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Das Lichtenfelsgymnasium als Beispiel einer hoheren Schule in der Zeit des Dritten Reiches



Das Lichtenfelsgymnasium

als Beispiel einer höheren Schule

in der Zeit des Dritten Reiches





Vorwort


Die Schüler, die vor 60 Jahren im Lichtenfelsgymnasium ein und aus gingen, sahen ihre Schulzeit als ganz normal an. So viele Dinge, die ihnen damals selbstverständlich vorkamen, sind für uns heute unvorstellbar.

Im Folgenden habe ich versucht, das Leben der damaligen Schüler zu rekonstruieren. Dazu habe ich zuerst viel Fachliteratur gelesen und später mit 12 Zeitzeugen geredet oder Briefe ausgetauscht. Sie haben alle das Gleiche erlebt, doch sieht die Zeit ganz anders aus, wenn man sie aus den Augen des Einen oder des Anderen betrachtet.

Nur wenn man möglichst viele verschiedene Standpunkte kennt, kann man sich ein richtiges Bild der Lage machen. So habe ich nicht nur mit den "normalen" Schülern geredet, sondern auch mit einem Lehrer, einem ehemaligen Schüler jüdischer Abstammung, der das Lichtenfelsgymnasium wegen zu starken Antisemetismus' verlassen musste, mit Kindern von Sozialdemokraten, die in bescheidenem Maß Widerstand leisteten, aber auch mit Schülern, die sich damals offen zum Nationalsozialismus bekannt haben.

Aber um den Alltag richtig zu beleuchten, sollte man mehr Bereiche als nur die Schule bearbeiten. So gehörten alle Schüler der Hitlerjugend an, sie wurden alle von Bombenangriffen bedroht, sie sammelten alle in Hilfswerken für die Soldaten und schließlich mussten fast alle der deutschen Wehrmacht helfen. Doch bis heute gibt es nur sehr wenig Forschung dazu, obwohl man diese Zeit nicht mehr lange so genau hinter fragen kann, weil unsere Großvätergeneration langsam aber sicher stirbt und viel Wissen mit ins Grab nimmt. Darum habe ich bei meiner Fachbereichsarbeit den Schwerpunkt auf die Aussagen der Zeitzeugen gelegt und das Wissen aus den Büchern weniger stark beachtet, weil es in späterer Zeit immer noch möglich sein wird, es zu rekonstruieren, während es zu einem Gespräch mit den Zeitzeugen schon zu spät sein kann.

Obwohl ich mir mehrere Dutzend Bücher ausgeborgt habe, die sich auf dieses Thema irgendwie beziehen, habe ich nur eine vergleichbare Arbeit in Kassel in Deutschland gefunden. Dort hat sich eine ganze Klasse ein Jahr lang mit der Zeit des Hitlerregimes in ihrer Schule auseinandergesetzt und ein Buch darüber herausgegeben

An meinem Thema hat mich nicht nur interessiert, dass in mehreren Büchern auf das Fehlen von solcher Forschung hingewiesen wird, sondern auch, daß ich meine Arbeit nicht auf Bibliotheken und Computer reduzieren wollte. So habe ich Zeitzeugen in der ganzen Steiermark besucht, die meisten in Graz, doch auch in Eisbach/Rein und in Neumarkt am Sattel.




Einleitung

Seit 1933 wurde Österreich ähnlich wie Deutschland von einer Regierung, die das Parlament ausgeschaltet hatte, regiert. Der Austrofaschismus, erst unter Dollfuß und dann unter Schuschnigg, verfolgten eine Politik, die der in Deutschland in mehreren Punkten ähnlich war.

Das bemerkte man natürlich auch in den Schulen. Das Vaterlandsbewusstsein wurde mit Veranstaltungen wie gemeinsames Singen von Volksliedern am Schloßberg , mit dem Gruß in der Schule, bei dem man aufstehen und "Österreich" sagen musste, oder mit einem Schülerabzeichen gefördert. Alle Schüler mussten dieses Vaterlandsabzeichen, die sogenannte "Gwissn-Rolle" tragen: "Rot weiß rot, in der Mitte war ein Eichenlaub, so zwei Eichenblattln in grün und links und rechts stand in weißer Schrift: Seid einig!"

"Vormilitärische Erziehung" wurde eingeführt, damit die Jugendlichen möglichst früh mit der militärischen Ausbildung beginnen konnten. Nach der Schule legte man ihnen nahe, sich freiwillig zum Militärdienst zu melden. Das machten im Jahre 1937 20 von 45 Schülern aus dem Lichtenfelsgymnasium , und weitere 19 gaben an, es sich zu überlegen. Nur sechs waren sich sicher, nicht zum Bundesheer gehen zu wollen.

Das österreichische Volk für die vaterländische Front zu gewinnen hat aber nur teilweise funktioniert, weil die wirtschaftliche Lage und die außenpolitischen Verhältnisse den Nationalsozialisten starken Zulauf brachten.

Schon 1933 hatte der nationalsozialistische Lehrerbund ungefähr 2.300 Mitglieder. Danach scheinen sie in offiziellen Statistiken nicht mehr auf, weil die Partei ja verboten wurde, aber die Organisation wuchs immer weiter. Der Direktor des Akademischen Gymnasiums schrieb nach dem Anschluss darüber: "Alle Versuche, die Mehrzahl der Lehrer und Schüler für die "vaterländische" Idee zu gewinnen, scheiterten an der stolzen, ruhigen und zielsicheren Haltung der jungen und alten Nationalsozialisten, die sich durch nichts aus der Fassung bringen ließen."

Auch Strafen konnten die Schüler nicht von ihren Ideen abbringen. Im Lichtenfelsgymnasium wurde ein Schüler wegen Mitgliedschaft in der Hitlerjugend verwarnt. Aber das Verfahren stellte man bald ein. Zwei andere mussten eine Zeit lang in den Schulkarzer und man drohte ihnen mit Ausschluss.

Heinz Jehuda Wechsler beschrieb die Situation so:

"Antisemitismus gab es auch durch die katholische Kirche. Die Regierung Dollfuß und Schuschnigg waren nicht deklariert Juden und Fremden feindlich, die Sozialisten bestimmt nicht. Doch war die wirtschaftliche und politische Lage des kleinen Österreich sehr schlecht; zu viel Armut, zu viele Arbeitslose und zu große soziale Unterschiede. Also ein reifes Feld für Unruhen und vor allem für Hitler, der Arbeit, Stolz und Macht versprach."

2. Vorbereitungen für die Machtübernahme

Obwohl die NSDAP und alle ihre Teilorganisationen verboten waren, breitete sie sich weiterhin im Untergrund aus. So gab es vor dem Anschluss schon über 1000 Mitglieder der Hitlerjugend in Graz und Graz-Umgebung, die unter anderem Bilder von Hitler und Hakenkreuzfahnen verbreiteten. Jugendliche, die schon vor dem 12. März Mitglieder in der Hitlerjugend gewesen waren, wurden die "Illegalen" genannt und in der Schule und der Partei bevorzugt behandelt. 

Am 19. Februar 1938 veranstaltete die NSDAP einen Fackelzug zur Feier des Berchtesgadener Abkommens - der Beginn der "Volkserhebung". Ein Fassadenkletterer fixierte sogar zum ersten Mal eine Hakenkreuzfahne am Grazer Rathaus. Und schon am folgenden Tag fand die nächste Demonstration der Nationalsozialisten wegen einer Hitler-Rede über das Berchtesgadener Abkommen statt , bei dem die Hitlerjugend erstmals offiziell in den Straßen von Graz auftrat. Ab dem 22. Februar wird vom stummen Hitlergruß zwischen nationalsozialistischen Lehrern und Schülern berichtet. Seit 1. März waren der Gruß und das Tragen von Hakenkreuzabzeichen dann offiziell erlaubt, nachdem Seyß-Inquart Graz besucht hatte. Bis zum 11. März konnte der Unterricht aufrecht erhalten werden, einige Klassen des Lichtenfelsgymnasiums fuhren sogar noch auf Schikurs auf den Zirbitzkogel. Doch ab dem 11. März waren die Schüler nicht mehr zu beruhigen. Viele beteiligten sich mit viel Energie an der Machtübernahme des dritten Reiches. Am 11. März fand in Graz ein groß angelegter Schülerstreik statt, an dem auch die meisten Schüler des Lichtenfelsgymnasiums teilnahmen. Vor dem Lichtenfelsgymnasium versammelte sich eine große Menge von Schülern anderer Schulen, die mit Sprechchören ermunterten zum Mitmarschieren. Sie schrien "Heraus mit Euch, heraus mit Euch!" In der damaligen 1.a Klasse erlebte man das so: Als man diese Chöre hörte, hatte die Klasse gerade Latein. Der Lateinprofessor war sich nicht sicher, was er machen sollte, und ging darauf zum Herrn Direktor, um nach Rat zu fragen. Bald darauf kehrte er mit einem sehr betrübtem Gesichtsausdruck zurück und sagte: "Ich fürchte, ich muß Euch gehen lassen." Die meisten Schüler schlossen sich diesem Protestmarsch an, nur "Juden waren keine dabei". Zusammen zogen sie zum Akademischen Gymnasium weiter, wo sich das Gleiche wiederholte. Die gespannte Stimmung dieser Zeit wurde im Jahresbericht des Akademischen Gymnasiums so festgehalten:

"Da brachte die Rede Schuschniggs am 9. März die Lage zur Siedehitze. Der nächste Tag verlief voll Spannung, die Auslösung erfolgte erst am Freitag, den 11. März 1938, vormittags, als die Schüler zahlreicher Grazer Mittelschulen ihre Schulen verließen, sich in Zügen formatierten und durch die Stadt marschierten. Auch vor dem Anstaltsgebäude auf dem Tummelplatz gab es Kundgebungen, die das sterbende System nicht mehr verhindern konnte."

Ja, das "sterbende System" bemühte sich noch, Österreich zu erhalten und seine Macht zu demonstrieren, aber das war wohl nicht mehr möglich.

"Auch die in der Stadt mit schußfertigen Maschinengewehren eingesetzten Militärbereitschaften übten auf die Bevölkerung keinen Eindruck mehr aus. Als der 11. März zur Neige ging, trugen die Atherwellen die Kunde vom Sturz des Schuschnigg-Regimes hinaus in die Welt."

Und so sah es in vielen Schulen aus: "Auch dem neuen Direktor gelang es ebensowenig wie allen anderen in der gleichen Lage, die mit unbändiger Urgewalt heraufziehende politische Entwicklung, die zum Endkampf führen mußte, in der Schule zu hemmen oder auch nur aufzuhalten."

Wegen dieses Schülerprotestes und wegen der vielen anderen Protestveranstaltungen erhielt Graz nach dem Anschluss zuerst den Beinamen "Stadt der Volkserhebung"; später versuchte man sogar, den Namen "Graz" ganz zu verdrängen und unsere Heimatstadt nur noch "Stadt der Volkserhebung" zu nennen.

3. Der Anschluss

Am 12. März übernahm die SA in Graz die Kontrolle und sorgte in dieser Übergangszeit für Ruhe, weil die ersten deutschen Truppen erst am 14. März nach Graz kommen würden. An diesem Tag trafen die Aufklärungsabteilung 7 von Wien aus und bald darauf das Gebirgsjägerregiment 99 von Salzburg aus ein. Schon bevor sie in Graz waren, wurde mit Verhaftungen begonnen, und zwei Tage später wurden alle jüdischen Beamten entlassen.

3.1 Aus der Sicht von Zeitzeugen

Diese Ereignisse liegen ganz am Anfang der Zeit, die ich behandle, und die meisten Zeitzeugen können sich nur sehr schlecht bis gar nicht daran erinnern. Werner Rieckh erzählt, dass insgesamt nicht mehr als drei oder vier Schultage nach dem Anschluss ausgefallen sind und dass man im Unterricht nicht so viel bemerkt hat. Die Schüler haben sich nach der Schülerdemonstration vom 11. März nicht mehr sehr für Hitler eingesetzt und auch den Wahlkampf nicht unterstützt. Er, wie auch mehrere andere Gleichaltrige, hat den Einmarsch der Deutschen Truppen gar nicht mehr in Erinnerung, "sie waren halt da". In den zwei Tagen zwischen der Abdankung von Schuschnigg und dem Einmarsch der Truppen in Graz blieb in Graz alles ruhig und auch nach dem Einmarsch blieb alles unverändert.

Natürlich verschwanden sofort nach dem Anschluss alle Zeichen für den Ständestaat, und Hakenkreuzfahnen wurden statt dessen aufgestellt. Auch vor dem Lichtenfelsgymnasium hing so eine Fahne, die eine ganz besondere Geschichte hat: Weil keine Hakenkreuzfahne vorhanden war, nahm der Schulwart die alte österreichische rot-weiß-rote Fahne, trennte den weißen Teil heraus, nähte die beiden äußeren Teile zusammen und hängte dann diese neue rote Fahne vor die Schule. Ein anderer Schüler des Lichtenfelsgymnasiums, Heribert Schwarzbauer, erzählte: "In den ersten Tagen nach dem Anschluß war immer was los, so haben wir einmal ein Dollfuß-Denkmal zerstört."

In der Schule trugen nur sehr wenige Schüler ihre Hitlerjugend-Uniform, aber die meisten zogen kurze Hosen und weiße Stutzen an als Zeichen der Solidarität für die Veränderungen.

Von einem ganz anderen Blickpunkt aus sah David Herzog, der jüdische Religionslehrer unserer Schule, den Anschluss an das Deutsche Reich. Als am 12. März die SA ausrückte und in Graz die Kontrolle übernahm, schrieb er in sein Tagebuch:

"Als ich am Samstag gegen halb zehn Uhr vormittags in den Tempel ging, erkannte ich die Stadt nicht mehr. Vor jedem Hause flatterten Hakenkreuzfahnen, ja jedes Fenster war bespickt mit Hakenkreuzfähnchen und ich fragte mich und frage mich noch heute, wie konnte man in so kurzer Zeit so viele Fahnen anfertigen."

An anderer Stelle beschrieb ein deutscher Rittmeister seine Ankunft mit den Luftlandetruppen des II. Fallschirmregiments, bei der sie von Tausenden Grazern jubelnd empfangen wurden:

"Wohl war der Empfang in Niederösterreich jubelnd und begeistert; aber hier in der Steiermark ist es noch etwas anderes: Er wird noch herzlicher, inniger, persönlicher und universeller. Man hat das Gefühl, hier bleibt auch nicht ein Mensch maulend zu Hause, alles drängt an die Straße."

Nach dem Anschluss folgte bald die Volksabstimmung vom 10. April 1938, für die stark geworben wurde. So besuchten mehrere wichtige Politiker die "Stadt der Volkserhebung":

"Nach ein oder zweistündigem Warten hörte ich ein Brausen, ein Freudengeschrei, jeder hat gebrüllt und geschrien. Meine einzige Erinnerung ist der Kopf umgeben von einer Art Heiligenschein. Das war so eine Erinnerung, obwohl Hitler nur eine Uniform trug - sie ist durch die geschickte Propaganda entstanden. Die Mutter hat sogar die Kerzen geputzt um sie ins Fenster zu stellen."

"Am Tag, als Hitler nach Graz kam, wollte meine Familie einen Ausflug nach Mariatrost unternehmen. Ich habe mich geweigert. Mein Vater hat mir dann erlaubt zum Empfang von Hitler zu gehen, aber nur wenn ich mich einmal umdrehe und der rasenden Mengen genau in die Augen schaue. Ja, die Uniformen und das selbstbewusste Auftreten haben mich schon beeindruckt. Zuerst kamen die Vorkommandos der SA, die Wehrmacht, berittene Musiker und die SS vorbei. Dann hörte ich ein riesiges Geschrei, eine Schreiwelle, die durch Mark und Pein ging, eine Massenpsychose. In Sprechchören wurde gebrüllt: "Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil" und dann "Ein Volk, ein Reich, ein Führer!", dann wieder "Sieg Heil, Sieg Heil, Sieg Heil!" und so weiter. Dann habe ich mich umgedreht und die Leute auf Befehl meines Vater angeschaut. Kreischende schluchzende Frauen, jeder hat gebrüllt, so laut wie er nur konnte, und vielen ging die Stimme aus, schon bevor der Hitler überhaupt da war.

Dann kam der Mercedes mit Hitler vorbei. Er grüßte mit abgebogener Hand, und das war der Höhepunkt der Massenhysterie."

Diese beiden Punkte werden im folgenden Kapitel mit Hilfe der Jahresberichte von einer anderen Seite noch einmal betrachtet:

3.2 Reaktion in den Jahresberichten

Im Jahr 1938 wurde in den meisten Jahresberichten der Anschluß an das Deutsche Reich vermerkt, und je nach dem, wie geneigt man dem neuen Regime war, war der Artikel auch länger oder kürzer. Hierbei hebt sich besonders das bischöfliche Gymnasium mit einem besonders kurzen Artikel hervor, aus dessen Jahresbericht ich später in diesem Kapitel zitieren werde. In manchen Berichten kommt dieses Datum gar nicht vor oder nur in einem kurzen Satz.

Direktor Karl Berndl, der Nachfolger von Dr. Thalhammer, schrieb folgenden Artikel im Jahresbericht unserer Schule:

"Sonntag, 13. März 1938:

Ein in Wien erlassenes Bundesverfassungsgesetz erklärt in Artikel 1: "Österreich ist ein Land des Deutschen Reiches". Ein in Berlin verkündetes Deutsches Reichsgesetz enthält in Artikel 1 die Bestimmung: "Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene Bundesverfassungsgesetz über die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich vom 13. März 1938 wird hiermit Deutsches Reichsgesetz. - "Ein Wunder der Weltgeschichte, das sich in zwanzig Minuten vollzog" - das ist die Meinung der Welt zum Anschluß, der an diesem Sonntag Tatsache geworden ist."

Akademisches Gymnasium: "..Als der 11. März zur Neige ging, trugen die Atherwellen die Kunde vom Sturz des Schuschnigg-Systems hinaus in die Welt und wurde überall in den deutschen Gauen mit unbeschreiblicher Begeisterung aufgenommen. Ein opfervoller Kampf von fast fünf Jahren war siegreich beendet, der 12. März 1938 brach für die Ostmark als Tag der Freiheit an."

Einen guten Kontrast findet man im Jahresbericht des fürsterzbischöflichen Knabenseminars, das sich, wie gesagt, äußerst kurz fasst:

"Vom 12. bis zum 16. März wurde anläßlich der großen geschichtlichen Ereignisse des Umbruches über Weisung der Schulbehörden kein Unterricht gehalten." Und damit die Schüler ja nicht an den nationalsozialistischen Veranstaltungen teilnehmen konnten, "gab Hochwürden P. Arnold Waldburger., den Zöglingen geistliche Exerzitien." Ganz verdrängen konnte man auch im Bischöflichen Gymnasium den Anschluss nicht, trotzdem wurde nicht mehr als unbedingt notwendig gefeiert:

"Am 17. März um 8 Uhr morgens wurde im Festsaal eine Feierstunde anläßlich der Heimkehr Österreichs ins deutsche Vaterland veranstaltet, der der gesamte Lehrkörper und alle Schüler der Anstalt beiwohnten. (.) Um 9 Uhr wurde der regelmäßige Schulbetrieb wieder aufgenommen."

Diese Hitler feindliche Haltung trug sicher auch dazu bei, dass die Schule im Herbst 1938 geschlossen werden musste. Besonders kurz fasste man sich auch im Jahresbericht des öffentlichen städtischen Oberlyzeums:

"17. März: Gemeinsame Feier des Lehrkörpers und der Schülerinnen am 1. Schultag nach dem Umbruch."

In diesem Jahresbericht wird zwar nur kurz auf den Umbruch eingegangen, dafür wird davor von dem illegalen Bund Deutscher Mädchen und von der großen Begeisterung für den Nationalsozialismus geschrieben.

Auch auf die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Wahlkampf gehen die Jahresberichte ein:

"Die Ankunft hervorragender Persönlichkeiten aus dem Altreich, wie des Generalfeldmarschalls Göring und des Reichsleiters Alfred Rosenberg, besonders aber die Vorbereitungen auf die Ankunft des Führers und das aufwühlende Ereignis des Führerbesuchs am 3. und 4. April, sowie die Volksabstimmung am 10. April wurden für Lehrer und Schüler zu einem herrlichen Erlebnis."

Oder:

"Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in Graz. Unter Jubelstürmen, wie sie die Landeshauptstadt noch nie gesehen hat, vollzog sich sein Einzug. Es waren für jeden Grazer Tage, die er niemals vergessen wird."

Schließlich:

"Sonntag, 10. April 1938:

Volksabstimmung über die Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich. Alle deutschen Männer und Frauen Österreichs, welche am Abstimmungstag das 20. Lebensjahr überschritten haben, wurden zu dieser Abstimmung aufgerufen. Von den 4,471.477 abgegebenen Stimmen waren 4,465.701 gültig. Von den gültigen Stimmen lautete die überwiegende Mehrheit auf Ja.

Es wurden nämlich 4,453.771 Stimmen für Ja abgegeben und nur 11.929 für Nein."

An neuen Feiertagen wurden eingeführt: der Heldengedenktag am 9. November, die Langemarkfeier am 12. November, der Jahrestag der nationalsozialistischen Erhebung am 30. Jänner, der Geburtstag des Führers am 20. April und ein Nationaler Feiertag am 1. Mai.

Der Geburtstag des Führers lief so ab:

"Am 20. April versammelten sich anläßlich des 49. Geburtstages des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler Lehrer und Schüler zu einer Feier, bei der die Rede des Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Rust im Rundfunk angehört wurde. Der Tag war schulfrei."

Veränderungen im Schulsystem

Am Tag, an dem die ersten deutschen Soldaten Graz besetzten, tauschte die neue Regierung mehrere Direktoren aus. Auch Direktor Hofrat Dr. Thalhammer wurde mit einem Erlaß vom 14. März 1938 von Studienrat Karl Berndl mit folgender Begründung abgelöst:

"Übereifriger und überstrenger Ausleger sämtlicher Erlässe aus der Systemzeit. Verquickte den Zwang mit der Drohung des Entzuges der Schulgeldermäßigung. Ging manchmal in der Verfolgung nationalsozialistischer Schüler weiter als es die damaligen Bestimmungen verlangten. Bei den Eltern, Schülern und Lehrern als Direktor nicht tragbar."

Auch Eduard Paschke hat ihn so in Erinnerung: "Das Lichtenfels war politisch nie sehr aktiv, nur Thalhammer war sehr stur und hat treu auf die Regierung Österreichs gehört."

Zusätzlich war er ein Mitglied der Vaterländischen Front gewesen.

Thalhammer arbeitete dann noch bis zum 15. März. . Außer ihm musste auch Prof. Dr. Robert Rieder gehen, weil er "egoistisch, materialistisch, international eingestellt, rücksicht- und gefühllos war, Schüler hart und unnachgiebig beurteilte, bei politischen Straffällen für die schärfste Verurteilung eintrat" Abgelöst wurde auch Dr. Josef Serska , der "nur wegen seines Gesinnungswechsels die Stelle an der Schule erhalten habe. Er habe damit nationale Bewerber, wie einen Professor aus Fürstenfeld geschädigt. Noch am     8. März habe er als Dienststellenleiter der Vaterländischen Front das große Kruckenkreuzabzeichen getragen" . Weiters schickte man Studienrat Dr. Alfred Breit und Studienrat Johann Kretschmer in den Urlaub. Dafür wurden Dr. Reinhold Hönig, der am Staatsrealgymnasium in Leoben suspendiert worden war, Alois Flügel, bisher in Fürstenfeld tätig, Leopold Gutjahr, der schon als Probelehrer beschäftigt worden war, und Dr. Adalbert Aigner, der davor arbeitslos war, eingestellt.

Die Lehrer, die entlassen wurden, erhielten folgenden Brief:


Steiermärkischer Landesschulrat

2Mn 4/1 - 1938                   Graz, am 14. März 1938

Mittelschullehrkräfte,

Beurlaubung.

An

Herrn Professor.

in

Da eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit zwischen der überwiegenden Mehrheit der Lehrer und Schüler an Ihrer Schule durch Ihr Verhalten im Dienste eine schwere Gefahr für die notwendige Ruhe und Ordnung im Schulbetriebe bedeuten würde, beurlaubt Sie der derzeitige Gauleiter der N.S.D.A.P. und Landeshauptmann von Steiermark in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Landesschulrates bis auf weiteres.

Einen endgültigen Bescheid über Ihre fernere amtliche und dienstrechtliche Stellung erhalten Sie, wenn das Unterrichtsministerium über den vom Landesschulrat in dieser Angelegenheit vorgelegten Bericht eine Entscheidung getroffen hat.


Der Vorsitzende des Landesschulrates

Helfrich e.h.


Andere Professoren beförderte man: Karl Berndl wurde wie schon oben erwähnt zum Leiter der Anstalt bestimmt und Dr. Robert Kämpf in den Landesschulrat berufen.

Langsam wurde das gesamte Schulsystem dem deutschen angepasst und gleichgesetzt:

18. März 1938: Erlaß betreffend die Anbringung von Bildern des Führers und Reichskanzlers in den Klassenzimmern und Amtsräumen der öffentlichen und privaten Schulen und Lehranstalten.

25. März 1938: Erlaß betreffend die Einführung des Deutschen Grußes, der auf die Schulen im Lande Österreich ausgedehnt wird.

Der dritte Punkt war die Anderung des Grußes beim Eintreten der Lehrer in die Klasse. Im Ständestaat mussten die Schüler noch aufstehen und im Chor "Österreich" sagen. Jetzt sollte man den bekannten Deutschen Gruß in der Schule verwenden.

"Ich habe mich geweigert und bin nur aufgestanden. Dafür musste ich zum Direktor und meine Mutter musste auch dorthin und sie haben sich ausgesprochen. Ich habe den Gruß trotzdem nicht verwendet."

Die Schule wurde gleich nach dem Anschluss von I. Bundesgymnasium in           I. Staatsrealgymnasium umbenannt und danach mit Erlaß vom 10. Juni 1938 in Erste staatliche Oberschule für Jungen . Statt des alten österreichischen führte man den neuen deutschen Lehrplan "Erziehung und Unterricht in höheren Schulen, Berlin 1938" ein, nach dem die ersten Klassen unterrichtet wurden Die anderen Klassen blieben weiterhin bei den alten Lehrplänen, doch die glich man immer mehr an die deutsche Vorgabe an. Die Reifeprüfung im Februar 1940 war die letzte, die nach dem alten System durchgeführt wurde. Anderungen gab es im Turnunterricht, wo es jetzt fünf statt davor vier Stunden in der Woche gab, oder im Fach Geschichte, das jetzt "Vaterlandskunde" hieß.

Allgemein wurde versucht, das Schulwesen im ganzen "Dritten Reich" zu vereinheitlichen und auf ein paar wenige Schultypen zu reduzieren. In den Oberschulen für Jungen lernte man ab der 1. Klasse Englisch und ab der 3. Klasse Latein. Für die Oberstufe gab es einen naturwissenschaftlich- mathematischen oder einen sprachlichen Zweig. Im Lichtenfelsgymnasium konnte man zwischen beiden Zweigen auswählen.

Zwei jüdische Schicksale

Um das Schicksal der Juden zu beschreiben, habe ich zwei gute Beispiele gefunden: den Schüler Heinz Jehuda Wechsler und den Lehrer Rabbiner Dr. David Herzog.

Laut den Aussagen mehrerer Zeitzeugen und auch der Jahresberichte besuchten nur wenige Angehörige des semitischen Glaubens das Lichtenfelsgymnasium. Werner Rieckh erzählte mir dazu:

"1938 war ich in der dritten Klasse und es gab da auch einen Juden."

Eduard Paschke: "Wir hatten drei Juden in unserer Klasse, die sind aber dann verschwunden."

4.1 Heinz Jehuda Wechsler

Heinz Jehuda Wechsler wurde 1920 in Graz geboren und besuchte von 1931 bis 1935 das Lichtenfelsgymnasium. Danach wechselte er, um starkem Antisemitismus zu entgehen zur Wirtschaftsschule.

In diesen vier Jahren war er einer der wenigen Juden an unserer Schule: "Im Lichtenfelsgymnasium waren ca. 800 Schüler davon nur sehr wenige Juden. Kannte keinen jüdischen Lehrer oder Professor. In meiner Klasse waren dort außer uns (das sind er und sein Bruder, Anm. C.R.) nur ein jüdischer Schüler"

Im Vergleich mit anderen Grazer Schulen besuchten eher weniger das Lichtenfelsgymnasium. Weil die jüdischen Viertel in Graz auf der anderen Murseite lagen, sind in den Schulen dort, wie zum Beispiel im Oeverseegymnasium viel mehr Schüler jüdischer Abstammung registriert.

Viele wurden nun vertrieben. Die, die nicht rechtzeitig aus Graz flüchten konnten, wurden später vom Hitlerregime umgebracht. Von den 2000 Juden, die vor dem zweiten Weltkrieg in Graz gelebt hatten, kamen nicht mehr als 40 später wieder

hierher zurück. Die meisten hatten wohl Angst, in das antisemitische Österreich zurück zu kehren, das sie in Erinnerung hatten. So schrieb mir Heinz Jehuda Wechsler:

"In der Klasse selbst spürten wir keinen Antisemitismus. Sehr wohl aber außerhalb. Denn in der allgemein hochgeladenen Euphorie, der Pro Nazi Stimmung, angefeuert mit großen Versprechungen aus den Broschüren, Büchern und Reden von Hitler und Goebbels, waren viele Bürger und vor allem die Jugend wie verhext. Kein Wunder, dass wir als zwei so ähnliche Zwillingsbrüder auffielen und viele scheinbar wußten, dass wir Juden waren. So wurden wir oft Zielscheiben von diversen Beschimpfungen wie "Saujuden, Horuck nach Palästina etc.""

Da wir nichts einstecken wollten, auch nicht von älteren und größeren Schülern, gab es häufig Schläge und Boxkämpfe in der Pause, vor allem am Dach.

Zum Glück entschied sich die Familie Wechsler rechtzeitig auszuwandern: "Im Herbst fuhren Hans und ich nach Wien in den dortigen Stadtkibbuz, weil es dort Chancen gab, eine Einreiseerlaubnis nach England oder Palästina zu bekommen. Die Grenzen aller Länder waren geschlossen. Wir lebten und arbeiteten in diesem Kibbuz, der selbst versorgend war, vor allem als Transporteure und Lastträger, um jüdische Familien aus schönen Wohnungen in primitive zu übersiedeln. Es war harte Arbeit und auch die Bedingungen im Kibbuz (ca. 100 Menschen) waren eng und sehr kalt. Außerdem wurden wir zweimal von Nazitruppen überfallen und geschlagen."

"Im Sommer 1939 erhielt mein Vater ein Zertifikat nach Palästina, ebenso Einreise nach USA oder Shanghai. Vor allem wir Brüder entschieden uns, ein eigenes Land aufzubauen, obwohl wir vorher Österreicher und keine Zionisten waren. Nachdem auch das Leben in Wien sehr gefährlich und feindselig war, war das Verlassen von Österreich für uns eine Befreiung aus dem Gefängnis."

Jüdische Schüler und Lehrer, die nicht auswandern wollten, schickte man in eigene Schulen, die ab 1942 keine Schüler mehr hatten und daher zugesperrt wurden . Damit ist ein Teil der nationalsozialistischen Ideologie Wirklichkeit geworden.

4.2 David Herzog

Während Heinz Jehuda Wechsler noch heute in Ramat-Gan in Israel lebt, ist der andere Zeitzeuge schon lange tot. David Herzog wurde 1869 in der Slowakei geboren und kam 1907 als Rabbiner nach Graz. Er unterrichtete ab 1908 an mehreren Grazer Mittelschulen. Auch im Ersten Bundesrealgymnasium in der Lichtenfelsgasse wurde er bis zum Jahr 1938 als Lehrer geführt. Er unterrichtete aber nie an dieser Schule, sondern nur Schüler von hier am zweiten Staatsgymnasium am Tummelplatz.



1929 erhielt er die Bürgerschaft der Stadt Graz und 1934 das goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, während er gleichzeitig auf der Straße mit "Saujude" beschimpft wurde und ihm Kartoffeln und Tomaten nachgeworfen wurden.

Seiner Meinung nach waren Universitäten und Mittelschulen die Brutstätten des Nationalsozialismus. Dort wurden Herzog zufolge jüdische Schüler und Lehrer diskriminiert . In diesem Zusammenhang nennt er besonders das Lichtenfelsgymnasium:

"Was sich da Lehrer und Lehrerinnen  - sie nannten sich Professoren - leisteten und zu welchen Schandtaten sie ihre Schüler anstifteten, spottet jeder Beschreibung."

"dann das Realgymnasium in der Lichtenfels. Hier erging es mir einmal so, daß, als ich als Mitglied der Prüfungskommission in den Prüfungssaal in den Prüfungssaal eintreten wollte, diese Lausbuben mir den Weg versperrten, so daß ich nur schwer hinein konnte. Auf meinen energischen Protest an den Direktor geschah nichts, so daß ich mich entschlossen habe, nie mehr in diese Anstalt zu einer Prüfung zu gehen und auch tatsächlich nie mehr gegangen bin."

Nach dem Anschluss 1938 wurde die Wohnung des Rabbiners mehrfach geplündert, seine Synagoge ausgeraubt und angezündet und David Herzog selbst wurde eine Zeit lang im Gefängnis am Paulustor inhaftiert. Er wurde sehr stark unter Druck gesetzt, die Stadt zu verlassen, und floh schließlich am 20. Dezember 1938 über Wien, die Niederlande und Dover nach London. Später übersiedelt er mit seiner Frau nach Oxford, wo er am 6. März 1946 starb.

1988 wurde an der Karl-Franzens-Universität Graz ein David Herzog-Fond eingerichtet, mit dessen Hilfe interkulturelles Verstehen gefördert und gewürdigt werden soll.

5. Die Schule im Nationalsozialismus

5.1 Lehrer am Lichtenfels

Um die Atmosphäre in der Schule zu zeigen, werden im Folgenden einige charakteristische Professoren herausgehoben:

Der Direktor des Gymnasiums in der Lichtenfelsgasse war seit dem 14. März 1938 Studienrat und später Oberstudiendirektor Karl Berndl. Obwohl er von den Nationalsozialisten eingesetzt wurde, wird er von vielen Schülern als sehr tolerant und nicht besonders streng beurteilt:

"Berndl war sehr korrekt und politisch nicht allzu engagiert."

"Berndl wusste, dass meine Familie Anhänger des Ständestaates war und es in unserer Familie keine Mitglieder der NSDAP gab. Er hat sich trotzdem gut mit meiner Mutter verstanden."

"Direktor Berndl war die Güte in Person. Sein Lieblingssatz war: "Das ist ein tieftrauriger Fall.""

Er hatte aber auch Gegner:

"Studienrat Berndl war ein Burschenschafter mit bescheidenen Führungsqualitäten. Er war mit Hitler in einer Schule und dort haben sie sich manchmal in der Pause getroffen. Er pflegte zu sagen: "Hitler ist größer als Bismarck."

"Berndl war ein Nazi."

Heinz Mitter erinnert sich noch gut an Franz Höfler, der besonders viel Werbung für Hitler und das Dritte Reich gemacht haben soll: "In allen Einschubstunden hat er Nazi-Propaganda betrieben." Die Schüler dürften ihn nicht ernst genommen haben und haben ihm den Spitznamen "Reservechristus" gegeben.

Der Deutschlehrer Hainschegg blieb beinahe allen Zeitzeugen in Erinnerung:

"Kurz nach dem Anschluß stellte er das Thema: Über die Ereignisse des 12. März. Ab der Rückgabe fehlten dann die zwei anderen Juden. Der Kandel nannte seinen Aufsatz: Die braune Horde."

Sein Lieblingssatz soll gewesen sein: "Nur drei Männer im Deutschen Reich beherrschen die Deutsche Sprache wirklich: der Führer, Goebbels und ich."

"Der einzige wirkliche Nationalsozialist war der Hainschegg. Er organisierte immer die Luftschutzübungen. Sie sollten uns bis "zum Oxidieren heraushängen". Und wenn es nicht funktionierte, drohte er: "Im Ernstfall werdet ihr erschossen.""

"Ich habe einmal bei so einer Übung getrödelt und dann hat mich der Hainschegg aus der Schule ausgeschlossen. Der Direktor hat mich am nächsten Tag wieder aufgenommen."

Als Lehrer wird auch Dr. Hans Kloepfer im Jahresbericht angeführt. Er unterrichtete Turnen und wurde zu Beginn des Schuljahres 1938/39 an die Landesoberschule für Jungen in Graz und dann an die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Theresianum in Wien versetzt. Später wurde er wegen seiner volkstümliche Mundartdichtung bekannt. Während er im Lichtenfelsgymnasium unterrichtete, schrieb er 1937 das Werk "Steirische Geschichten". Er starb 1944 in Köflach, wo man später einen Platz nach ihm benannt hat.

5.2 Vor dem Krieg

Erst nach dem Besuch Hitlers in Graz konnte in den Schulen wieder ein geordneter Unterricht stattfinden. Nachdem gleich nach dem Anschluss sehr schnell mehrere Lehrer entlassen worden waren, vollzogen sich weitere Anderungen ruhiger und weniger öffentlich. Der Landesschulrat überprüfte alle Professoren, ob sie politisch zuverlässig waren, und stellte andere, die im Ständestaat wegen zu starken Einsatzes für den Nationalsozialismus beurlaubt worden waren, wieder ein.

In der Schule gab es nach Berichten der ehemaligen Schüler mit denen ich geredet habe, nur ein oder zwei Professoren, die sich offen zum Nationalsozialismus bekannten und für ihn warben.

Sonst kümmerten sich die 582 Schüler wenig um Politik:

"Wir haben wenig politisiert. Es gab diesen einen Führer und herum gab es nichts."

"Wir haben in der Schule wenig über Politik geredet. Nur mir haben meine Eltern, die Sozialisten waren, gesagt: In der Klasse darfst du mit niemandem, außer mit dem Julius Fanta über Politik reden."

Die Lehrer aber standen schon manchmal unter dem Druck des Regimes. Zum Beispiel besuchte der Sohn eines Generals die erste Oberschule für Jungen. Obwohl er nicht besonders begabt war, wurde den Lehrern von ihren Vorgesetzten gesagt, dass sie diesen Schüler durchlassen müssten.

Weil die Schüler durch den Anschluss sehr von der Schule abgelenkt worden waren und sich nicht so ausführlich mit dem Unterricht befaßt haben, wurde die Matura vereinfacht. Wer die schriftliche Prüfung positiv bestand, konnte auf die mündliche verzichte. Schüler, die schon vor dem März 1938 Mitglied der NSDAP gewesen waren, mussten nur bei drei der vier verpflichtenden schriftlichen Prüfungen antreten.

Nach dem Anschluss verlor die Schule immer mehr an Wichtigkeit, weil die Hitlerjugend in den Vordergrund rückte, was sich auf das Niveau und die Aufmerksamkeit im Unterricht auswirkte.

5.3 Krieg

5.3.1Direkte Beteiligung am Krieg

In den folgenden Jahren hielt man die Matura immer früher ab, 1939 im Frühjahr und 1940 sogar schon im Februar . Damit es noch schneller ging, erhielten Schüler, die gleich nach der Mittelschule zur Wehrmacht gingen, ihr Reifezeugnis ohne Prüfung. Das waren zum Beispiel 29 von 45 im Jahr 1940 oder 39 von 80 Schülern im Jahr 1941. Im Jahr 1941 stehen auch schon die ersten gefallenen Schüler im Jahresbericht.

Doch auch die anderen, die sich prüfen ließen, mussten nach der Schule zum RAD, zum Reichsarbeitsdienst, und danach großteils zur Wehrmacht einrücken. Werner Rieckh kam so zur Artillerie, Heinz Mitter zur Abwehr, Eduard Paschke zu den Funkern oder Walter Moser zur Versorgung.

Aber auch die Schüler, die noch in die Schule gingen, spürten den Krieg sehr bald. Ab dem Schuljahr 1939/40 konnten keine Schikurse mehr stattfinden, weil die Eisenbahn zu sehr vom Militär verwendet wurde.

In den nächsten Jahren wurden 27 Professoren zur Wehrmacht einberufen

Von diesen 27 Professoren kehrten nur drei, nämlich Dr. Friedrich Friedrich, Dr. Eduard Keller und Dr. Walter Zimmermann nach dem Krieg an das Lichtenfelsgymnasium zurück.

Mittlerweile fehlten an den Schulen immer mehr Lehrer. Als erster verließ der jüdische Rabbiner Dr. David Herzog die Schule. Gleichzeitig wurden mehrere Professoren, die den Ständestaat zu sehr unterstützt hatten, beurlaubt. Schon im nächsten Jahr folgte die erste Einberufungswelle, und 1940 und 1941 weitere. Zusätzlich wurden viele steirische Lehrer in die neu eroberten Gebiete in der Untersteiermark versetzt, um dort Deutsch zu unterrichten.

Aufgrund dieses starken Lehrermangels musste der Unterricht zuerst in den Fächern Deutsch, Latein und Englisch und später auch noch in Erdkunde, Mathematik und Chemie gekürzt werden.

5.3.2Hilfswerke

In allen Grazer Mittelschulen fanden Hilfsaktionen statt. So baute man im Gymnasium in der Lichtenfelsgasse am Dachboden große Holzgestelle auf, auf denen man verschiedene Heilpflanzen trocknete.

Die Schüler übernahmen viele Aufgaben, die durch den Krieg notwendig geworden waren. So trugen sie Kräuter, Metalle, Knochen und Altpapier für den Krieg zusammen. Sie versorgten die Gefallenengräber , sammelten in der Stadt für das Winterhilfswerk, indem sie Briefmarken verkauften, arbeiteten statt der Soldaten auf den Feldern im Ernteeinsatz, schaufelten im Winter Schnee, ersetzten die Erwachsenen sogar bei den Fliegerabwehrkanonen und schlußendlich gruben sie noch Panzergräben.

Im Jahr 1939/40 nahmen die Schüler der 4. Klasse der ersten Oberschule für Jungen am Ernteeinsatz teil und die Schüler der 4. bis zur 8. Klasse mußten Schnee räumen Im nächsten Jahr arbeiteten dann 193 Schüler der 5.-8. Klassen im Erntedienst.

Dazwischen wurde die Schule manchmal geschlossen, weil sie vom Militär gebraucht wurde. So war die Schule ab dem 3. April 1940 wegen militärischer Einquartierungen geschlossen und die Schüler sollten erst ab dem 28. April in der Keplerstraße weiter in die Schule gehen. In die Lichtenfelsgasse konnten sie erst wieder am 12. Mai zurückkehren. Doch schon vom 25. November 1940 bis zu den Weihnachtsferien mußten die 7. und 8. Klassen Platz machen und das I. Staatsgymnasium besuchen, weil ihre Räume für Einwanderer aus Buchenwald gebraucht wurden.

5.4 Neue Lehrinhalte

Um die nationalsozialistischen Leitgedanken zu verwirklichen, erhöhte man die Zahl der Turnstunden von 3 auf 5. In "Knabenturnen" verstärkte man in den ersten Jahren die vormilitärische Ausbildung: "Im Rahmen der vormilitärischen Ausbildung wurde heuer erstmalig für die 7. und 8. Klasse das Exerzieren mit Militärgewehr und die Grundschule der Schießausbildung( Kapfelschießen) durchgeführt."

Doch weil die Hitlerjugend bald mehr Einfluss auf die Jugendlichen gewann als die Schule, übernahm sie die vormilitärische Erziehung und auch das Organisieren von größeren Ausflügen.

Die Schulbücher waren weiterhin mehr oder weniger objektiv, aber es mag im folgenden so aussehen, als wären sie nur mit nationalsozialistischen Thesen gefüllt. Das liegt daran, dass ich versucht habe, diesen Teil besonders hervor zu heben, da er wohl am meisten einem modernen, objektiven Lehrziel widerspricht.

In allen Fächern sollten das "Deutschtum", die Einzigartigkeit der Deutschen und die unumstrittene Vormachtstellung der "Arier" in der Welt unterrichtet werden.

Alle großen kulturellen Leistungen in ganz Europa werden in den Schulbüchern Deutschen zugeschrieben: "Seine geistige Entwicklung verdankte das ehemalige Polen ebenfalls (davor behauptet der Autor, dass Deutsche alle größeren Städte in Polen gegründet hätten) den Deutschen. Die Kirchen bergen unvergängliche Schätze deutscher Meister, die schönsten Bauwerke gehen auf deutsches Schaffen zurück." Diesen oder einen ähnlichen Inhalt findet man in der Beschreibung von beinahe jedem Land.

Aus einer Beschreibung von Frankreich: "Das alte deutsche Elsaß zeigt freundliche Haufendörfer mit schmucken Fachwerkhäusern. In Straßburg ist das Münster ein unvergängliches Denkmal deutscher Baukunst."

In einer Zusammenfassung: "Wohin der Deutsche auch seinen Fuß setzte, überall hat er sich bewährt."

In Geschichte wurde verstärkt die Urgeschichte des Deutschen Volkes unterrichtet, die Bedeutung der Rasse, die Unterschiede der Weltanschauungen von Juden und "Ariern", die Verbindung zum Boden, der Kampf um die Erhaltung des Volkes und die Betonung der Deutschen Einheit seit der Urzeit bis zur Gegenwart.

So steht in einem Geschichtebuch über die Auseinandersetzung bei Königgrätz: "So war Habsburgs Interesse dem des deutschen Volkes entgegengesetzt. Preußens Interesse war zugleich Deutschlands Glück."

Solche Zitate lassen sich noch über mehrere Seiten hin fortführen, sie waren den damaligen Schülern aber schon so geläufig, dass sie gar nicht besonders aufgefallen sind. Mit ihrer Hilfe erzog man die Schüler, ohne dass sie es wirklich realisierten, und brachte ihnen rassistische und einseitige Lehren bei.

Am deutlichsten sieht man diese Manipulation wohl im Biologieunterricht. Im dritten Reich führte man ein paar zusätzliche Wissensgebiete ein: die Rassenkunde, die Rassenhygiene, die Bevölkerungspolitik und die Familienkunde. Im Altreich führte man sogar ein eigenes Unterrichtsfach "Rassenkunde" ein . Von den Zeitzeugen konnte sich aber niemand an so etwas in Österreich erinnern und auch in den Jahresberichten kommt es nicht vor. In diesem Fach wurden die einzelnen Völker bestimmten Rassen zugeordnet, danach charakterisiert und gewertet:

"Geniale kulturschöpferliche Leistungen hat ein Neger nie hervorgebracht.

Die mongoliden Indianer Amerikas sind an Kulturbegabung den Ostasiaten nicht gewachsen."

Und so werden die Österreicher beschrieben: "Der ostischen (alpinen) Rasse schreibt man geringere geistige Gaben als der nordischen zu, rühmt aber ihre Fähigkeit zu zäher, energischer Arbeit und ihr gut entwickeltes Gemeinschaftsgefühl."

Die nationalsozialistische Regierung bemühte sich, den Einfluß der Kirchen zu verkleinern. Der Religionsunterricht wurde auf eine freiwillige Basis gestellt, und die Beteiligung ging bald zurück.

Während im Juli 1938 im Lichtenfelsgymnasium insgesamt 45 Schüler, davon 37 katholische und 8 evangelische, abgemeldet waren, besuchten im nächsten Schuljahr 52,5% oder 306 Schüler, davon 234 katholische, 71 evangelische und 1 altkatholischer, nicht mehr den Religionsunterricht. 17 Schüler traten sogar ganz aus der Kirche aus. Um den Religionsunterricht noch mehr zurück zu drängen, erhielten in der Steiermark 99 Priester Schul- und Redeverbot . Der Staat übernahm die Oberhoheit über den Unterricht und durfte weltliche Religionslehrer einsetzen. Der Religionsunterricht sollte zu ungünstigen Stunden angesetzt und nicht mehr benotet werden.



Besonders anschaulich lassen sich die Anderungen der Lehrinhalte anhand der Maturathemen dieser Jahre am Lichtenfelsgymnasium zeigen. In den folgenden Themen sind die neuen Lehrziele gut erkennbar:

Zum Beispiel in Deutsch: "Wege zur Volksgemeinschaft", "Österreich - verfälscht und wie es wirklich ist" , "Die nationalsozialistische Jugend und die Schule" , und nachdem der Krieg ausgebrochen war: "Der gefährlichste Giftkampfstoff ist die feindliche Propaganda", "Mensch sein heißt Kämpfer sein (Goethe)" , "Wesen und Wert der inneren Front", "Ein Appell an die Furcht findet im deutschen Herzen niemals ein Echo (Bismarck)", "Denn nur Eisen kann uns retten, und erlösen kann nur Blut". In Deutsch war es nicht sehr schwer, Verbindungen mit dem Dritten Reich in den Unterricht ein zu bauen, aber es ging zum Beispiel auch in Mathematik:

"Mit welchem Winkel muß eine mit der Anfangsgeschwindigkeit c=15 msec-1 geschleuderte Handgranate abgeworfen werden, um ein in 12 m Entfernung befindliches vertikales Ziel so hoch als möglich zu treffen?"

Oder: "Ein Ziel A (+3 km, 0) wird aus einem, in B(-3 km, 0) befindlichen Geschütz beschossen. Unter der Annahme, dass die Geschoßbahn zwischen A und B eine Gerade sei und die Geschoßgeschwindigkeit dreimal so groß als die Schallgeschwindigkeit c wäre, soll der Ort aller Punkte ermittelt werden, in denen der Abschuß in B und der Einschlag in A gleichzeitig gehört wird."

Auch in den Fremdsprachen könnte man solche Themen zitieren. Generell hing es immer sehr vom Lehrer ab, wie sehr er diese neuen Lehrziele in seinen Unterricht einbaute. Bei den oben zitierten Maturprüfungen gab es ein oder zwei Professoren, die immer wieder "systemfreundliche" Aufgaben stellten, die anderen änderten ihre Themen nach dem Anschluss nicht.

5.5 Die Schulbibliothek

Nach dem Anschluss versuchten die nationalsozialistischen Machthaber alles Gedankengut, das sich gegen ihre Ideologie richtete, zu vernichten. Darum beschlagnahmten sie ganze Büchereien wie die der Urania, der Volkslesehalle oder des katholischen Bibliotheksvereins und zerstörten riesige Mengen an Büchern. So stampfte man 90% der Bücher, die im Bundesverlag gelagert waren, ein.

Die Regierung gab Listen heraus, in denen stand, welche Bücher aus den Bibliotheken entfernt werden mussten. Bis sie neu sortiert waren, sollten die Lehrer falsche Inhalte aus alten Lehrbüchern korrigieren. Im Laufe der Zeit mussten dann folgende Bücher ausgeschieden werden:

Werke von Juden und deren Gefolgschaft, zum Beispiel von Heinrich Heine, Erich Kästner, Heinrich und Thomas Mann oder Stefan Zweig

Bücher marxistischer und kommunistischer Richtung

Schriften mit pazifistischen und paneuropäischen Gedanken

Schriften aus der Sphäre des Völkerbundes

Schriften im Geiste des österreichischen Menschen

Schriften, die für eine areligiöse, gottesleugnerische Weltauffassung werben

Veraltete Jugendbücher

Schriften, die den Führer und den Nationalsozialismus negativ beurteilen

Schriften, die Deutschland herabsetzen und Frankreich und England über dieses setzen.

Um die Lücken aufzufüllen wurde "Das Buch ein Schwert des Geistes. Erste Liste für den Deutschen Leihbuchhandel" herausgegeben, in dem 5.000 Titel von Büchern angegeben waren, die man neu kaufen sollte. Es sind entweder volkstümliche und bodenverbundene Bücher, wie die von Peter Rosegger und Maria Ebner-Eschenbach , oder welche mit nationalsozialistischem Inhalt.

Auch der Ständestaat hatte die Heimatdichter unterstützt. Deshalb kaufte unsere Schulbibliothek in dieser Richtung keine neuen Werke, dafür aber mehrere nationalsozialistische und militärische Fragen erläuternde Bücher. Im Jahr 1938 kaufte man unter anderem: "Mein Kampf", "Deutsche Gedenkhalle", "Deutschland zur Luft", "Das Volksbuch von Hitler", "Die Jahre I - IV des nationalsozialistischen Staates", "Adolf Hitler", "Das Programm der NSDAP", "Daten der Geschichte der NSDAP", "Behelf zur Schießausbildung".

Im nächsten Jahr kamen noch folgende Bücher dazu: "Körperbau und Charakter", "Aufbau der Wirtschaftsordnung des nationalsozialistischen Staates", "5000 Jahre Deutschland", "Die Gewaltherrschaft in Österreich", "Das dritte Reich", "Das Bauerntum als Lebensquell der nordischen Rasse", "Jahrbuch der deutschen Seeinteressen". In den folgenden Jahren konnte die Schule immer weniger Bücher kaufen, weil Papier zu knapp wurde.

6. Freizeit

6.1 Sport

Adolf Hitler legte den hohen Stellenwert des Sports in der Erziehung schon in seinem Buch "Mein Kampf" fest: "Der völkische Staat hat in dieser Erkenntnis seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körper. Erst in zweiter Linie kommt dann die Ausbildung der geistigen Fähigkeiten."

Und 1938 sagt er noch dazu:

"Es dürfe kein Tag vergehen, an dem der junge Mensch nicht mindestens vormittags und abends je eine Stunde lang körperlich geschult wird, und zwar in jeder Art von Sport und Turnen."

Um diesen Anspruch zu ermöglichen, erhöhte er die Zahl der Turnstunden von 3 auf 5 pro Woche und verpflichtete jeden Jugendlichen, sich bei der Hitlerjugend anzuschließen, wo viel Sport betrieben wurde. Zusätzlich musste jeder jugendliche Einwohner des Reiches einmal im Jahr an einem Sportwettkampf in Leichtathletik teilnehmen. "Beim Reichssportwettkampf wurden wir jedes Jahr zu irgend einem der größeren Sportplätze in der Umgebung eingeteilt. Dort konnte man dann goldene, silberne und bronzene Silbernadeln zu gewinnen."

Die besten Sportler fuhren dann zu den Deutschen Jugendmeisterschaften.

Weil die Erste Oberschule für Jungen in der Lichtenfelsgasse ab 1943 über keinen eigenen Sportplatz mehr verfügte, fand der Turnunterricht in der Landesturnhalle statt.

Gegen Ende des Krieges gab es kaum noch sportliche Höchstleistungen, und auch Turniere wurden eingestellt, weil keine vollständigen Mannschaften mehr gebildet werden konnten, dadurch dass so viele Jugendliche an der Front waren und weil die Infrastruktur schon zu sehr zerstört war.

Doch schon Anfang Juni 1945 spielte man das erste Fußballturnier in der befreiten Steiermark.

6.2 Die Hitlerjugend

Nachdem sich die NSDAP nach Österreich ausbreitetet hatte, gründete sie auch hier bald die Hitlerjugend. Bis 1933 hatte sie schon mehr als 1400 Mitglieder in der Steiermark und, obwohl die Partei und die dazugehörenden Organisationen am 19. Juni 1933 verboten wurden, traten immer mehr Jugendliche der Hitlerjugend bei. Sie tarnte sich als Teil des Alpenvereins . Ein Freund von Werner Rieckh überredete ihn, dass er mit zum Alpenverein komme. Sie haben sich in der Neutorgasse getroffen und dort die Deutsche Militärordnung geübt.

Also "Stillgestanden" statt "Habt acht" und "Ruht" statt "Rührt Euch".

Eine andere ehemalige Grazer Schülerin erinnert sich, dass in der Schule die Lehrerin gefragt hat, wer denn aller beim Alpenverein sei. Sie war Mitglied und hat regelmäßig bei Wanderungen teilgenommen, also hat sie aufgezeigt. Aber die anderen Mädchen in ihrer Klasse haben behauptet, dass sie nicht dabei sei und es wäre fast zu einem Streit gekommen, weil sich beide Seiten so sicher waren. Später erst erfuhr sie, dass der Alpenverein in zwei Gruppen aufgespaltet war, in den, der sich um die Berge kümmerte, und in den, der der Hitlerjugend als Versteck diente.

Vor dem Anschluss hatte diese Jugendgruppe schon 2500 Mitglieder in der Steiermark. Diese Schüler nahmen an Aufmärschen und Kundgebungen teil und besuchten auch in den folgenden Wochen nicht regelmäßig den Unterricht. Schüler, die schon in einer der nationalsozialistischen Jugendorganisationen Mitglied waren, durften zum Beispiel Straßen absperren oder die Deutschen Truppen begrüßen.

Nach dem Anschluss wurden die "Illegalen" in der Schule und in der Hitlerjugend bevorzugt behandelt. So durften "Illegale" bei der Matura in einem Fach weniger antreten und Schüler, die sich so sehr eingesetzt hatten und dadurch ein Schuljahr wiederholen mußten, konnten sich zu einem einjährigen Maturasonderkurs an der III. Oberschule für Jungen, dem heutigen Keplergymnasium, anmelden.

Bald nach dem Anschluss löste die neue Regierung alle anderen Jugendgruppen, wie die katholische und evangelische Jungschar oder die Pfadfinder, auf und alle Jugendlichen im richtigen Alter mussten der Hitlerjugend beitreten.

"Ich war bei Fähnlein 12 und schaffte es bis zum Jungzugführer. Als solcher organisierte ich Heimabende, die ich aber historisch und nicht politisch anlegte. Da sprach ich über unpolitische Themen wie Prinz Eugen, Radetzky oder den ersten Weltkrieg."

Die Hitlerjugend sollte die Burschen Stärke, Gewandtheit, Treue, Kühnheit und Härte lehren und natürlich für ihren späteren Dienst als Soldaten ausbildet. So gehörte Exerzieren zur Tagesordnung, wo schon die Befehle der deutschen Wehrmacht verwendet wurden. Und man betrieb einen starken Personenkult um Hitler.

Im Dienstplan der HJ stand jeden Tag Sport, der in zwei Kategorien eingeteilt war: Grundschule, in der die Grundlagen wie Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Boxen oder einfache Spiele geübt wurden, und Leistungsport, der auf die jeweilige Umgebung abgestimmt war

Auch die vormilitärische Übung wurde in der Hitlerjugend weitergeführt. Hier gab es wieder eine Grundschule, die aus Geländesport, Schießdienst und dem Kartenlesen bestand, und Sonderformationen, in denen man zwischen Motor-HJ, Flieger-HJ, Marine-HJ, Nachrichten-HJ, Reiter-HJ und der Bergsteiger-HJ wählen konnte. In Graz lief es ungefähr so ab:

"Dann war ich als einer der ersten bei der Motor Hitlerjugend in Graz. Wir mussten mit Puch 250 D3 Motorrädern herumfahren, so viel wir wollten, und nach einer bestimmten Zahl von Kilometern wurden die abgegeben, um die Abnutzung fest zu stellen. Wir unternahmen solche Testfahrten auf den Schöckel und auf die Veitsch."

Es wurden große Geländespiele veranstaltet, die in Graz oft bei der Ruine Gösting stattfanden. Das spielte sich dann so ab:

"Ich kann mich erinnern, wir haben die Burgruine Gösting gestürmt mit 400 Mann. Die Burgruine wurde von ungefähr 4 Fähnlein verteidigt. Wir anderen waren die Dummen. Wir mußten den steilen Berghügel hinaufklettern und haben dann fürchterliche Watschen gekriegt. Die Verteidiger waren oben - gerade, dass sie nicht Steine herunter geschmissen haben. So sind wir trainiert worden. Das konnte ich natürlich meinem Vater nie sagen. Mein Vater hätte einen Tobsuchtsanfall bekommen."

Zusätzlich fuhr die Hitlerjugend im Sommer auf Zeltlager und im Winter auf Schilager. Julius Fanta besuchte den Hallstättersee und die Planneralm:

"Wir waren auf einem Zeltlager am Hallstättersee, auf einem Schilager am Gaberl und auf der Planneralm. Da sind wir in Stainach ausgestiegen und am ersten Tag nach Donnersbach gewandert. Dort haben wir in den Klassenzimmern auf Heu geschlafen. Am nächsten Tag marschierten wir zu Fuß, die Schi am Rücken, hinauf auf die Planneralm."

Jedes Jahr fand ein Sportwettkampf statt, bei dem ein jeder Pimpf die Pimpfenprobe, das waren eine Reihe von sportlichen Leistungen, bestehen musste. Dafür erhielt er dann das Recht, ein Hitlerjugendabzeichen, ein Fahrtenmesser oder einen Schulterstreifen zu tragen.

Wenn man eine Zeit lang bei der Hitlerjugend war, wurde man auch befördert und durfte andere Mitglieder führen. Julius Fanta wurde, wie schon weiter oben berichtet, Jungzugführer und hatte die Verantwortung für 40 Pimpfe. Werner Rieckh wurde sogar ins Ennstal versetzt, um dort eine Deutsche Jugendorganisation aufzubauen.

In manchen anderen Gymnasien kam es zu Streitigkeiten zwischen Schule und Hitlerjugend. Nach Aussagen der ehemaligen Schüler verlief das aber in der Ersten staatlichen Oberschule für Jungen in der Lichtenfelsgasse sehr ruhig, weil sich die meisten Schüler dieser Anstalt nicht so sehr in der Hitlerjugend engagierten. Es kam auch im Mai 1939 zu einem Abkommen, in dem die Priorität auf die Schule gesetzt wurde. Darin erlaubte man das Tragen von Uniformen nur an Feiertagen und alle Schüler, die schlecht in der Schule waren, konnten auch in der Hitlerjugend nicht weiter aufsteigen.

Trotzdem galt Dienst im Deutschen Jungvolk in der Klasse von Walter Moser als ausreichende Entschuldigung für nicht gebrachte Hausübungen oder schlechte Prüfungen.

Im Laufe des Krieges musste die Hitlerjugend immer mehr Aufgaben übernehmen: So bestellte man Mitglieder zu Luftschutzbeauftragten und zog sie später zur Wehrmacht, zu den Luftwaffenhelfern oder zum Schanzen ein.

7. Bombenangriffe auf Graz

Im Sommer 1943 eroberten die Alliierten Afrika zurück und bauten dort mehrere Flugplätze, von denen sie bis nach Wien fliegen konnten. Ab dem August wurde Graz von alliierten Bomberverbänden überflogen oder angegriffen.

Von da an mussten die Schüler regelmäßig das Verhalten bei einem Bombenangriff oder bei Feuer in der Schule proben. Prof. Adolf Hainschegg, der Deutschlehrer, organisierte und überwachte diese Übungen, bei denen er sehr streng auf die Disziplin der Schüler achtete und Werner Volckmar sogar einmal aus der Schule ausschloss. Aber schon am nächsten Tag wurde er von Herrn Direktor Berndl wieder aufgenommen.

In allen Stockwerken stellte man Wassereimer und Sandsäcke auf, und jede Nacht mussten drei oder vier Schüler in der Schule übernachten, um nach einem Angriff durch das ganze Haus zu laufen und nach einem möglichen Feuer zu suchen. Sie

hatten dabei auch recht viel Spaß. Heinz Mitter und seine Klassenkameraden spritzten zum Beispiel Leute auf der Straße vom Keller aus an oder erschreckten sie mit leuchtenden Neonbildern. Gerade wenn die Stadt ganz verdunkelt war, wirkten diese Leuchtfarbenbilder viel besser. Als Belohnung für die Nachtwache hatten diese Schüler am nächsten Tag schulfrei.

Wenn es während des Unterrichts Bombenangriffe gab, mussten alle Klassen in den Keller hinunter gehen. Gegen Splitter und gegen den Luftdruck waren dort vierzig Zentimeter dicke Außentüren eingesetzt worden. Einen direkten Treffer hätte man wahrscheinlich nicht überlebt, aber man war vor Bombensplittern, Brandbomben und dem starken Luftdruck sicher. Schulen, die dem Zentrum näher lagen, wie die 2. Oberschule für Mädchen am Schloßbergkai, konnten direkt in den Schloßberg flüchten. Dort gab es nicht nur Platz für 50 000 Menschen, sondern auch eine Krankenstation und eine eigene Küche.

Obwohl es in Graz mehrere solcher bombensicherer Bunker wie den Schloßberg gab, nämlich in Mariatrost, im Kalvarienberg, im Buchkogel, im Plabutsch oder unter dem Schloß St. Martin, und trotz vieler sehr tiefer Keller, wie zum Beispiel neben dem Kaffeehaus Promenade, starben in Graz insgesamt 1770 Menschen, darunter 131 Kinder. Auch manche von denen, die mir etwas über ihre Schulzeit erzählten, überlebten den Krieg nur mit Glück. So stand Julius Fanta normalerweise bei Bombenangriffen in einem Splittergraben vor seinem Haus in der Leechgasse. Nicht lange nachdem er nach Neumarkt umgezogen war, zerstörte ein Volltreffer diesen Unterstand und tötete alle, die sich darin befanden. Oder die Wohnung von Werner Rieckh wurde gerade in der Zeit von einer Bombe schwer beschädigt, in der er sich auf einem Jugendlager in der Obersteiermark aufhielt.

Bis auf 500 zerbrochene Fensterscheiben hatte das Lichtenfelsgymnasium den Luftkrieg gut überstanden. Nur ab 1943 fand kein Turnunterricht am eigenen Sportplatz mehr statt, weil dort ein Luftschutzbunker gebaut wurde.

8. Schüler als Luftwaffenhelfer

Schon 1942 gab es zu wenige Soldaten für die Fliegerabwehrkanonen, und als Hitler am 20. Oktober 1942 den Befehl gab, dass 120.000 Mann von der FLAK an die Ostfront versetzt werden sollten , reduzierte die Deutsche Wehrmacht zuerst die Soll-Stärke pro Kanone. Dann stellte man "Heimatflakbatterien" zusammen, die einheimische Arbeiter bedienten, doch als die Alliierten die zweite Luftfront von Italien her eröffneten und die Zahl der schweren FLAK in Österreich von 60 auf 200 erhöht wurde , reichte die Anzahl an Soldaten nicht mehr aus, um die Geräte zu bedienen.

Am 7. Jänner 1943 entschied Hitler, dass von nun an Schüler im Alter von 16, 17 und 18 Jahren eingezogen werden durften, um die Luftabwehr zu verstärken. Zuerst berief man jene Schüler ein, deren Schulen in unmittelbarer Nähe einer Fliegerabwehrkanone stand, später wurde der Befehl auf das ganze Reichsgebiet ausgedehnt.

Man kontrollierte zuerst die Gesundheit der Schüler und nur die, die komplett untauglich waren, mussten nicht einrücken. Auch die Eltern wurden gefragt, sie hatten aber kaum eine Möglichkeit, ihre Kinder davor zu bewahren.

Im Februar 1943 rückten die ersten 1394 Schüler aus 6. und 7. Klassen im Luftgau XVII ein. Erst in den späteren Einberufungswellen kamen Schüler aus den 8. Klassen dazu. Die Schüler erhielten ihre Uniformen und wurden dann gleich zu ihren Batterien geschickt, wo eine Grundausbildung erfolgte, die zwischen 2 Wochen und 2 Monaten dauerte. Danach begann die Aufteilung auf die einzelnen Geschütze und der Dienst an der FLAK. Die Luftwaffenhelfer wurden an der schweren Flakatillerie, an der mittleren und leichten Flakatillerie, an Scheinwerfern und an den Feuerleitgeräten eingesetzt. Später kam es dann noch zu einer zweiten, dritten und vierten Einberufungswelle. Bei der zweiten waren aus dem Lichtenfels 103 Schüler dabei. Einer von den 25 Schülern aus den sechsten Klassen war Heinz Geymayer. Er wurde im Dezember 1928 geboren, im Jahr vor den meisten aus seiner Klasse. Man zog die Luftwaffenhelfer nach Jahrgang und nicht nach Klasse ein, und deshalb durfte auch der Großteil der sechsten Klassen weiterhin in der Schule bleiben. Nach der Musterung absolvierte Geymayer für ungefähr zwei Monate die Grundausbildung in Bruck an der Mur. Danach kam er dann mit den anderen aus seiner Klasse zu einer leichten Flieger-Abwehr-Kanonen-Stellung nach Donawitz, um das Stahlwerk vor Bombenangriffen zu schützen. Dort mussten sie Wehrmachtsuniformen mit einer großen Hitlerjugend-Armbinde tragen. Die Schüler versuchten, diese Armbinde zu verdecken, und bei anderen Stellungen kam es sogar vor, dass sich die Schüler weigerten die Binden zu tragen und sie den Inspektoren nachwarfen. Heinz Geymayer bediente zusammen mit vier oder fünf anderen ein Geschütz. Als Lohn dafür erhielt man ein bißchen Geld und zusätzlich eine bestimmte Ration. Da waren auch Zigaretten dabei, die man gut handeln konnte. Von Donawitz aus fuhren die Schüler jeden Tag mit dem Zug nach Leoben, um dort in die Schule zu gehen. 

Später wurde diese Einheit nach Graz versetzt. Geymayer kam gleich einmal für ein paar Stunden in einen abgesperrten Raum, weil er seinen Helm und seine Socken im Zug liegen gelassen hatte. Die Einheit wurde hier zu einer mittleren FLAK. eingeteilt, die auf einer Wiese neben der Brauerei Reininghaus stationiert war. Die Schüler durften aber nicht zu Hause übernachten, sondern mussten neben der Stellung in Baracken wohnen. Ein Bus brachte sie von dort jeden Tag in die Dritte staatliche Oberschule für Jungen in der Keplerstraße, aber der Unterricht wurde oft wegen Bombenarlams unterbrochen und sie fuhren dann sofort wieder zurück zu ihren Stellungen. Solche Alarme gab es oft, weil die Einflugzone für Wien und Wiener Neustadt nahe an Graz vorbeilief. Die Schüler mussten manchmal eine ganze Nacht lang wach bleiben und am nächsten Tag wieder in die Schule gehen, und trotzdem wurde auf sie keine besondere Rücksicht genommen. Heinz Geymayer wurde auch schon im Spätherbst entlassen, weil er zu schlechte Noten hatte. Der Schießbetrieb verlief so: An der Kanone arbeiteten ein paar russische Hilfswillige, sogenannte HiWis, die die schweren Granaten in die Kanone steckten. Vier oder fünf Schüler waren für das Zielen zuständig. Die Daten kamen per Telefon an jene Schüler, die sie an der Maschine einstellten, um das Ziel zu treffen. Obwohl sie das meistens richtig gemacht haben, haben sie nie ein Flugzeug getroffen. Aber einigen Schaden richteten die Granatsplitter der FLAK an, sogar in Gegenden, die so weit weg von den Zentren lagen, dass man dort vor Bomben eigentlich keine Angst mehr hatte. Werner Volckmar, der in den letzten paar Kriegsmonaten bei einem Bauern auf der Platte wohnte, musste sich bei jedem Bombenangriff mit seinem Fahrrad schnell hinter einem Baum oder in einem Keller in Sicherheit bringen, nicht vor den Bomben, sondern vor den Splittern der Granaten, die dort überall einschlugen.

Zum Glück haben beide den Krieg überlebt, der eine als FLAK-Schütze, der andere als Beschossener.

9. Das Ende des 1000jährigen Reiches

Am Beginn des Schuljahres 1944/45 konnte der regelmäßige Unterricht nur mehr sehr schwer fortgesetzt werden. Das Deutsche Reich war so sehr in Bedrängnis geraten, dass man alle verfügbaren Kräfte für die Landesverteidigung brauchte. Als im Herbst 1944 die Russen immer näher kamen, mobilisierte die Armee die letzten Reserven, um an der östlichen Grenze der Steiermark eine Verteidigungslinie zu bauen.

9.1 Stellungsbau

Vom November 1944 bis Ende Jänner 1945 fanden Arbeitseinsätze statt. Im Lichtenfelsgymnasium erhielt jeder Schüler in den höheren Klassen einen Brief, in dem er gefragt wurde, ob er teilnehmen wolle. Die meisten Schüler meldeten sich aus Abenteuerlust, der Klassengemeinschaft wegen oder um dem grauen Schulalltag zu entgehen.

Im November fuhren sie für einen Monat nach Bad Radkersburg. Bei dieser Gruppe fielen ein paar wenige aus, wie zum Beispiel Julius Fanta, der an einer Grippe erkrankt war. Die anderen wohnten dort in der Schule und mussten einen Monat lang jeden Tag Panzergräben ausheben. Werner Volckmar erzählte: "Da flogen dann öfter diese englischen Jäger herum, die Spitfire, und die haben auf alles geschossen, was sich bewegt hat. Wenn wir da gegraben haben und die Jäger gekommen sind, haben wir uns einfach in die Gräben hineingestellt; da waren wir sicher vor den Maschinengewehren, und Bomben hatten die eh' keine. Wenn die so auf uns zugeflogen sind, haben wir ein Spiel gespielt: Wer am längsten stehen bleibt, hat gewonnen. Wir haben uns dann nach hinten fallen lassen. Gewonnen hat immer der Gaarer, der ist noch gestanden, wenn die Schüsse schon längst da waren."

Während sie nach einem Monat nach Graz zurück kehrten, gab es gerade einen schweren Luftangriff. Der Zug blieb in Puntigam stehen, die Schüler mussten zu Fuß nach Hause gehen, wenn es das noch gab. Sie besuchten in Graz wieder den Unterricht.

Der nächste Einsatz fand gleich darauf bei der Riegersburg statt. Dort wohnten sie in einfachen Baracken, die gleich neben den Panzergräben standen. Nur die Verpflegung funktionierte dort überhaupt nicht und die Schüler stahlen sich Zuckerrüben von den umliegenden Feldern und tranken den Saft von Ahornbäumen.

Als nächstes wurden sie Ende Jänner 1945 eingeteilt. Darüber hat mir Julius Fanta sehr genau berichtet: Obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon gar nicht mehr den Unterricht besuchte - er hatte im November 1944/43 die Verantwortung für das väterliche Gut in Neumarkt übernommen -, erhielt er trotzdem den Brief, ob er nicht beim Stellungsbau helfen wollte. In Radkersburg hatte er gerade die Grippe gehabt, diesmal aber wollte er teilnehmen, um seine Schulfreunde wieder zu treffen. Ende Jänner fuhr beinahe die ganze Klasse mit einem Mannschaftstransporter nach Sauerbrunn in Slowenien, dem heutigen Rogaska Slatina. Dort wurden sie im Kurhaus untergebracht. Statt Betten mußten sie sich selbst Holzbretter aufstellen und bekamen Stroh als Unterlage. Unterricht fand keiner mehr statt, sie hoben Panzergräben aus und wurden von der Deutschen Wehrmacht versorgt. Außer ihnen arbeiteten auch mehrere andere Grazer Schulen, "das waren kommunistische Gruppen, da hat man schon den Zerfall des Reiches bemerkt"

Julius Fanta hatte Erfrierungen an den Zehen, kam dann zuerst ins Lazarett und mußte früher nach Graz zurück kehren. Während er am Bahnhof in Sauerbrunn auf die Schmalspurbahn wartete, griffen amerikanische Bomber die Züge und ein paar Fuhrwerke vor der Tür an, wobei er von einem Splitter im Rücken getroffen wurde. Verletzt fuhr er in derselben Nacht nach Hause, also nach Neumarkt. Er kehrte gleich danach wieder nach Neumarkt zurück. Noch einmal kam er nahe an Kampfhandlungen heran, als sein Zug auf der Rückkehr von Graz nach Neumarkt von Partisanen angegriffen wurde.

9.2 Frühjahr 1945

Nach diesen Stellungseinsätzen fand der Unterricht zwar noch statt, aber nach und nach verschwanden die Schüler aus der Schule und suchten ihre eigenen Wege, um dem Krieg zu entgehen, oder sie wurden noch im Krieg eingesetzt.

Im Spätherbst 1944 wurde Julius Fanta dann auch noch zur Wehrmacht eingezogen. Er musste zur Musterung und danach nach St. Georgen, wo er im Umgang mit Infanteriewaffen und Panzerabwehrwaffen geschult wurde. Zum Glück endete der Krieg, bevor er eingesetzt werden konnte. Er kehrte gleich danach wieder an seinen Hof zurück, wo er den ganzen Sommer arbeitete.



Werner Volckmar verließ im März die Stadt und übersiedelte auf einen Bauernhof auf der Platte bei Graz. Diese galt als vor Bombenangriffen sicher, nur auf die Splitter der eigenen Fliegerabwehrkanonen mußte man aufpassen. Er kam nach Kriegsende bald wieder zurück nach Graz, wo er gleich wieder für die russischen Besatzer Schutt räumen mußte.

Heinz Mitter erhielt seinen Stellungsbefehl zu Weihnachten 1944, tauchte aber nach der Musterung mit einem falschen Ausweis in Wald am Schoberpaß unter. Dort arbeitete er für die Abwehr und entging damit dem Kriegseinsatz.

Als Graz im April 1945 evakuiert wurde, floh auch Walter Moser in die Obersteiermark. Die Deutsche Wehrmacht zog ihn auch noch ein. Er musste bis zum Kriegsende Medikamente an die Front bringen.

So hat wohl jeder Schüler den Untergang des Dritten Reiches auf seine eigene Art und Weise erlebt. Ein regelmäßiger Unterricht fand nicht mehr statt.

Nicht nur die Schüler, sondern auch die Schulgebäude hatten sehr unter dem Krieg gelitten. Mehrere Grazer Mittelschulen wurden von Bomben getroffen, aber das Lichtenfelsgymnasium hatte besonderes Glück. Bis auf die Fensterscheiben und die geplünderte Bibliothek hat die Schule den Krieg ohne Schaden überstanden. Deswegen waren ab Herbst auch drei verschiedene Anstalten in diesem Haus untergebracht.

Gleich nach ihrem Einmarsch bemühten sich zuerst die russischen und dann die englischen Besatzer, den Unterricht möglichst bald wieder beginnen zu lassen.

10. Der Unterricht geht weiter

Wegen der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse konnte der Unterricht im Frühjahr 1945 verständlicherweise nicht mehr aufgenommen werden. Die Lehrer und Schüler der ehemaligen I. Oberschule für Jungen waren in ganz Europa verstreut. Solange die sowjetischen Truppen als Besatzungsmacht in Graz standen, kamen auch sehr viele nicht zurück. So führte zum Beispiel Julius Fanta im Sommer 1945 seinen Bauernhof in Neumarkt weiter und kehrte erst im Herbst in das dann "britische" Graz zurück.

Andere Schüler, wie Werner Volckmar, hatten Graz gar nicht verlassen. Er erzählt: "Eines Tages hat mich eine russische Patrouille aufgehalten und mich einfach so in eine Kolonne eingereiht. Nicht einmal nach Hause durfte ich gehen, um meine Verwandten zu verständigen. In dieser Kolonne sollten wir zum Flughafen Thalerhof gehen, um dort Bombenkrater zuzuschütten. Als wir dann in Richtung Thalerhof gegangen sind, gingen vorne und hinten je ein russischer Wachsoldat. Als der hintere einmal in die andere Richtung geschaut hat, bin ich mit einem Hechtsprung über die nächste Hecke und dann durch den Keller weiter. Die anderen sind erst nach ein paar Tagen zurück gekommen."

Am 8. Oktober 1945 konnte der Unterricht trotz vieler Probleme wieder aufgenommen werden. Von den 10 Grazer Mittelschulen waren nur fünf Gebäude benutzbar, die anderen hatten entweder den Krieg nicht überstanden oder waren von den Briten besetzt . Also wurden immer zwei Mittelschulen in einem Gebäude untergebracht. Im Lichtenfels waren es sogar drei: Das I. Bundesrealgymnasium für Mädchen, das später in die Seebachergasse 11 umzog, das I. Bundesrealgymnasium für Jungen, welches aus der ersten Oberschule für Jungen entstanden war, und die Arbeitermittelschule.

Der Unterricht wurde in der ersten Zeit unter sehr schwierigen Bedingungen abgehalten. Rund 500 Fensterscheiben waren durch die Bombenangriffe zerstört worden und konnten anfangs nur notdürftig mit Pappendeckel oder Isotexplatten überdeckt werden. So mussten die Klassen den ganzen Tag lang mit elektrischem Licht beleuchtet werden. Um Energie zu sparen, stellte die Stadt von 8 bis 9 Uhr in der Früh und von 18 bis 19 Uhr am Abend den Strom ab . Weil nicht genügend Kohle vorhanden war, heizte der Schulwart die Schule erst ab Dezember, und vom 19. bis zum 24. Jänner gab es eine Woche lang Ferien, um Kohle zu sparen; die sogenannten "Kohleferien". Aber zum Glück war der Winter 1945/46 ein vergleichsweise milder. Um die starke Not an Lebensmitteln zu lindern, gab es in der Schule Ausspeisungen mit Milchreis und Vitamin C-Tabletten . Aber es fehlte nicht nur an Nahrung und Kohlen, sondern auch an Lehrmaterial und Lehrern. Während 1937 noch 44 Professoren an der Schule unterrichteten, waren es 1947, das ist das Jahr, aus dem ich die nächsten Zahlen habe, nur noch 34. Österreichweit fehlte ungefähr ein Drittel der Lehrer . Nachdem viele Lehrer im Krieg geblieben waren, wurden weitere ungefähr 14000 durch Entnazifizierungskommissionen entlassen. Alle Professoren, die 1938 gleich nach dem Anschluss in die Lichtenfelsgasse versetzt wurden, das waren Herr Prof. Berndl, Dr. Reinhold Hönig, Alois Flügel, Leopold Gutjahr und Dr. Adalbert Aigner, werden dann 1947 nicht mehr im Jahresbericht angeführt. Von den Professoren, die 1938 in den Ruhestand geschickt wurden, kehrten Direktor Dr. Thalhammer und Prof. Johann Kretschmer an die Schule zurück.

Bis Weihnachten fanden sogenannte "Überleitungskurse" statt, in denen der Stoff des letzten Schuljahres nachgemacht werden sollte. Erst im Jänner 1946 begann das eigentliche Schuljahr 1945/46 und dauerte bis zum 18. Juli. Schon im Februar 1946 konnte man den Sportplatz wieder benutzen. Vom 10. - 15. Februar 1948 fand der erste Schikurs für die Schüler des Lichtenfelsgymnasiums nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Planneralm bei Donnersbachwald statt

11. Zusammenfassung

Die Machtergreifung und den Anschluss an das Deutsche Reich bekam man schon vor ihrem wirklichen Eintreten in der Schule zu spüren. Die Hitlerjugend fand viele Mitglieder auch im Lichtenfelsgymnasium, aber auch manche Lehrer vertraten nationalsozialistische Ideen.

Am 11. März 1938, also am Tag der Abdankung Schuschniggs, versammelten sich die Grazer Schüler in der Innenstadt und demonstrierten für den Nationalsozialismus. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren alle Schüler des Lichtenfelsgymnasiums dabei. Doch nach dem Anschluss trat sehr bald wieder Ruhe ein, die nur kurz durch den Besuch Hitlers in Graz und durch die Volksabstimmung unterbrochen wurde.

Nach dem Anschluss übernahm man in Österreich das deutsche Schulsystem. Aus dem I. Bundesrealgymnasium in der Lichtenfelsgasse wurde die "Erste staatliche Oberschule für Jungen". Man passte die Lehrpläne an und änderte die Lehrziele. Sport wurde wichtiger als Wissen, und das Wissen manipulierte die neue Regierung.

In ihrer Freizeit mussten sich die Schüler der Hitlerjugend anschließen, die der Schule einen Teil ihrer Aufgaben, wie das Organisieren von Schullandwochen, abnahm.

Nicht viel später begann der Krieg. Die Schüler hatten Aufgaben auszuführen, die früher von den Soldaten erledigt worden waren. So halfen sie bei der Ernte, sammelten Heilkräuter und Spenden und mussten gegen Ende hin sogar Panzergräben ausheben. Damit nicht genug, als Hitler keine Soldaten im wehrfähigen Alter mehr finden konnte, rekrutierte er Schüler bis zum Alter von 16 Jahren, um sie bei den Fliegerabwehrkanonen einzusetzen.

Ab 1943 erschwerten regelmäßige Luftangriffe den Unterricht. Im letzten Kriegsjahr konnte dann eigentlich gar kein Unterricht mehr abgehalten werden, weil ein Teil der Schüler im Krieg eingesetzt und ein anderer geflüchtet war. Bei den Professoren schaute es ganz gleich aus.

Endlich im Oktober 1945 konnte wieder Unterricht stattfinden, obwohl die Schüler und Lehrer mit vielen Startproblemen zu kämpfen hatten.

Viele Schüler von damals haben in ihrem Leben großen Erfolg gehabt, zum Beispiel die folgenden:

Erfolgreiche Schüler des Lichtenfelsgymnasiums

In der folgenden Liste habe ich Schüler aus dem Lichtenfels aufgeschrieben, die ihren Klassenkameraden wegen ihrer besonderen Leistungen noch heute in guter Erinnerung sind. Eigentlich sollte ich jeden einzelnen Schüler dieser Zeit erwähnen. Ich entschuldige mich bei all jenen, die nicht in dieser Liste stehen. Leider kann ich nur über die Schreiben, über die ich etwas weiß.


Wolfgang Arnold, Kulturredakteur und Schriftsteller

Julius Fanta, Vorstand der Tierärztekammer

Hermann Gareis, Generaldirektor der Veitscher Magnesit in der Türkei

Heinz Geymayer, Baudirektor der Steweag

Alexander Goetz, Bürgermeister von Graz und Vorstand der FPÖ

Nikolaus Harnoncourt, Dirigent

Philipp Harnoncourt, Universitätsprofessor für Liturgiewissenschaft

Helmut Heidinger, Landesrat für Wirtschaft

Wolfgang Hollegha, Universitätsprofessor für Malerei

Werner Hollomey, Rektor der technischen Universität Graz

Heinz Peter Hönig, Universitätsprofessor für Musik in Graz

Walter Kukovetz, Universitätsprofessor für Pharmakologie

Heinz Maurer, Gerichtsmediziner und Spezialist für Lungenkrebs

Friedrich Michl, Chefarzt im Haus Novi in St. Radegund

Heinrich Mitter, Rektor der Karl-Franzens-Universität

Erich Mörtl, Richter am Obersten Landesgericht in Klagenfurt

Walter Moser, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung

Eduard Paschke, Präsident des ÖAMTC

Fritz Paschke, Rektor der Technischen Universität in Wien

Werner Rieckh, Gründer des Autohauses Rieckh

Harald Robinson, Gründer des Autohauses Robinson

Heribert Schwarzbauer, Kulturredakteur der Kleinen Zeitung

Werner Volckmar, Geschäftsführer der Volckmar-Sackfabrik

Harald Weihs, Proessor für Elektrotechnik in Wien und danach in Graz

und viele Ungenannte mehr



Zeitzeugen


Julius Fanta

Friedrich Friedrich

Hans Heinrich Geymayer

Heinrich Mitter

Walter Moser

Eduard Paschke

Werner Rieckh

Kurt Schmidt

Heribert Schwarzbauer

Elisabeth Stiasny

Werner Volckmar

Heinz Jehuda Wechsler

Literaturliste

Bücher, Zeitschriften und andere Veröffentlichungen

Banny, Leopold, Dröhnender Himmel Brennendes Land. Wien 1988.

Baumkirchner, Dagmar, Die Bedeutung der Leibesübungen im Nationalsozialismus im Rahmen der Erziehung der Jugend. Diplomarbeit an der Karl-Franzens-Universität. Graz 1988.

Baumkirchner, Dagmar, Sport im Nationalsozialismus in der Steiermark, in: Wolfgang Bauer, Sport Sinn & Wahn. Mürzzuschlag 1991.

Beer, Siegfried, Die "britische" Steiermark 1945 - 1955. Graz 1995.

Beer, Siegfried und Karner, Stefan, Der Krieg aus der Luft. Kärnten und Steiermark 1941 - 1945. Graz 1988.

Bouvier, Friedrich und Valentinitsch, Helfried, Graz 1945. Historisches Jahrbuch der Stadt Graz Band 25. Graz 1994.

Denkjahr 38/88 Bildung Erziehung Schule Damals - Heute, Hrsg. ÖKS. Wien 1988.

Fried, Jakob, Nationalsozialismus und katholische Kirche. Wien 1947.

Gutzelnig Sigrid, Schule im Nationalsozialismus, Diplomarbeit an der Karl-Franzens-Universität. Graz 1991

Hitler, Adolf, Mein Kampf. 78.-84. Auflage. München 1933.

Höflechner, Walter, David Herzog Erinnerungen eines Rabbiners 1932 - 1940. Publikation aus dem Archiv der Universität Graz. Band 32, 2. Auflage. Graz 1997.

Karner, Stefan, Die Steiermark im Dritten Reich 1938 - 1945. Graz 1986.

Karner Stefan, Graz in der NS-Zeit 1938 - 1945. Graz 1998.

Karner, Stefan, 1938: Illusionen - Angste - Wirklichkeit. Graz 1988.

Leitgeb Andreas, Jugend im Nationalsozialismus, Diplomarbeit an der Karl-Franzens-Universität. Graz 1988.

Unser Liederbuch, Lieder der Hitler-Jugend, Hrsg. Reichsjugendführung. München 1941.

Mißbichler, Roswitha und die 8.a des Oeverseegymnasiums, Bundesgymnasium Oeversee 1938 - 1988. Graz 1990.

Pimpf im Dienst, Hrsg. Reichsjugendführung. Potsdam 1938.

Platner, Geert und Schüler der Gerhard-Hauptmann-Schule in Kassel, Schule im Dritten Reich - Erziehung bis zum Tod?. München 1983.

Scheipl, Josef, Das Schulwesen in Graz im Jahr 1938, in: Hrubi, Franz Rupert, Universität-Bildung-Humanität, Festschrift für Alois Eder zum 70.Geburtstag. Wien 1989.

Scheipl, Josef und Seel, Helmut, Die Entwicklung des österreichischen Schulwesens in der Zweiten Republik 1945 - 1987. Graz 1988.

Das Schulwesen in Österreich Schuljahr 1997/98, Hrsg. Österreichisches statistisches Zentralamt. Wien 1999 .

Schweiger, Andreas, David Herzog 1869-1946, Diplomarbeit an der Karl-Franzens-Universität. Graz 1989.

Stiefel, Dieter, Entnazifizierung in Österreich. Wien München Zürich 1981.

Timischl, Franz, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, Dissertation an der Karl-Franzens-Universität. Graz 1990.

Tremel, Ferdinand, 400 Jahre Akademisches Gymnasium in Graz, in: Blätter für Heimatkunde, Hrsg. Historischer Verein für Steiermark, geleitet von Manfred Straka, 47. Jahrgang, Heft 4. Graz 1973.

Jahresberichte

Lichtenfelsgymnasium

Fünfundzwanzigster Jahresbericht des Ersten Bundes-Realgymnasiums in Graz, veröffentlicht im Juli 1937, Hrsg. Direktor. Graz 1937.

Sechsundzwanzigster Jahresbericht des Ersten Staats-Realgymnasiums in Graz (66. Jahresbericht seit dem Bestand der Schule), veröffentlicht im Juli 1938 vom Leiter der Anstalt. Graz 1938.

Erster Jahresbericht der I. Staatlichen Oberschule für Jungen, veröffentlicht im Juli 1939 vom Leiter der Anstalt. Graz 1939.

Zweiter Jahresbericht der I. Staatlichen Oberschule für Jungen über das Schuljahr 1939-40, Graz, Lichtenfelsgasse 3 und 5, Hrsg. Leiter der Schule Oberstudiendirektor Karl Berndl. Graz, Stadt der Volkserhebung 1940.

Dritter Jahresbericht der I. Staatlichen Oberschule für Jungen über das Schuljahr 1940/41, Graz, Lichtenfelsgasse 3 und 5, Hrsg. Oberstudiendirektor Karl Berndl. Graz, Stadt der Volkserhebung 1941.

Neunundzwanzigster Jahresbericht des Ersten Bundes-Realgymnasiums in Graz Lichtenfelsgasse 3-5, veröffentlicht im Juli 1947. Graz 1947.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse über das Schuljahr 1988/1989,        Dr. Peter Wallner u. a.. Graz 1989.

Akademisches Gymnasium

Jahresbericht des akademischen Gymnasiums in Graz veröffentlicht am Ende des Schuljahres 1936/37 vom Leiter Studienrat Direktor Emmerich Kresbach. Graz 1937.

Jahresbericht des akademischen Gymnasiums in Graz, veröffentlicht am Schlusse des Schuljahres 1937/38 vom Leiter Prof. Dr. Gölles. Graz 1938.

Bischöfliches Gymnasium

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar Carolinum-Augustineum in Graz am Schlusse des Schuljahres 1937/1938, Hrsg. Direktor. Graz 1938.

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar Carolinum-Augustineum in Graz am Schlusse des Schuljahres 1945/1946, Hrsg. Direktor. Graz 1946.

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar Carolinum-Augustineum in Graz am Schlusse des Schuljahres 1946/1947, Hrsg. Direktor. Graz 1947.

Gymnasium Kirchengasse

1. (87.) Jahresbericht der 5. Staatlichen Oberschule für Jungen in Graz, Kirchengasse 1, Schuljahr 1939/40, Hrsg. Oberstudiendirektor Franz Pacher. Graz 1940.

Jahresbericht des 5. Bundesrealgymnasium in Graz, Kirchengasse 1, über den Abschluß des Schuljahres 1944/45 und über die Schuljahre 1945/46 und 1946/47, veröffentlicht von der Direktion. Graz 1947.

Jahresbericht Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Graz, Kirchengasse 1, Schuljahr 1978/79, Hrsg. Direktion. Graz 1979.

Gymnasium Seebachergasse

Jahresbericht des öffentlich-städtischen Oberlyzeums (Mädchen-Realgymnasiums) in Graz über das Schuljahr 1937/1938, veröffentlicht am Schlusse des 65. Schuljahres im Juli 1938 von der Leitung der Anstalt. Graz 1938.

Jahresbericht des I. Bundesrealgymnasiums für Mädchen in Graz über das Schuljahr 1945/1946, veröffentlicht am Schlusse des 73. Schuljahres von der Direktion. Graz 1946.

Gymnasium Ursulinen

Jahresbericht der 1. Staatlichen Oberschule für Mädchen in Graz über das Schuljahr 1938/1939 veröffentlicht am Schlusse des 66. Schuljahres im Juli 1939 von der Leitung der Anstalt. Graz 1939.

Jahresbericht der 1. Staatlichen Oberschule für Mädchen in Graz über das Schuljahr 1939/1940 veröffentlicht am Schlusse des Schuljahres im Juli 1940 von der Leitung der Anstalt. Graz 1940.

Staatsrealschule (heute aufgelöst)

Sechsundsechzigster Jahresbericht der Staatsrealschule in Graz veröffentlicht am Schluß des Schuljahres 1937/38 von der Direktion. Graz 1938.

Siebenundsechzigster Jahresbericht der Staatsrealschule in Graz veröffentlicht am Schlusse des Schuljahres 1938/39 von der Direktion. Graz 1939.

Oberrealschule (heute aufgelöst)

85. Jahresbericht der Steiermärkischen Landes-Oberrealschule und                      6. Jahresbericht des Steiermärkischen Landes-Realgymnasiums in Graz über das Schuljahr 1935/36, Hrsg. Direktor Dr. theol. et phil. Johann Christian. Graz 1936.

1. (86.) Jahresbericht der Landes-Oberrealschule für Jungen in Graz veröffentlicht am Schlusse des Schuljahres 1938/39, Hrsg. Direktor. Graz 1939.

II. Staatsgymnasium

36. Jahresbericht des II. Staatsgymnasiums in Graz veröffentlicht am Schlusse des Schuljahres 1937/38, Hrsg. Kommissarischen Leiter. Graz 1938.

Gymnasium Pestalozzi

81. Jahresbericht des BG und BRG Graz, Pestalozzistraße 5, Hrsg. Prof. Mag. Dr. Roswitha Karpf und OStr. Mag. Richard Schewczik. Graz 1996.

Gymnasium Overseegasse

Jahresbericht BG und BRG Graz, Oeverseegasse 28. Graz 1990.

Bundesgymnasium für Berufstätige

70 Jahre Bundesgymnasium für Berufstätige lernenwissenwachsen, Hrsg. BG für Berufstätige 8020, Lichtenfelsgasse 3 - 5, Graz 1999.

Schulbücher

Arndt, J., u.a., Hirts Erdkunde in Stichworten. Breslau 1940.

Bona, Kurt, Der Mensch der germanisch-deutschen Frühzeit, ein Lesebuch für die sechste Klasse. Wien 1940.

For, Robert, Griep, Kurt, Heimat und Welt. Band 5, Das deutsche Volk und sein Siedlungsraum in Mitteleuropa. Wien 1941.

For, Robert, Griep, Kurt, Heimat und Welt. Band 7, Staatliche und wirtschaftliche Gestaltung der Erde. Wien 1940.

Franck, W., Lehrbuch der Chemie 2A. Leipzig/Berlin 1943.

Gehl, Walter, Deutsche Geschichte in Stichworten. Breslau 1939.

Göttschnigg, Robert, u.a., Deutsche Musik in der höheren Schule, Musikbuch II. Hannover/Bielefeld 1942.

Göttschnig, Robert, u.a., Deutsche Musik in der höheren Schule, Musikbuch I, herausgegeben von Robert Göttschnig, u.a.. Hannover/Bielefeld 1942.

Kumsteller, B., Geschichtsbuch für die deutsche Jugend Klasse 4. Wien 1940.

Kumsteller, B., Geschichtsbuch für die deutsche Jugend Klasse 5. Wien 1940.

Kumsteller, B., Geschichtsbuch für die deutsche Jugend Klasse 6. Wien 1940.

Meinshausen, Hans, Leip, Friedrich, Deutsches Lesebuch für Jungen 4. Teil. Frankfurt am Main/Wien 1939.

Meinshausen, Hans, Leip, Friedrich, Deutsches Lesebuch für Jungen 5. Teil,       2. Auflage. Wien 1941.

Meyer, Erich, Zimmermann, Karl, Lebenskunde Band 4. Wien 1941.



Platner, Schule im Dritten Reich - Erziehung bis zum Tod?

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Bärbel Keller.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen, S. 201.

Denkjahr 1938/88, S. 7.

Jahresbericht des Akademischen Gymnasiums 1937/38, S. 38.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen, S. 376.

Brief von Heinz Jehuda Wechsler.

Im Klassenzimmer der 7b trafen sich an einem nebligen Freitag im November 1937 um 5 Uhr nachmittags der Vertreter des nationalsozialistischen Lehrerbundes und Sommer, der Verbindungsmann der HJ. Dort besprachen sie die notwendigen Maßnahmen, ()( Jahresbericht, IV. Oberschule für Jungen, Graz 1939 und vgl. dazu Hrubi, Universität - Bildung - Humanität, S. 115).

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 177.

Hrubi, Universität - Bildung - Humanität S. 114.

Karner, Illusionen - Angste - Wirklichkeit, S. 10.

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 177.

Hrubi, Universität - Bildung - Humanität S. 115.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Ebenda.

Jahresbericht des Akademischen Gymnasiums 1938/39, S. 39.

Ebenda, S. 39.

Ebenda, S. 38.

Karner, Die Steiermark im 3. Reich, S.54.

Karner, Illusionen - Angste - Wirklichkeit, S.16.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Heribert Schwarzbauer.

Aus den Tagebüchern des Rabbiners David Herzog, S. 38 in: Schweiger, David Herzog S. 53.

Karner, Die Steiermark im 3.Reich, S. 54.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Julius Fanta.

Jahresbericht des I. Staats-Realgymnasiums in Graz 1938, S. 6.

Jahresbericht des akademischen Gymnasiums in Graz 1938, S. 12.

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar 1937/38, S. 42.

Ebenda.

Ebenda.

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar 1945/46, S. 4.

Jahresbericht des öffentlich städtischen Oberlyzeums 1937/1938, S. 7.

36. Jahresbericht des II. Staatsgymnasiums.

Jahresbericht des I. Staats-Realgymnasiums in Graz 1938, S. 27.

Ebenda, S. 6.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S.52.

Jahresbericht des Gymnasiums am Fürsterzbischöflichen Knabenseminar 1937/38, S. 42.

Hrubi, Universität - Bildung - Humanität, S. 120.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 432.

Gespräch mit Eduard Paschke.

Jahresbericht des Staats-Realgymnasiums 1937/38, S.13.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 442.

Jahresbericht des I. Staats-Realgymnasiums in Graz 1937/38, S. 13.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 442.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939, S. 6.

Timischl, am angegeben Ort, S. 442.

Ebenda, S. 427.

Jahresbericht des I. Staats-Realgymnasiums in Graz, S. 12.

Am angegeben Ort, Z. 8704 - II/7.

Ebenda, Z. 9604 - II/9.

Gespräch mit Julius Fanta.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 52.

Ebenda.

Gutzelnig, Schule im Nationalsozialismus, S. 185.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Eduard Paschke.

Brief von Heinz Jehuda Wechsler.

Brief von Heinz Jehuda Wechsler.

Ebenda.

Ebenda.

Leitgeb, Jugend im Nationalsozialismus, S. 52.

Jahresbericht des I. Bundes-Realgymnasiums in Graz 1938, S. 15.

Aus den Tagebüchern des Rabbiners in: Schweiger, David Herzog S. 47.

Höflechner, David Herzog, Erinnerungen eines Rabbiners, S. IX bis XXIV.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Julius Fanta.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Gespräch mit Friedrich Friedrich.

Gespräch mit Heinrich Mitter.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Heinz Geymayer.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen, 1938/39, S. 6.

Gespräch mit Walter Moser.

Gespräch mit Heinz Mitter.

Gespräch mit Friedrich Friedrich.

31. Jahresbericht des Staats- und Realgymnasiums in Mödling bei Wien 1937/38. Mödling 1938. S. 25 und in: Denkjahr 38/88, S. 10.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 52.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1940/41, S. 13.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 52.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939/40, S. 12 und Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1940/41, S. 6.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1947, S. 6 und 7.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 52.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Jahresbericht der 1. Staatliche Oberschule für Mädchen 1939/1940, S. 3.

Jahresbericht der 5. Staatlichen Oberschule für Jungen, Kirchengasse 1, 1939/1940, S. 18.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939/40, S. 17.

64 im Erntedienst der HJ, 58 im privaten Einsatz und 21 in gewerblichen Betrieben, in: Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1941, S. 11.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 52.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1940/41, S. 15.

Jahresbericht des Akademischen Gymnasiums 1937/38, S. 24.

Siehe Kapitel "Freizeit"

For, Heimat und Welt, Band 5, S. 179.

Aarnt, Geschichte in Stichworten, S. III 13.

For, am angegeben Ort, S. 184.

Norbert Schausberger, Intentionen des Geschichteunterrichts, S. 257 in: Leitgeb, Jugend im Nationalsozialismus, S. 64/65.

Kumsteller, Geschichtsbuch für die Deutsche Jugend Klasse 4, S. 54.

Leitgeb, Jugend im Nationalsozialismus, S. 44.

Meyer, Lebenskunde Band 4, S. 336.

Dsb., S. 342.

Meyer, Lebenskunde, Band 4, S. 344.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 495.

Hrubi, Universität - Bildung - Humanität, S. 135.

Fried, Nationalsozialismus und die katholische Kirche, S. 52.

Gutzelnig, Schule im Nationalsozialismus, S. 183.

Jahresbericht des Ersten Staats-Realgymnasiums in Graz 1938, S. 26.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939/40, S. 21.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939/40, S. 19.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1940/41, S. 11f.

Jahresbericht der I. staatlichen Oberschule für Jungen 1939/40, S. 19.

Jahresbericht des Ersten Staats-Realgymnasiums in Graz 1938, S. 25.

Stiefel, Entnazifizierung in Österreich, S. 237.

Denkjahr 38/88, Hrsg. ÖKS, S. 10.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 502.

Das Buch ein Schwert des Geistes. Erste Grundliste für den Deutschen Leihbuchhandel. Hrsg. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Leipzig 1940.

Denkjahr 38/88, S. 32.

Jahresbericht des ersten Bundes-Realgymnasiums 1938, S. 18.

Hitler, Mein Kampf, S. 452.

Baumkirchner, Sport Sinn & Wahn, S. 223.

Gespräch mit Julius Fanta.

Auch ein Grazer, Arnulf Pilhatsch, gewann einmal diese Meisterschaft in Karner, Graz in der NS-Zeit, S. 149.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Bauer, Sport Sinn & Wahn, S. 224.

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 170.

Jahresbericht des öffentlich städtischen Oberlyzeums 1937/38, S. 3.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Gespräch mit Elisabeth Stiasny.

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 176.

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 177.

Timischl, Beiträge zum steirischen Schulwesen von 1933 bis 1938, S. 451.

Gespräch mit Julius Fanta.

Bauer, Sport Sinn & Wahn, S. 224.

Bauer, Sport Sinn & Wahn, S. 225.

Gespräch mit Dr. Eduard Paschke.

Baumkirchner, Leibesübungen im Nationalsozialismus, S. 256.

Gespräch mit Julius Fanta.

Pimpf im Dienst, Hrsg. Reichsjugendführung, S. 16

Verordnungsblatt für das Schulwesen im Steiermark, 5. Stück, vom 15. Mai 1939, S. 40 und im Jahresbericht der Staatsrealschule 1938/39, S.7.

Gespräch mit Walter Moser.

BG Oeversee 1938 1988, S. 12.

Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 391.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Gespräch mit Julius Fanta.

Gespräch mit Heinz Mitter.

Gespräch mit Elisabeth Stiasny.

Bouvier, Graz 1945, S. 325.

Jahresbericht des I. Bundesrealgymnasiums für Mädchen 1945/1946, S. 4.

Banny, Dröhnender Himmel Brennendes Land, S. 22.

Das selbe, S. 25.

Das heutige Gebiet von Österreich ohne Südböhmen und Südmähren.

25 aus den 6. Klassen, 54 aus den 7. Klassen und 26 aus den 8. Klassen in Banny, Dröhnender Himmel Brennendes Land, S. 127.

Gespräch mit Heinz Geymayer.

Interview mit Mario Sucher, Luftwaffenhelfer in Kapfenberg und Graz in Beer, Der Krieg aus der Luft, S. 110.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Gespräch mit Julius Fanta.

Gespräch mit Werner Volckmar.

Jahresbericht des 5. Bundesrealgymnasiums, Kirchengasse 1, 1947/48, S. 14.

In Österreich wurden insgesamt 95 Schulen total, 176 schwer und rund tausend leicht beschädigt aus Stiefel, Entnazifizierung in Österreich, S. 161.

Jahresbericht des Gymnasiums am fürsterzbischöflichen Knabenseminar 1945/46, S. 17.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfels, 1988/89, S. 24.

Gespräch mit Werner Rieckh.

Hands, Monthly Report for December 1945, PRO FO 1020/2594 zitiert aus Bouvier, Graz 1945, S. 356.

Jahresbericht des I. Bundesrealgymnasiums für Mädchen 1945/1946, S.4.

Gespräch mit Walter Moser.

Stiefel, Entnazifizierung in Österreich, S. 164.

Stiefel, Entnazifizierung in Österreich, S. 162.

Jahresbericht des I. Bundesrealgymnasiums für Mädchen 1945/1946, S. 4.

Jahresbericht des BG/BRG Lichtenfelsgasse 1988/89, S. 53.









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