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Rumaniendeutsche



Rumäniendeutsche


Gebiet


Nach dem 1. Weltkrieg entstand großrumänischer Staat

von Österreich: Bukowina

von Ungarn: Siebenbürgen, Sathmar-Gebiet, Banat

von Bulgarien: Dobrudscha



von rumänischen Truppen besetzt: Bessarbien (ehem.: russ.)


Fläche nahm um mehr als das Doppelte zu

altrumänischer Staat: homogene Einheit

neuerworbene Gebiete: gemischte Bevölkerung

Mit 760.000 Bewohnern: Deutsche nach Ungarn größte Gruppe


Ansiedlung und Geschichte der Sachsen


Siebenbürgen (auch: Transsilvanien "Land jenseits der Wälder") im 9. Jh. von madjarischen Reiternomaden erobert; Hilfsvölker als Grenzwächter: z.B. Szekler, die noch heute dort leben;

Hinterland = Königsboden zur Besiedlung


Mitte 12. Jh. König Géza II. siedelt die ersten dt. Einwanderer bei Hermannstadt an

1211: König Andreas ruft den dt. Orden in die Umgebung von Kronstadt, wo die dt. Ordensritter 1. Marienburg errichten und neue Siedler anwerben


wg. Selbständigkeitsbestrebung: Vertreibung durch König Andreas ("Status von Königsfreien")


Herkunft/Bezeichnung:

Bezeichnung in päpstlichen Urkunden als "Flandrer"

Selbstverständnis "Deutsche" (Teutonen)

in ung. Hofkanzlei Bezeichnung "Sachsen" als Sammelname für Siedler aus dem europäischen Raum


aus moselfränkischem Gebiet, kein Stamm aus Sachsen, oder Niedersachsen; später hauptsächlich Franken und Bayern


1224 verleiht König Andreas II. seinen "getreuen Gastsiedlern, den Deutschen jenseits des des Waldes" das große Privileg ihrer Freiheiten (Andreanum)

Sächsische Bevölkerung "ein Volk unter einem Richter"

Die rechtlich-polit. Gemeinschaft ist keinem Grundherrn unterstellt, sondern nur dem König Rechenschaft schuldig; Pfarrer und Richter werden frei gewählt, nur Hermannstädter Graf vom König ernannt, Rechtsprechung Gewohnheitsrecht der Siedler

Hermannstädter Grafschaft als Kernland der Siebenbürger Sachsen


In der Folgezeit werden Bestimmungen des Adreanums  von späteren Herrschern ausgeweitet.


"Sächsische Nationsuniversität"


"Sieben Stühle" des Königsbodens um Hermannstadt                       


"Zwei Stühle" von Mediasch und a Schalk


die Gesamtheit der Sachsen (universitas), bzw. die

"Sächsische Nationsuniversität"

(universitas Saxorum)


Burzenland um Kronstadt           


a Nösnergau


Mitte des 12. Jh. bis Ende 17. Jh.: Position eines "Staats im Staate"

Motive der ungarischen Könige: Festigung / Stärkung ihrer wirtschaftl. und polit. Stellung im Kampf mit dem rivalisierenden Adel durch Anwerbung fremder Siedler und Gründung von Städten mit dt. Recht

JEDOCH: fast alle Städte scheitern an der Offensive des Adels, "Sächsische Nationsuniversität" nicht. (Polit. / ökkonom.) Gründe, doch einer: Sachsen arrangierten sich mit anderen Ständen Siebenbürgens


Sachsen:

kein adliger Stand, Bürger und Bauern

Geschlossenheit der Gruppe, gegen Adlige abgeschirmt; Aufnahme nur bei Verzicht auf Privilegien (v.a. Steuerbefreiung)


2. Drittel 15. Jh.: Erste Formen der Zusammenarbeit mit dem Adel

Ursachen: Türkengefahr von außen, Bauernaufstand im Inneren

1437: Bündnis Sachsen - "Nobiles" (grundbes. ung. Adel) - Szekler

Beginn der "brüderlichen Einigung" (Union zwischen den drei bevorrechtigten "Nationen" Siebenbürgens)

TROTZDEM: scharfe Abgrenzung voneinander:

Komitate (Adelsboden)

Szeklerland (terra Siculorum)

Königsboden (fundus regius)

Ausgeklammert: niederes Landvolk der Walachen (Rumänen)

1514: Bauernaufstand im Königreich Ungarn wird blutig niedergeschlagen

Bauern faktisch Leibeigene


Abgrenzung: Königs- und Komitatsboden = wirtsch.-soziale Scheidelinie

Stadtgemeinden außerhalb Königsboden unterliegen Ansturm des Adels

auf Königsboden: wichtige wirtschaftl. und kulturelle Zentren; polit. und milit. starke Stütze des Königstums

1526: entscheidender osmanischer Sieg in der Schlacht bei Mohács leitet Zerfall des mittelalt. ung. Reichs ein

Siebenbürgen: Wahlfürstentum unter Oberhoheit des Sultans

16./17. Jh. weitere schwerere Verwüstungen durch Türkenkriege

Ansiedlung von rumänischen Bauern, um Steuerlasten besser verteilen zu können; keine politische Partizipation, doch bessere wirtschaftl. und soziale Lage (vgl. Komitat)

Bevölkerungszusammensetzung verschiebt sich zugunsten der Rumänen

1550: Sächsische Nationsuniversität tritt geschlossen zur lutherischen Lehre über

1557: Grundsatz der gegenseitigen religiösen  Duldung (Toleranz) / Thordenburger Landtag


Rumänien: bis Ende 18. Jh. orthodox

Sachsen: halten an lutherischer Lehre fest

Ungarn/Szekler: reformiert oder kathlolisch


2. Hälfte 16. Jh. neben "Sachsengrafen" evangelischer Sachsenbischof in Hermannstadt als geistliches Oberhaupt Konfession als Merkmal der Sachsen


Ende 17. Jh. im militärischen Ringen zw. Habsburgern und Osmanen Gewichte zugunsten der Habsburger verlagert


Kaiser Leopold I. Fürst von Siebenbürgen

Das Leopoldinische Diplom sichert bis zur Revolution  von 1848 das Staatsrecht Siebenbürgens


Nach Beginn der 1848'er Unruhen: Ungarische Revolutionäre setzen unter Berufung auf "das historische Recht" die Union Siebenbürgens mit Ungarn durch, getragen von der französischen Idee der "einen und unteilbaren Nation"

Opposition der anderen ethischen Gruppen: Sachsen und Rumänen Siebenbürgens verweigern sich der ungarischen Vereinnahmungstendenz, stellen sich auf Seite des Kaisers.

Nach dem Ausnahmezustand, im Herbst 1860 wurde die Habsburger Monarchie wiederhergestellt.



Ungarn und Szekler (Madjaren): Union mit Ungarn von 1848 sei rechtmäßig

Sachsen: fordern Wiederherstellung des Großfürstentums, sowie Anerkennung/Gleichberechtigung der rumänischen Nation (inzwischen absolute Bevölkerungsmehrheit)

1863: Hermannstädter Landtag wird von den Madjaren boykottiert

1867: Umwandlung Habsburger Monarchie Doppelmonarchie Österreich-Ungarn

Siebenbürgen wird an Ungarn angeschlossen, die "sächsische Nationsuniversität"  1876 aufgelöst (ca. 650 Jahre nach Erlaß des Adreanums)

Die Pfarrer der  "Kirche sächsischer Nation" werden zu politischen Führern; ihnen fallen entscheidende wirtschaftliche Positionen zu; zugleich die Verwantwortung für das Bildungswesen

Kirche trägt stark zur "schrittweisen Festigung des kulturellen Selbstverständnisses der Sachsen bei"

Nach 1867: stark einsetzender Madjarisierungsdruck

Sachsen lernen sich als "Volk(-sstamm)" deutscher Nationalität zu begreifen

Mehrheit der sächsischen Politiker (die Schwarzen):  streben Kompromiß mit der Budapester Regierung an, um zu retten was zu retten ist

Die "Grünen": für stärkere Zusammenarbeit mit Vertretern der anderen Minderheiten

Die Schwarzen setzen sich durch!

"Trotz aller politischen und sozialen Gegensätze bewahren sich die Sachsen dank ihrer Kirche, ihres hohen wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungsniveaus und ihres Traditionsbewußtseins ihre Geschlossenheit als Gruppe über den Zusammenbruch Österreich-Ungarns hinaus" 


Die "Schwabenzüge" in der Neuzeit

18. Jh.: Die Schwaben werden gerufen (Motto: "ubi populus, ibi obolus" / wo Volk ist, da sind auch Abgaben) Wettstreit um Sicherung und Vermehrung der Untertanen

Kaiser Karl VI. fordert die Fürsten im Deutschen Reich auf, die Auswanderung emigrationswilliger Untertanen in den mittleren Donauraum nicht zu verhindern; dennoch versuchen einige Fürsten, die "Wanderungs-Sucht" in das "neue Land" zu verhindern

1762: Auch Agenten des Russischen Reichs werben Siedler aus Mitteleuropa

Maria Theresia  erläßt ein generelles Auswanderungsverbot in alle Länder, die nicht ihrer Krone unterstanden.

Trotz gelegentlicher Hindernisse zügige Widerbesiedlung des Banats mit Kolonialisten aus den polit.  zersplitterten süd- und westdeutschen Landschaften. (Handwerker, Soldaten und Beamte).

1721: systematisch Ansiedlung von Bauern (persönliche Freiheit, dreijährige Steuerfreiheit, sowie Unterstützung bei der Anlegung planmäßiger Siedlungen und Ackerfluren.


Banat entwickelt sich  zu einem Exportgebiet für agrarische Produkte

"Impopulationspolitik": "Entscheidend für die Anwerbung und Ansiedlung ist der jeweilige Fehlbedarf und die Frage, wie er gedeckt werden kann, nicht mehr und nicht weniger"; Nationalität spielt keine Rolle (nicht nur Deutsche)

Anders als Siebenbürger Sachsen (bei Anwerbung): zwar individuelle Freiheiten, bzw. auf Siedlergemeinschaft bezogene Freiheiten, aber keine korporativ [körperschaftlich/geschlossen] verfaßten Rechte für alle deutschsprachigen Siedler

1779: Vereinigung des Banats mit Ungarn

Schwierigkeit: Situation jener Kolonisten, die auf grundherrlichen Ländereien angesiedelt wurden, und nicht mehr auf staatlichem Boden (dem Kamerale).

Im Gegensatz zu den Sachsen: Auch keine eigene Kirchenorganisation, im Gegenteil:

ung. Staat bei seiner Madjarisierungspolitik in der 2. Hälfte des 19. Jh.  von der römisch-katholischen Geistlichkeit im Banat unterstützt.

Es war offen, ob, wann und wieviele der Banater Schwaben sich zur madjarischen Nation bekennen würden.

Auch Donauschwaben: die deutschstämmigen Bewohner des Sathmar-Gebiets

18. Jh. : Entstehung einer Reihe z.T. schwäbischer Bauerndörfer, welche sehr stark dem Madjarisierungsdruck ausgeliefert sind

Ihre Zugehörigkeit empfinden sie am Ende des 1. Weltkriegs eher als Madjaren, denn als Deutsche


Bukowina

Bukowina "Das Buchenland" war bis 1775 Bestandteil des unter osmanischer Hoheit stehenden  rumänischen Fürstentums Moldau, gewesen; wurde dann von den Österreichern militärisch besetzt.

143 Jahre unter österreichischer Herrschaft

1840: Status eines Kronlandes

Südteil: vorherschend Rumänier; Nordteil: ukrainischer Siedlungsraum

Kurz nach Inbesitznahme durch Österreich: erste dt. Einwanderer, v.a. Bauern und Beamte

nach Ukrainern, Rumänen und Juden, mit 9% viertstärkste Gruppe; bis 1918 gute Behauptung wg. der dt. Amtssprache, und der herausgehobenen Position der österreichischen Beamten


Bessarbien & Dobrudscha

Bessarbien ist ein Grenzland gewesen, da Jhdt. zum Fürstentum Moldau gehörte

1812: von Russland erobert; einbezogen in das südrussische Kolonisationswerk Kaharina's II.

In der ersten Hälfte des 19. Jh.: eine Reihe deutscher Bauerndörfer in einem vorwiegend von Rumänen bewohnten Umland.

Ende 19. Jh.: deutschstämmige Kolonisten wandern weiter in die Dobrudscha, welche über Jhdt. zum osmanischen Reich gehört hatte und erst auf dem Berliner Kongreß 1878 dem jungen rumänischen Staat zugesprochen worden ist


Die Rumäniendeutschen zwischen den Weltkriegen

Nach Zusammbenruch der Doppelmonarchie: "Nationalversammlung" der ungarländischen Rumänen im siebenbürgischen Karlsburg (Alba Iulia) am 1.12.1918:

Vereinigung ihrer Siedlungsgebiete mit Rumänien

"volle nationale Freiheit für alle mitwohnenden Völker"


8.1.1919 "Mediascher Anschlußerklärung" der Siebenbürger Sachsen als Bürger Rumäniens

Anfang November 1919: 4. Sachsentag in Schäßburg: Organisation aller Deutschen Großrumäniens als einheitliche Nation

Führung der Sachsen, welche als einzige über eine polit. Tradition verfügen

Banater Schwabe lösen sich nur widerstrebend von Ungarn

Sächsisch-rumänische Solidarität gegen Madjarisierungspolitik als Basis für zukünftiges Zusammenleben

DOCH: Deutsche sind aus Bukarester Sicht nicht einzigste, und bei weitem nicht wichtigste Minderheit im Staate; ihre Karlsbader Beschlüsse  besitzen keine polit. verbindliche Kraft

9.12.1919: rumänische Regierung unterzeichnet widerwillig von den Großmächten vorgelegten Minderheitenschutzvertrag, welcher Szeklern und Sachsen völlige Autonomie in Religions- und Schulfragen zugesteht

Gegegensatz zur zentralistischen Politik Bukarests

Versuche Angehörige der Minderheiten aus wichtigen Amtern zu verdrängen ("numerus valachius") kann erst auf Intervention des Völkerbundes gestoppt werden

1921: Agrarreform: Durch Enteignungen gehen Einkünfte der Nationsuniversität stark zurück

1937: Auflösung der Stiftung Nationsuniversität

Zwischenkriegszeit bringt Vielzahl wirtschaftlicher Rückschläge

Deutsche kommen dank gut ausgebautem Genossenschaftswesens und ihres hohen Kenntnis- und Bildungsniveaus noch glimpflich davon.

Rumäniendeutsche:

25% in Städten

25% Produktion des Handwerks und Kleingewerbes

stark in Handel/Geldwirtschaft vertreten

1923: Rumänische Verfassung geht nicht auf Forderungen der Rumäniendeutschen ein (Kirchen-, Schulautonomie, Anerkennung als juristische Person, Recht auf Selbstbestimmung, Minderheitenstatut)

Anfang Oktober 1933: "Erneuerungsbewegung" erringt beim 5. Sachsentag die Mehrheit der Stimmen (Einfluß: Sieg der NSDAP)

1938: "Volksdeutsche Mittelstelle" in Berlin mischt sich in die Inneren Angelegenheiten der Rumäniendeutschen ein.

Andreas Schmidt: "völlige Gleichschaltung der deutschen Volksgruppe"

Juni 1940: sowj. Dikat: Bessarbien und Nordbukowina fallen an die UdSSR

Teilung Siebenbürgens : nördl. Hälfte an Ungarn

Auf Druck des 3. Reiches: "NSDAP als nationaler Willensträger der dt. Volksgruppe in Rumänien"

erpreßter Minderheitenstatut fordert hohen Preis: die dt. Volksgruppe wurde in den Untergang des Nationalsozialismus hineingerissen.


"Todeskampf" (Agonie)  nach 1945

1947: Pariser Friedensverträge: dt. Bevölkerung Siebenbürgens in alten Grenzen wiederhergestellt. Fast ausschließlich Kinder und alte Menschen, ein Großteil der Bevölkerung zwischen 17 und 45 Jahren wurde zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion verschleppt; einigen gelang die Flucht in den Westen, andere wurden schon vor dem Kriegsende evakuiert. Von 760.000 Siebenbürger Sachsen 1930 blieben 1948 345.000.

Ihre Lage ist katastrophal. Anfang 1945 erlassene Minderheitenstatut fand auf dt. Volksangehörige keine  Anwendung

Staatsbügerschaft ungewiß, Vermögen wurde nahezu restlos enteignet



JEDOCH: keine Ausweisung der Deutschen aus Rumänien

Im Übergang zu den 1950er Jahren: wieder erste politische Rechte (in den Grenzen des nunmehr stalinistischen Systems)

Unveröffentlichtes Gesetz von 1956: Frühere Besitzer von Häusern und Bauernhöfen erhielten ihre Gebäude (ohne Anbauflächen) zurück; Minderheitenstatut wurde auch auf die Deutschen angewandt.

Günstige Entwicklung der rechtlichen Situation bis Mitte der 1960'er Jahre

DOCH: nationalrumänischer Kurs von Ceausescu führt zu einem schrittweisen Abbau kollektiver Minderheitenrechte (v.a. gegen die ung. Bevölkerung)

Mai 1966: Ceausescu: Rumänien habe aufgehört ein "Vielvölkerstaat" zu sein, Glorifizierung des "einheitlichen rumänischen Nationalstaats"

Entwicklung Rumäniens seit Mitte der 1970er Jahre zum Armenhaus bei allgegenwärtige Überwachung der Bewohner

der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben in der Landwirtschaft

1956: nur noch 22% und 71% der dt. Erwerbstätigen Arbeiter und Angestellte

Die Ortschaften vergreisen, Gewohnheiten und Bräuche gehen verloren

Anstelle der alten Strukturen treten nun trostlose neue: Viele Deutsche nutzten die Gelegenheit, "ihre angestammte Heimat für immer zu verlassen"

Seit 1950: mit Unterstützung der Roten Kreuzes Familienzusammenführung

1970er und 1980er Jahren: beschleunigt sich der Exodus

Viele kaufen sich frei oder werden von der Bundesregierung freigekauft.

Die Zahl der Rumäniendeutschen schrumpft bis zur Schwelle der 1990er Jahre auf ca. 200.000 Personen.


"Die dadurch ausgelöste Eigendynamik des Abwanderungsprozesses läßt das nahe Ende einer Minderheit erahnen, deren traditionsreichster Teil auf eine fast achthundertjährige Geschichte zurückblicken kann."

Zeittafel: Siebenbürger Sachsen


9. Jh.

Siebenbürgen von madjarischen Reiternomaden erobert

Mitte 12. Jh.

König Geza II. ruft erste Einwanderer


König Andreas ruft dt. Ritterorden


Andreanum (König Andreas II.)

Mitte 12. Jh. - Ende 17. Jh.

Position eines "Staats im Staate"

2. Drittel 15. Jh.

1. Formen der Zusammenarbeit mit dem Adel


Bündnis: Sachsen - "Nobiles" - Szekler


Bauernaufstand im Königreich Ungarn wird blutig niedergeschlagen


Osmanischer Sieg in der Schlacht bei Mohács

16./17. Jh.

schwere Verwüstungen durch Türkenkriege


"Sächsische Nationsuniversität" wird lutherisch


Thordenburger Landtag: Grundsatz gegenseitigen religiösen Duldung

2. Hälfte 16. Jh.

evang. Sachsenbischof als geistliches Oberhaupt

Ende 17. Jh.

"Übergewicht" auf Seiten der Habsburger


Kaiser Leopold I. wird Fürst von Siebenbürgen


Hermannstädter Landtag von Madjaren boykottiert


Doppelmonarchie Österreich-Ungarn


"Sächsische Nationsuniversität" aufgelöst


Zeittafel: Schwaben


18. Jh.

Schwaben werden gerufen


systematische Ansiedlung von Bauern




Agenten des Russischen Reichs werben Siedler aus Mitteleuropa


Vereinigung des Banats mit Ungarn


Zeittafel: Bukowina


bis 1775

Bestandteil des Fürstentums Moldau


Status eines Kronlandes


Zeittafel: Bessarbien & Dobrudscha



von Russland erobert

Ende 19. Jh.

Einwanderung dt. Kolonien


dem rum. Staat zugesprochen



Zeittafel: Rumänien im 20. Jahrhundert



"Nationalversammlung" der ungarländischen Rumänen in Karlsburg (Siebenbürgen)


"Mediascher Anßlußerklärung"

Anfang November 1919

4. Sachsentag in Schäßburg


Minderheitenschutzvertrag


Agrarreform


Rumänische Verfassung


Auflösung der Stiftung Nationsuniversität

Anfang

Oktober 1933

5. Sachsentag

Juni 1940

Bessarbien und Nordbukowina fallen an die UdSSR


Pariser Friedensverträge

Beginn

1950er Jahre

1. politische Rechte (im Rahmen des Stalinismus)

Mai 1966

Glorifizierung des "einheitlichen rumänischen Nationalsstaates" durch Ceausescu

Seit

1970er Jahren

Entwicklung Rumäniens zum "Armenhaus"

Seit 1950

Familienzusammenführung (mit der Unterstützung des DRK)

1970er und

1980er Jahre

Exodus beschleunigt sich

1990er Jahre

nur noch 200.000 Rumäniendeutsche











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