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HISTORISCHE GRUNDLAGEN DES VORMARZ 1815- 1848






HISTORISCHE GRUNDLAGEN DES VORMARZ (1815‑1848)





Die sogenannte Biedermeierzeit wird als Zeit der Restauration und Emanzipation beschrieben. Keine Epoche der letzten Jahrhunderte war für Europa so wichtig und grundlegend wie die Biedermeierzeit. Vor allem durch den Wiener Kongreß, der von Mitte September 1814 ‑ Juni 1815 in Wien unter dem Vorsitz von Fürst Metternich statt fand.

Österreich kam an die Spitze der sogenannten Koalition der europäischen Großmächte durch die Verträge v. Teplitz mit Rußland und Preußen und mit Großbritannien durch den Vertrag von Chaumont (v. 1. März 1814) die das Ende der Herrschaft Napoleons bedeutete.


Durch den Wiener Kongreß wurde der Frieden in Europa durch die auf der Basis des Gleichgewichtes erfolgende Rekonstruktion Europas, die im Falle des Deutschen Bundes einer regionalen, internationalen Organisation politisch ‑ militärischen Charakters zum Schutz von Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der Mitgliedstaaten nach innen und außen hin sichern sollte.

Der Wiener Kongreß diente zur Rekonstruktion Europas auf der Grundlage des Gleichgewichtes. Es nahmen Repräsentanten aus 200 verschiedenen Staaten teil, aber auch Monarchen

(zB.: Alexander I). Es gab zuerst die Konferenz der acht ‑ Rußland, Österreich, Preußen, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Portugal, und Schweden ‑ die unter anderem einen Erlaß gegen den Handel mit Negersklaven erließen. Grundlegender war aber die sogenannte Konferenz der fünf ‑Rußland, Preußen, Großbritannien, Österreich, und Frankreich ‑ die wichtige territoriale Fragen löste. Dies wurde nötig um die von Frankreich errichteten Napoleonischen Staaten (Königreiche Italien und Westfalen) aufzuteilen. Weiters wurde die polnisch ‑sächsische Frage gelöst, die Rekonstruktion Preußens, zahlreiche Territorialfragen, die Rekonstruktion Österreichs, der italienischen Staatenwelt, und das Schicksal Hollands und Belgiens. Die Fünf bestimmten die europäische Politik bis in die sechziger Jahre, jedoch bildeten sich in den dreißiger Jahre wegen Auffassungsunterschieden zwei Gruppen ‑ die Westmächte Großbritannien und Frankreich, und die Ostmächte ‑ Österreich, Preußen und Rußland. Die Neuordnung Europas wurde auch nach dem Wiener Kongreß weitergeführt ‑ die Anerkennung Belgiens (1831), Annexion des Freistaates Krakau durch Österreich (1846).


Erst die Sprengsätze von Nationalismus und Imperialismus veränderten die politische Landkarte Europas in den sechziger Jahren. Es begann die Dethronisierung der Bourbonen (Königreich beider Sizilien, Parma und Piacenza) und der Habsburger (Lombardo Venetianisches Königreich, Toskana, und Modena. Auch der Untergang des am Wiener Kongreß gebildeten Deutschen Bundes wurde durch den Prager Frieden in den sechziger Jahren besiegelt.


In der Zeit während des Wiener Kongresses wurde auch die Herrschaft Napoleons beendet. Im Juni 1815 besiegte das englische Heer (bestehend aus nur einem Drittel Engländern, Hälfte Deutscher und Holländer) mit Hilfe der Preußen in der legendären Schlacht bei Waterloo Napoleon.

Der zweite Friede von Paris beendete den letzten Napoleonischen Krieg und die Herrschaft der 100 Tage. Die Folge war die Abdankung Napoleons und die Verbannung nach St.Helena.


1817 fand das berühmte Burschenfest auf der Wartburg bei Eisenach statt. Dort wurden erstmals die Farben des heutigen Deutschlands getragen (Schwarz ‑Rot ‑Gold) als Symbol deutscher Volkseinheit. Es wurden Bücher von 28 Autoren verbrannt, die nach Auffassung der Beteiligten im Widerspruch mit der allgemeinen Volksstimme standen verbrannt. Danach setzten im Deutschen Bund die Demagogenverfolgungen ein.



1819 folgten die Karlsbader Beschlüsse woran die Minister von Österreich, Preußen, Hannover, Sachsen, Mecklenburg, Bayern, Baden, Nassau, und Württemberg teilnahmen. Bei diesem Kongreß legten sie Beschlüsse über Exekutionsordnung zur Überwachung und Vollziehung der Bundestags­beschlüsse fest. Weiters wurde das Pressegesetz verschärft und eine Zentralkommision zur Untersuchung revolutionärer Umtriebe eingerichtet.


1820 fand der Kongreß der Heiligen Allianz in Troppau statt.



Metternich war über Italien und die habsburgischen italienischen Besitzungen wo Unruhe herrschte beunruhigt. Österreich zog seine Armeen zusammen um in Italien einzurücken, dann traf man sich in Troppau um die anderen Großmächte einzubeziehen.


Am 25. Mai 1821 wird Fürst Metternich Haus‑, Hof‑ und Staatskanzler.


Ebenfalls folgte der Kongreß der Heiligen Allianz in Laibach, bei der sich Österreich, Rußland, und Preußen zu einer bewaffneten Intervention in Italien bekannten.


folgte beim Kongreß in Verona das Ende der Heiligen Allianz durch unterschiedliche Auffassung zwischen den Großmächten.


Im Juli fand eine Revolution in Paris statt, bei der es zur Abdankung von Karl X. kam. Sein Nachfolger wurde der 'Bürgerkönig' Louis Philippe von Orleans. In weiterer Folge Unabhängigkeitskampf der Belgier, Aufstände in Portugal, Spanien, Italien, und Polen, Erhebungen in verschiedenen Teilen Deutschlands.


1831 verläßt Marie Louis, die Witwe Napoleons, das Herzogtum Parma und begibt sich nach Österreich, die Aufständischen werden von österreichischen Truppen besiegt.


Im darauffolgenden Jahr 1832 erläßt der deutsche Bundestag als Reaktion auf das Hambacher Fest mehrere Erlässe, die Presse‑, Vereins‑ und Versammlungsrecht einschränken.


Im Jahre 1834 konstituiert sich der deutsche Zollverein.


Am 2. März 1835 stirbt in Wien Kaiser Franz I.. Sein kränkelnder Sohn Ferdinand wird sein

Nach­folger. Ein halbes Jahr später aber übernimmt eine geheime Staatskonferenz die Regierungsgeschäfte, da Kaiser Ferdinand I. nicht handlungsfähig ist.


Ab dem Jahr 1845 wird die Situation in Wien immer angespannter. Wiener Schriftsteller fordern in Petitionen an den Kaiser ein geordnetes Zensurverfahren. Auch wegen der steigenden Arbeitslosigkeit gibt es Unruhen in der Bevölkerung. Im Frühjahr 1847 plündern Arbeitslose in den Wiener Vorstädten Lebensmittelgeschäfte. Letztendlich wird 1848 für Wien ein neues Presse‑, und Zensurgesetz erlassen. Es beginnt die österreichische Revolution. Es kommt zu Kämpfen in Wien die den Rücktritt von Staatskanzler Metternich mit sich bringen. Es folgen in diesem Jahr noch drei Weitere Wiener Aufstände. Beim 4. Wiener Aufstand, durchgeführt von Arbeitern und Arbeiterinnen, (Praterschlacht) geht erstmals die Nationalgarde gegen Demonstranten vor. Am 6. Oktober beginnt die Oktoberrevolte in Wien, die Aufständischen lynchen den Kriegsminister Theodor Graf Baillet von Latour. Zwei Wochen später erscheint Alfred Fürst zu Windisch‑Craetz mit seinen Truppen vor Wien und verhängt über die Stadt den Belagerungszustand. Wien wird im Sturm genommen. In der Folge standrechtliche Erschießung der Revolutionäre (darunter Cäsar Menzel Messenhauser und Robert Blum). Am 2. Dezember erfolgt die Abdankung von Kaiser Ferdinand 1., sein Neffe besteigt als Kaiser Franz Josef 1. den Thron.










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