lebensunterhalt brauchte. Er zimmerte sich sein Haus und schnitze sich selber seine

Möbelstücke.

Außerdem bestimmte das Gesetz, dass alle Kinder zwischen sechs und dreizehn Jahren mindestens sechs Stunden täglich Schulunterricht erhalten. Wobei sich aber niemand so wirklich daran hielt.










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