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Das Kriesenjahr 1923



Das Kriesenjahr 1923

Ruhrkampf:


- politisch-militärischer Konflikt im Ruhrgebiet 1923

- Grund: Deutschland konnte Barzahlungen an Alliierte nicht mehr leisten Lieferung von Sachgütern, aber: Dtl. hatte Ablieferungsrückstand von Kohle, Holz im Wert von 24 Mrd. Goldmark (1922)

- Besetzung französischer und belgischer Truppen ab 11. Januar 1923 des ganzen Ruhrgebietes

- um die dt. Reparationen nach dem Versailler Vertrag sicherzustellen und die französische Vormachtstellung gegenüber dem Deutschen Reich zu behaupten



- übernahmen Kontrolle über Industriebetriebe und Behörden

passiven Widerstand

- z.B.:  Niederlegung der Arbeit (keine Eisenbahnen mehr nach Frankreich abgefertigt)

aktive Sabotage (beschlagnahmten Häusern wurde Gas, Wasser, Strom abgedreht; Sprengung von Schienen; Versenkung von Schiffen; Blockierung von Kanälen)

Verhinderung des Abtransportes von Gütern nach Frankreich

- Eskalieren des Konfliktes durch Terror- und Sabotageakte von Banden ehemaliger Freikorpsmitglieder, nationalistische Agitation der KPD sowie durch Todesurteile und Racheakte von französischer Seite

- Frankreich wollte Ruhrgebiet als "Rheinische Republik" vom Dt. Reich trennen

Scheitern an Widerstand der reichstreuen Bevölkerung + an Ablehnender Haltung Englands

Insgesamt etwa 140 Todesopfer

passiver Widerstand gegen unnachgiebige Besatzungsmacht ließ sich nicht durchhalten

Verschärfung der Wirtschaftskrise, der finanziellen Leistungen für die 2 Mio. Arbeitslosen

Ruin der Staatsfinanzen + galoppierenden Inflation

- August 1923: Bildung einer Großen Koalition (SPD, Zentrum, DDP, DVP) mit Regierung unter Gustav Stresemann (Dt. Volkspartei) als Reichskanzler

brach am 26. September passiven Widerstand ab

- (französisch-belgische Besetzung endete im August 1925 nach Neuregelung der Reparationsfrage)

- wirtschaftliches Chaos + Notwendigkeit der Unterstützung Millionen von Streikenden

schwere Krise


Inflation verstärkt sich


Inflation:


(Begriff aus Wirtschaft: Abnahme und Zunahme des Wertes des Geldes)


- bezeichnet man den marktübergreifenden und kontinuierlichen Anstiegs des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus

- Preissteigerungen untergraben Kaufkraft des Geldes

wirtschaftliche Ungleichgewichte

Unsicherheit der Bürger

- Inflation entsteht wenn Nachfrage nicht befriedigt wird

Preise steigen für Waren und Dienstleistungen

- Ursachen für Inflation: Kriege, Mißernten, politische Unruhen und andere Ausnahmesituationen


Deflation

- bezeichnet man die kontinuierliche Abnahme des wirtschaftlichen Preisniveaus

Zerstörung der wirtschaftlicher Aktivität, hohe Arbeitslosigkeit

- Inflation häufiger als Deflation


Formen_der_Inflation

a) - wenn Preissteigerungen allmählich u. unregelmäßig stattfinden (wenig Prozent) = schleichende Inflation

- keine ernstzunehmende wirtschaftliche Bedrohung

- kann stimulierent auf Wirtschaft sein


b) - chronische Inflation, erheblich höheren Preisauftrieb 30-100%

- zunehmend größeres Problem für Wirtschaft



- Verstärkung des wirtschaftlichen Ungleichgewichtes u. Unzufriedenheit

- Zerstörung aller gewohnter wirtschaftlicher Abläufe

- Bürger kaufen schnell für das Geld ein, Angst vor weniger Wert des Geldes


c) - Hyperinflation > Zusammenbruch des wirtschaftlichen System

- Regierung druckt immer mehr Banknoten um Schulden zu tilgen >Geld immer weniger Wert

>Geldmenge erhöht sich in 16 Monaten um das zehnmillardenfache (Bsp.: Deutschland)

- weitere Fälle der Hyperinflation: USA, Frankreich, UdSSR, Österreich und Ungarn


Geschichtlicher_Hintergrund


- Inflation schon in der gesamten Menschheitsgeschichte

- Nach Maßstäben war Zeit nach 2. Weltkrieg in vielen Ländern ein hoher Inflationssatz

- 1965- 1978 Anstieg um 5,7% jährlich (1974= Rekordmarke 12,2%) USA

- 1974 in GB Spitzenwert von 25%

- dieser ungünstige inflationäre Trend schlug in Mitte der achtziger um (Ölpreise sanken)

- Erfolg nur durch Rückgang der Ölpreise, strenge Geld- u. Fiskalwirtschaft       


Auswirkungen


- Wertanlagen mit festem Nennwert verlieren an Wert (Spareinlagen, Pensionen, Versicherungsprämien)

- fast keine Inflation bei Anlagen mit flexiblem Wert, wie Grundbesitz, Kunst- oder Rohstoffe

- Kreditnehmer profitieren von der Inflation

- Kreditgeber haben Nachsehen


Stabilisierungsmaßnahmen


- kompliziert, riskant, und funktioniert nur über einen längeren Zeitraum

- Versuch der Herstellung eines Wirtschaftslebens

- müssen permanente Aktionen sein

- Voraussetzung: stabile Erhöhung des Geld- und Kreditvolumens

- Beschränkung der Geldmenge

- Haushaltsdefizite der Regierung müssen entweder durch Kreditaufnahme oder durch Drucken von zusätzlichem Geld finanziert werden ( Inflation!)

- Regierungsrichtlinien für Löhne, Preise, Mieten und Zinssätze


Inflation in Deutschland


- dt. Währung in Unordnung nach dem Krieg

- ungeheurere Kriegsausgaben nicht durch steuern sondern durch Anleihen und Druck von zusätzlichem Papiergeld bezahlt

Deutsches Reich Ende 1919 hoch verschuldet; gegenüber 1918 Geldumlauf mehr als verzehnfacht

- erhöhter Zahlungsmittelumlauf geringes Warenangebot

allegemeine Preissteigerung (Inflation)

- nach Kriegsende Benötigen von riesigen Geldmengen

Beschleunigung der Marktentwertung

+ wirtschaftliche Bestimmungen des Versailler Vertrages ( Wiedergutmachung aller Verluste + Schäden)

- 11.1. Besetzung des Ruhrgebietes

schwere Krise in Deutschland

Höhepunkt der Inflation

- durch Geldentwertung Einkaufen von Nahrungsmitteln für Bevölkerung auf Weltmarkt = unmöglich

- wenn Menschen keine Sachwerte zum Tauschen mehr, dann hungern

- kleines und mittleres Bürgertum besonders Betroffen (Ersparnisse in Sparguthaben, Hypotheken, Kriegsanleihen = wertlos)

- Besitzer von Sachwerten (z.B. Immobilien) erlitten keine Verluste, sogar große Gewinne (Kredite = wertlos)

- Gewinner der Inflation: Reich, Länder, Gemeinden (Schulden = wertlos)









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