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Referat Wiener Kongreb

Auf dem Wiener Kongreß sollten die politischen Verhältnisse Europas

und Deutschlands neu geordnet werden. Der Frieden in Europa wurde

auf dem Gleichgewicht von 5 Großmächten aufgebaut: Rußland, Preußen,

Österreich, England, Frankreich in den Grenzen von 1792. Diese Staaten

sicherten das Gleichgewicht in Europa für ein halbes Jahrhundert. Man

schloß eine Heilige Allianz, um Europa vor Revolutionen zu schützen.


Deutschland war noch immer in vielen Kleinstaaten zersplittert.

Das Volk wollte ein Kaiserreich, aber die Fürsten fürchteten den Verlust

ihrer eigenen Macht. Fürst Metternich, österreichischer Staatskanzler und



Vorsitzender des Wiener Kongresses, beließ alles beim alten.  Man

schloß einen Deutschen Bund, einen losen Zusammenschluß, der praktisch

nur aus einem ständigen Kongreß der Gesandten der deutschen Einzel-

staaten bestand. Ziele: Gemeinsames Heer, gemeinsame Außenpolitik

und Verfassung für jedes Land. Da Österreich und Preußen sich nicht

an das Verfassungsversprechen hielten, gewannen die Fürsten wieder

an Einfluß ( der Deutsche Bund bestand aus 39 Einzelstaaten und 30

Mio. Einwohnern ).


Diejenigen, die es wagten, gegen die fürstliche Obrigkeit anzukämpfen,

hießen wegen ihrer freiheitlichen Auffassung Liberale (Liberalismus).

Die Liberalen forderten mehr Rechte und Freiheit für das Volk und eine

Verfassung, die freie Meinungsäußerung, Versammlungsfreiheit, Betei-

ligung an der Rechtsprechung garantierte.


Studenten und Professoren schlossen sich in Burschenschaften

zusammen und vertraten diese Ziele.

Nicht alle Fürsten waren für die Wiederherstellung der alten Zustände,

manche gaben auch neue Verfassungen.

Nachdem der Student Karl Sand den Dichter Kotzebue, der die

Burschenschaften bekämpft hatte, ermordet hatte, wurden die

Burschenschaften verboten, radikale Studenten verhaftet, Sand

hingerichtet. Zeitungen und Zeitschriften wurden zensiert.

Friedrich List als Abgeordneter im Landtag trug Beschwerden seiner

Wähler gegen ungerechte Behandlung durch königliche Beamte

vor. Er wurde inhaftiert wegen Majestätsbeleidigung - Festung

Hohenasperg - und stand dann vor der Wahl: Weitere Haft

oder Auswanderung nach Amerika. List wählte wie viele Demokraten

die Auswanderung.

Sein Beispiel zeigt, daß in Baden Württemberg, wie auch woanders,

Verfassungstext und Verfassungswirklichkeit nicht übereinstimmten.

1832 treffen sich die Vaterlandsfreunde auf dem Hambacher Schloß.

(Hambacher Fest).


kritisiert Georg Büchner die Verhältnisse zwischen den Armen und

den Reichen in Dichtungen und Schriften. (Hessischer Landbote,

zusammen mit Weidig).


Weberaufstand. Schlesische Weber arbeiteten in Heimarbeit für

Unternehmer. Sie wurden von den Unternehmern unterbezahlt

(Maßstab 1:500, 1:1000).


Dazu kamen schlechte Ernten. Den Webern fehlte es am nötigsten

zum Leben. Ihr Aufstand wurde niedergeschlagen.




Mißernten und Absatzschwierigkeiten führen zu großer Not der ärmeren

Schichten ( z.B.: Irland: Kartoffelfäule 1848).

Viele glaubten, daß eine Revolution notwendig wäre.

1848 ereichten Franzosen durch Demostrationen dire Abdankungen des

Königs und die Ausrufung der Republik.

Dies führte auch in Deutschland zu Unruhen. Zahlreiche Regierungen

wurden dann von den liberalen Führern geführt ( nicht von den Adligen).

1848 In Wien trat nach Straßenkämpfen Fürst Metternich, der Staatskanzler

von Österrich, zurück ( nach 40 Jahren als Staatskanzler ).

Ein Bürgerausschuß übernahm die Regierung, der Kaiser versprach

eine Verfassung und die Ordnung des Habsburger Reiches brach

auseinander.

In Berlin verlangten die Bürger vom König Friedrich Wilhelm dem IV.

Truppenabzug, Pressefreiheit und einen deutschen Einheitsstaat.

Obwohl der König den Forderungen zustimmte kam es zu Straßenkämpfen ( 240 Tote ). Am nächsten Tag zog der König die Truppen ab und eine Bürgerwehr übernahm den Schutz von Ruhe und

Ordnung.

Vorparlament: Abgesandte der Länderparlamente traffen sich in Deutschland in Frankfurt in der Paulskirche. Die Radikalen wollten die Republik und das Ende der Fürstenherrschaft. Die Liberalen fürchteten

die Volksherrschaft.

Die Abgeordneten schrieben freie Wahlen für Eine deutsche National -

versammlung aus. Am 18.5.1848 tratten die Abgeordneten der deutschen Nationalversammlung wieder in der Paulskirche zusammen.

Nach langen Diskussionen einigten sie sich auf die Verkündung von

Grundrechten für das deutsche Volk z.B.: Gleichheit, Freiheit in Meinungsäußerung, Glauben, Wissenschaft und Lehre, Briefgeheimnis,

Freiheit der Person und gleiche Wehrpflicht.

Doch Österreich wollte sich nicht in ein einheitliches Staatengebäude

eingliedern lassen, sondern selbständige Großmacht bleiben.

Es hatte inzwischen die Aufstände seiner Mitgliedsstaaten (Ungarn,

Mailand, Venedig, Kroatien) niedergeschlagen. Auch der preußische

1849 König lehnte die Kaiserkrone im April 1849 von einer Delegation der

Paulskirche ab, womit auch die Revolution gescheitert war (die Ar-

mee hatte seine Macht wiederhergestellt).

1849 Die Nationalversammlung löste sich allmählich selbst auf bzw. wurde

in Stuttgart von Truppen verjagt. Alle weiteren Volkserhebungen wur-

den von den Truppen niedergeschlagen (Reaktion).

Die Vertreter der Revolution erlitten standrechtliche Erschießungen,

hohe Zuchthausstrafen oder sie wanderten aus. Bis 1851 verließen

über eine Million Menschen Deutschland und wanderten nach Amerika

aus.

Viele Deutsche wünschten sich die deutsche Einheit aufgrund der

Gemeinsamkeiten: Sprache, Geschichte, Kultur. Durch Reisen oder

durch Zeitungen erfuhren sie diese Gemeinsamkeiten über die be-

grenzte Erfahrung ihres Lebensraumes hinaus. Die wirtschaftliche

Entwicklung erforderte einen reibungslosen Warenaustausch, wo-

bei die Kleinstaaten hinderlich waren. Um konkurrenzfähig zu bleiben,

brauchten sie auch eine starke politische Macht. Preußen und Öster-

reich, die einzigen, die die Einheit durchsetzen konnten, konkurrierten.

Zuerst drängte Preußen Österreich wirtschaftlich aus der Einheit hinaus.


1866 Otto von Bismarck (Ministerpräsident von Preußen ) sucht die krie-

gerische Auseinandersetzung. In der Schlacht von Königgrätz besieg-

ten die Preußen dank neuer Waffen ohne besondere Mühe Österreich.

Bismarck bestimmte die Friedensbedingungen: Österreich verließ den

Deutschen Bund und mußte das Land um Venedig an Italien abtreten.

Preußen kassierte Sachsen, Mecklenburg, Hessen-Darmstadt und fast

alle Gebiete nördlich des Maines. Bismarck wurde 1862 Ministerprä-

sident. Er war ein sehr realistischer Politiker, der vor allem die Interes-

sen des Königs vertrat und die Armeen für das wichtigste Machtinstru-

ment hielt.


Nach dem Frieden von 1866 gründete Bismark den Norddeutschen

Bund. Zu ihm gehörten Preußen und die Staaten nördlich des Maines.

Preußen hatte die Führung. Mit den süddeutschen Staaten schloß er

ein Schutz- und Trutzbündnis. Frankreich fürchtete ein geeintes Deutsch-

land.


Als die Spanier einen Verwandten des preußischen Königs zu ihrem

König machen wollten, protestierte Frankreich heftig. Dieser Hohenzollernprinz verzichtete aber. Doch der französische Botschaf-

ter verlangte weitere Zugeständnisse von der Regierung. Der König

lehnte ab und ließ Bismarck in den Emser Depesche unterrichten.

Aus dieser Emser Depesche machte Bismarck einen Pressebericht

(daß S.M. den Empfang des französischen Botschafters abgelehnt

hatte und ihm nichts weiter mitzuteilen habe).

Daraufhin erklärte Frankreich am 19.7.1870 Preußen den Krieg.

Preußen besiegte Frankreich in wenigen Wochen. Das Kaiserreich

brach zusammen, eine neue Regierung rief die Republik aus. Der

gemeinsam gewonnene Krieg hatte das Nationalgefühl der Deutschen

gestärkt.

Bismarck verhandelte mit den einzelnen Fürsten. Am 18.1.1871

wurde Wilhelm in Versailles zum ersten Kaiser des Deutschen

Reiches proklamiert.







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