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Vietnam






Als die französischen Truppen im August 1858 in Danang landeten, versuchte Minh Mang die Invasion mit

'hoa nghi' ( Friede und Verhandlungen ) zu beschwichtigen. Er hatte sich in den Absichten der Franzosen jedoch gründlich geirrt. Wäre er mit den politischen Spielen, die in Europa in Mode waren, besser vertraut gewesen, so hätte er erkannt, daß Paris auf einen langen Aufenthalt an dieser asiatischen Küste erpicht war, um der dort wachsenden Dominanz der Briten zu begegnen.



1867 hatten die Franzosen ein Drittel des Landes in ihre Hand gebracht und ihrer Kolonie den Namen Cochinchina gegeben, die Hauptstadt war der Hafen Saigon. Von dort maschierten die französischen Truppen in Kambodscha ein und machten das uralte Königreich zum Protektorat.

Nach dem Tod des Kaisers Tu Duc im Jahre 1883 besetzten die Franzosen Hue, die Zentralküste (Annam) und die Region am toten Fluß (Toking). Sie beließen die Monarchie der Nguyenjedoch auf dem Thron, um den Anschein zu erwecken, als seien die Vietnamesen noch Herr im eigenen Land. Von einigen Guerillanestern aus setzte sich der Widerstand gegen die Eindringlinge bis 1896 fort, dann hatten die Franzosen ganz Indochina in ihre Hände gebracht.

Die Kolonialherrschaft der Franzosen kann als ein Jahrhundert größerer kultureller Bereicherung und wirtschaftlichen Wachstums betrachtet werden. Eine bislang kaum aufgeklärte Bevölkerung kam in den Genuß von Voltaire, Debussy und Toulouse-Lautrec. Man organisierte das Potential des Landes in Form hocheffizienter Plantagensysteme und stellte sicher, daß es in jeder Stadt und jedem Dorf täglich frische Baggettes gab.

Man kann diese Zeit jedoch auch als eine Epoche der Vergewaltigung und Plünderung einer Nation sehen, ein brutales Jahrhundert, in dessen Verlauf die Franzosen die Reichtümer des Land immer mehr ausbeuteten, seine Menschen unterdrückten, ja oft folterten.

Während des Zweiten Weltkrieges waren die Japaner eingefallen. Als nach 1945 die französischen Kolonialherren zurückkehrten, begann eine kornmunistisch dominierte vietnamesische Guerillaarmee unter der Führung von Ho Chi Minhs den Kampfum die Unabhängigkeit. Frankreichs Kolonialarmee war 1954 geschlagen. Vietnam teilte man in den kornmunistischen Nordstaat und den westlichorientierten Südstaat mit jeweils eigener Regierung. Die Vietkong, die kornmunistische Freiheitsbewegung in Südvietnam, begannen von Norden aus den Guerillakrieg gegen den Süden. sie töteten u.a. rund 13.000 von der südvietnamesischen Regierung eingesetzte Dorfalteste und Beamte. Waffen und Ausrüstung erhielten sie aufverschlungenen Dschungelpfaden ('Ho-Chi-Minh- Pfaden') von Soldaten Ho-Chi-Minhs.

1965 kontrollierten sie mit Ausnahme Saigons und einiger Küstenstreifen bereits ganz Südvietnam.


Sei Anfang der 60er Jahre unterstützt die USA das prowestliche Südvietnam mit Waffen und Geldem.Als die Südvietnamesen mit den kommunistischen Guerillas nicht fertig wurden, schickte die USA Truppenkontingente.


US-Truppen in Vietnam
















Den militärischen Einsatz der USA begründete Präsident Lyndon B. Johnsen


'Norvietnam hat die unabhängige Nation Südvietnam angegriffen. Das Ziel ist die total Eroberung. Ausgebildete Manner, Nachschub und Waffen fließen unaufhörlich von Norden nach Süden. Über diesem Krieg hängt der Schatten des kommunistischen China. Die nordvietnamesische Regierung wird von Peking aus gelenkt. Der Kommunismus in Asien wird nur eingedämmt, wenn dort freie Nationen existieren. Der Pazifik würde zum roten Meer und wir müßten uns an unseren eigenen Küsten verteidigen.


Die amerikanischen Truppen, ausgerüstet mit modernsten Waffen, Panzern und Hubschraubern, mußten gegen die 'unsichtbaren', aber allgegenwärtigen Vietkong kämpfen,die oft in den Sumpf eintauchten und einfach mit Schilfrohren atmeten, die über die Wasseroberfläche hinausragten. Plötzlich schlugen sie erbarmungslos zu.


'Die amerikanische Einheit war, ein Zug nach dem anderen im Gänsemarsch auf dem engen Pfad maschiert, der zum Fluss führte. Spähtrupps waren vorausgegangen un dimmer wieder stehen geblieben um zu horchen;aber auch sie entdeckten die Vietkong erst, als diese das Feuer eröffneten.

Das Vietkongbataillon hatte sich etwas abseits des Pfades verschanzt und seine Stellung hervorragend getarnt. Der Vietkongkommandant ließ die erste amerikanische Abteilung passieren und eröfnete dann das Feuer auf die nachfolgenden Truppen. In wenigen Minuten war die Kompanie ausser Gefecht gesetzt; die Verluste beliefen sich auf 25 Tote und 50 Verletzte



Um die Verstecke des Vietkong zu enttarnen, entlaubten die Amerikaner mit hochgiftigen Chemikalien weite Dschungelgebiete. Verdächtige Dörfer wurden mit Napalmbomben in Schutt und Asche gelegt. Schließlich belegten die Amerikaner Vietnam großflächig mit Bombenteppichen.


Der Vietnam-Krieg war der erste Krieg, bei dem die Medien ,Jive' dabei waren. Bald flimmerten täglich Bilder vom 'schmutzigen Krieg' über die Fernsehschirme in den USA. Berichte von Folterungen und Massakern an unschuldigen Zivilisten von seiten des Vietkong, aber auch von amerikanischen Soldaten, vom Auslöschen ganzer Dörfer, riefen in den USA stürmische Proteste und anhaltende Demonstrationen Zentausender hervor.


Unter dem Druck der Öffentlichkeit und weil die mächtigste Nation der Erde einige schlechtbewaffilete Guerillas nicht besiegen konnte, mußte die amerikanische Regierung 1973 mit Nordvietnam einen Waffenstillstand schließen. Alle US-Truppen kehrten nach Amerika zurück.


Die nordvietnamesische Armee eroberte zwei Jahre später in einem B-litzfeldzug den Süden des Landes. 1976 wurde Vietnam zu einer Volksrepublik kommunistischer Prngnng vereinigt.












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