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Politische Situation in den USA 1800 - 1860, Der Verlauf des amerikanischen Sezessionskriegs



Inhaltsverzeichnis

1. Voraussetzungen


Politische Situation in den USA 1800 - 1860

2.2. Norden und Süden

2.2. Die Wahlen im Jahre 1860 und Sezession


3. Der Verlauf des amerikanischen Sezessionskriegs




3.1. Die Konföderierten unter Jefferson Davis

3.2. Die Alliierten unter Abraham Lincoln

3.3. Kriegsbeginn und Kriegführung

3.4. Der Sieg des Norden


4. Die Folgen des Krieges


6. Anhang


6.1. Bildnachweis

6.2. Bibliographie


1. Voraussetzungen

1.1. Politische Situation in den USA von 1800 bis 1861

Um die Jahrhundertmitte hatten die Vereinigten Staaten ihre heutige territoriale Gestalt gewonnen. Zu den letzten Annexionen gehörten der Ankauf von Florida (1819), die Aufnahme von Texas in die Union (1845) und die Annahme des Oregon-Vertrages, seit welchem der 49. Breitengrad die Grenze mit Kanada bildet (1846). In diesem Zeitraum ist von 1820 bis 1860 zudem ein rasantes Bevölkerungswachstum von 9,6 Millionen in 23 Staaten auf 31,3 Millionen in 33 Staaten (gut 220%) zu beobachten.[1]

Abb.1: Die Vereinigten Staaten um 1850

  Ein harscher Gegensatz zwischen West und Ost lässt aufgrund vieler Mineral- und Goldfunde die West­wanderung beschleunigen, vor allem der Goldrausch in Kalifornien (1848/49). Der Arbeitskräftemangel im Norden förderte Landmaschinenbau und schuf neue industrielle Absatzmärkte, während neue Strassen und Eisenbahnen die gewaltigen Entfernungen überbrückten. Somit traten schwere politische und soziale Spannungen auf, je mehr sich die Siedlungsgrenze in den Westen verschob. Doch diesen Nordost-West-Gegensatz überlagerten die Spannungen zwischen dem Norden, der sich rasch zu industrialisieren begann, und dem Süden, welcher seinen Reichtum auf der auf Sklaverei beruhenden Plantagenwirtschaft gründete.


2.2. Norden und Süden

Das Problem der langsameren Industrialisierung des Südens bestand darin, dass die einzigen Arbeiter Sklaven waren: Die riesigen Baumwollfelder und verschiedenen Plantagen wurden ausschliesslich von schwarzen Sklaven bearbeitet, die unter der Aufsicht weisser Grossgrundbesitzer standen. Da die Sklaven von den Plantagenbesitzern wie eine Ware behandelt wurden und beinahe beliebig 'Nachschub' geholt wurde, waren keine Maschinen notwendig, um den Anbau zu rationalisieren; die Entwicklung der Industrie stand im Süden seit 1790 still. Nur eine geringe Oberschicht von Weissen herrschte über die grosse Anzahl Sklaven, welche somit gezwungen war, sich eine militärische Kontrolle anzuschaffen um sowohl die 'Black Districts', in welchen die schwarzen Arbeiter die Überzahl darstellten, als auch die Viertel von verarmten Weissen zu kontrollieren.

Im Süden galt es als erstes für einen aufsteigenden Mann, mit Sklaven zu handeln. Dies genügte, um ihn in die dominierende Klasse zu erheben, von wo die Repräsentanten und Senatoren in den Kongress und alle Abgeordneten gewählt wurden. Aufgrund dieser Verhältnisse erhielt diese absolute Macht den Namen 'slave power'. Ebenso war es für den Süden selbstverständlich, dass jeder Schwarze nicht mehr als ein Arbeiter war, gleich einem Tier, und ein Sklave, der fähig war, etwas besseres zu tun als die Arbeit auf dem Feld, galt prima facie als gefährlicher Mensch.

Im Norden hingegen schritt die Industrialisierung rasant voran; durch grosse Abwanderungen nach Westen entwickelten sich rationalisiertere Anbaumethoden, der Eisenbahnbau nach Westen erforderte grosse Mengen an Eisen und um mit Europa mit den amerikanischen Gütern handeln zu können, eta­blierten sich grosse Reedereien an der Ostküste. Auch in der Sklavenfrage zeigte sich der Norden sehr liberal. In Berufung auf die Menschenrechte stellte er sich gegen die Sklavenwirtschaft.

So brachte die Sklaverei den Süden in Gegensatz zu den umliegenden Staaten. Bis ins Jahr 1850 hatten sich die beiden Seiten so weit voneinander entfernt, dass sie schon beinahe zwei verschiedene Länder waren.


2.3. Die Wahlen im Jahre 1860 und Sezession

Als im Jahre 1860 Präsidentschaftswahlen stattfanden, erreichte kein Kandidat die Mehrheit der Volksstimmen, Lincoln stand an erster Stelle, Douglas an zweiter. Doch hatte Lincoln eine klare Mehrheit der Wahlmänner und wurde somit ins Präsidentenamt erhoben. Bis zum Ende von Lincolns Amtszeit hätte jedoch der Kongress immer die Mehrheit gegen ihn gehabt, wären die Mitglieder der sezessierenden Staaten nicht abwesend gewesen. Die Interessen des Südens wären also auch unter einem Gegner der Sklavenschaft als Präsident gesichert gewesen. Eine Sezession[2] eines einzelnen Staates stand zudem nicht mehr zur Diskussion, denn die Staaten des Südens hatten beschlossen, dass sich kein Staat ohne die anderen abtrennen würde. Die Wahl Lincolns zum Präsidenten bedeutete dennoch einen schweren Schlag für den Süden. Sie zeigte, welche Einbussen an politischer Macht der Süden in den letzten Jahren hatte hinnehmen müssen. Obwohl der Süden eine Niederlage erlitten hatte, hätte jedoch kein wirklicher Grund bestanden, sich von der Union zu trennen. Denn vor allem in der Sklavenfrage konnte der Präsident nicht in das bestehende System eingreifen. So stark er sich auch bestimmten Regionalinteressen verpflichtet fühlen mochte, seine Handlungsfreiheit war durch die Kontroll- und Gleichgewichtsmechanismen der Verfassung (checks and balances) begrenzt. Es wäre den Südstaaten deshalb durchaus möglich gewesen, in der Union zu verbleiben, weil sie sicher sein konnten, dass die Institution der Sklaverei nicht unmittelbar bedroht war.

Als am 20. Dezember 1860 South Carolina die Union mit den USA für aufgelöst erklärt, und bis zum     1. Februar 1861 die Staaten Mississippi, Florida, Alabama, Georgia, Louisiana und Texas folgten, hatte sich der Süden für den gefährlichen Weg der Sezession entschieden. Diese Handlung zeigte auch ihre wachsende Überzeugung, dass sie es nicht nötig hatten, Niederlagen in irgendeiner Form hinzunehmen, gleichgültig, ob die Möglichkeit bestand, die Dinge später zu ihren Gunsten zu wenden oder nicht.


3. Der Verlauf des amerikanischen Sezessionskrieges

Die Bundesregierung unternahm unterdessen gar nichts. Präsident James Buchanan (1857-1861) wartete nur noch auf das Ende seiner Amtsperiode und überliess das Problem seinem Nachfolger. Die neu gewählte republikanische Regierung hatte die Amtsgeschäfte noch nicht übernommen, und als sie es am 4. März tat, hatte sie noch keine klaren Vorstellungen davon, was sie unternehmen sollte. Denn hätte sie eine zu versöhnliche Haltung eingenommen, dann hätte sie ihre Wahlversprechen missachtet und ihre Anhänger verärgert. Eine zu harte Haltung dagegen hätte sofort im 'Oberen Süden', dessen Loyalitäten noch nicht entschieden waren, die Gefühle gegen den Norden verstärkt.


3.1. Die Konföderierten unter Jefferson Davis



'We can make better terms out of the Union than in it' sprach A. H. Stephens[4] im November 1860 und formulierte somit das Begehren der Abtrennung. So geschah es denn auch, dass die sieben abgetrennten Staaten des 'Tiefen Südens' Abgeordnete wählten die sich in Montgomery trafen, der Hauptstadt von Alabama, und die Verfassung der 'Confederate States of America' formulierten. Die Verfassung der CSA wurde im allgemeinen von den USA übernommen, jedoch mit verschiedenen Anderungen, insbesondere wurde folgender Eintrag beigefügt um die Sklaverei beizubehalten und zu schützen.


the institution of negro slavery, as it now exists in the Confederate States, shall be recognized and protected by Congress and by the Territorial Government'


Jefferson Davis wurde zu ihrem Präsidenten und A. H. Stephens zum Vizepräsidenten gewählt, welche am 18. Februar ihr Amt antraten. Sie schufen zudem eine eigene Regierung, eine Armee, und andere Verwaltungseinrichtungen. Die Sezession war juristisch völlig korrekt, da die Union seit jeher als freiwilliger Zusammenschluss der Staaten ausgerufen worden war, mit jedem Recht, zu jeder Zeit aus der Union auszutreten.



3.2. Die Alliierten unter Abraham Lincoln

Erst im März 1860 konnte die neue Regierung die Regierungsämter besetzen, doch war sie sich ihrer Verhaltensweise noch nicht schlüssig. Abraham Lincoln setzte sich in der Folge stark für die Erhaltung der Union ein. Als kurz nach seinem Amtsantritt die Confederate States Verhandlungsbeauf­tragte zur Besprechung der im Süden befindlichen militärischen Befestigungen und Anlagen der Bundesregierung nach Washington schickte, liess er die Beauftragten nicht empfangen. Doch die Lage dieser Militäranla­gen war ernst. Anfangs April stellte sich heraus, dass die Vorräte auf Fort Sumter in South Carolina zur Neige gingen und sich das Fort nur noch wenige Tage halten konnte. Hätte Lincoln das Fort zu diesem Zeitpunkt ge­räumt, wäre dies einer Anerkennung der Confederate States of America gleichgekommen, würde er nun Nachschub schicken, wäre er dem Vorwurf vorsätzlicher Provokation ausgesetzt.


3.3. Kriegsbeginn und Kriegführung

Lincoln entschied, dem Fort über den Seeweg Nachschub zukommen zu lassen, nicht ohne jedoch dem Gouverner South Carolinas diese Absicht mitgeteilt zu haben. Am Morgen des 12. April 1861 um 4:30 Uhr begannen die Kanonen von Charleston mit der Beschiessung von Fort Sumter. Damit war der Krieg begonnen, die Ereignisse in der Folge überstürzten sich. Nach einem Bombardement von 36 Stunden gab das Fort schliesslich auf. Ich muss wohl nicht erwähnen, welche Gefühlsreaktionen diese Niederlage in den Vereinigten Staaten hervorrief, und als der Präsident darauf um 75'000 Freiwillige für die Armee wirbt, wird diese Zahl um das drei- bis vierfache überstiegen. Als sich nun Streitfrage in eine militärische Ebene verschiebt, entschliessen sich auch die Grenzstaaten des 'Oberen Südens', welche bisher eher auf der Seite der Union standen, zur Sezession und schliessen sich den Konföderierten an. Somit waren beinahe alle 'Sklavenstaaten' den CSA beigetreten, und bei den wenigen, welche noch auf Seiten der Union standen[7], musste man fürchten, dass auch sie die Seiten wechseln würden.

In der Folge begannen beide Seiten, den Krieg vorzubereiten. In Washington wurde daher beschlossen, dass die gesamte Seefahrt der Südstaaten unterbunden werden sollte:


"Now, therefore, I, Abraham Lincoln, President of the United States, with a view [] to the protection of the public peace, and the lives and property of quiet and orderly citizens pursuing their lawful occupations, [] have further deemed it advisable to set on foot a blockade of the ports within the States aforesaid, in pursuance of the laws of the United States, and of the law of Nations


Der Seekrieg war somit einer der drei wichtigsten Kriegsschauplätze und bestand zunächst aus dem Kapern südstaatlicher Schiffe. In der Folge wurden die Einnahmen von Häfen und Besetzungen wichtiger Stützpunkte an Flüssen und Küsten die Hauptaufgabe der Marine.

Im Mississippital waren die Unionstruppen von Anfang an fast ununterbrochen siegreich. Unter dem Unionsgeneral Ulysses Grant gelingt der Durchbruch nach Tennessee und die Eroberung strategisch wichtiger Befestigungsanlagen.

Auf dem östliche Kriegsschauplatz hingegen, waren die Südstaaten anfangs sehr erfolgreich. Die Kämpfe spielten sich in der Hauptsache im Gebiet von Washington und Richmond ab. Das Ziel der Unionstruppen war Richmond, die Hauptstadt von Virginia, die zugleich die Kapitale der Konföderaton darstellte. Diese Vorstösse wurden aber immer wieder von den Konföderierten zurückgeschlagen.

Im Jahre 1863 erklärte Präsident Lincoln die Befreiung der Sklaven in allen im Aufstand befindlichen Gebieten und gab dem Krieg nun völlig anderen Charakter und Bedeutung. Von nun an verkleinerte jeder Vorstoss der nordstaatlichen Streitkräfte das Gebiet, in dem die Sklaverei noch erlaubt war. Die Unionsarmee wurde zur Befreiungsarmee.[9]




3.4. Der Sieg des Norden

Die Ausgangslage enthielt für beide Seiten Vorteile, deren geschickte Ausnützung militärischen Erfolg versprach. Der Norden übertraf den Süden an materiellen Ressourcen, Industriekapazität und Bevölke­rungszahl. Auf Seiten der Bundesregierung standen insgesamt 23 Staaten, mit ca. 22 Millionen Einwoh­nern. Die Konföderation bestand aus 11 Staaten, mit ca. 9 Millionen Einwohnern, wovon knapp die Hälfte Schwarze waren. Zu den wichtigsten Vorteilen des Südens gehörten der ausgesprochene Kampf­geist der weissen Bevölkerung, das nationale Selbstvertrauen, und die Tatsache, dass die Konföderations­armee in ihrem Führungskader über eine beträchtliche Zahl äusserst fähiger Offiziere verfügte.

Den Kriegsentscheid beeinflussten die Seeblockade, welche von der Marine gestellt wurde und die sich rasch entwickelnde Kriegsproduktion im Norden gegenüber einer schwachen Industrie im Süden. Der amerikanische Bürgerkrieg wurde somit zum ersten 'modernen' Krieg, mit modernen Waffen wie Eisenbahngeschützen, Repetiergewehren und Panzerschiffen. Die Seeblockade verhinderte zum einen den Handel des Südens mit England und Frankreich, welche der Konföderation freundlich gesinnt waren, zum andern trieb sie in Zusammenspiel mit dem argen Bedrängnis im Mississippital die Südstaaten in den völligen Zusammenbruch der Plantagenwirtschaft.



Ein weiterer einschneidender Schritt im Siegeszug des Nordens war die Schlacht um Gettysburg am       1. Juli 1863, bei der es zur Konfrontation kam. Der äusserst fähige General der Südstaaten Robert E. Lee wurde mit seinen wenigen Überlebenden zum Rückzug gezwungen. Dennoch dauerte der Krieg noch mehr als ein Jahr an, unter anderem da der Norden zwar mehrmals die Bereitschaft zu einem Waffenstillstand versicherte, der Süden diesen jedoch unter keinen Umständen annehmen wollte. Hass, Verbitterung und die grimmige Entschlossenheit, den Kampf bis zum Letzten weiterzuführen, liessen den Kampf nicht zu einem Ende kommen. Zu Beginn des Jahres 1864 hatte Grant das gesamte Mississippital erobert, und auch General William Sherman rückte mit der Armee des Westens durch Tennessee bis an die Südostküste des Kontinents. Auf ihrem ganzen Marsch, der schliesslich nordwärts bis nach North Carolina führte, liess die Armee Shermans eine breite Spur erbarmungsloser Verwüstung, Plünderung und Ausbeutung zurück. Die Konföderation hingegen verfügte inzwischen über keine Truppen mehr, die dieser Zerstörungswut wirksam hätten entgegentreten können. Eingezwängt von Norden und von Süden kapitulierte General Robert Lee schliesslich am 9. April bei Appomattox Courthouse in Virginia. Innerhalb weniger Tage gaben auch die anderen Konföderationstruppen, die bis dahin noch zersplittert im Einsatz gestanden hatten, den Kampf auf.

Damit war der Krieg zu Ende, doch sollte es Lincoln nicht mehr vergönnt sein, nach dem Sieg über die Confederate States nun auch den Frieden wiederherzustellen. Im Herbst 1864 war er für eine zweite Amtsperiode eindeutig wiedergewählt worden. Doch fiel Präsident Lincoln am 14. April 1865 in Washington dem Attentat eines fanatischen Südstaatlers zum Opfer.[10]


4. Die Folgen des Krieges

"Nach dem Sezessionskrieg stiegen die USA unter Führung des Nordens, in dem sich über 90% der Industrieproduktion des Landes konzentrierte, rasch zur wirtschaftlichen Grossmacht auf. Die USA, deren staatliche Einheit durch den Sieg der Nordstaaten gewahrt blieb, erlebten in der Periode der wirtschaftlichen 'Reconstruction' (1865-77) ihr vergoldetes Zeitalter (the gilded age)."[11]

Der Einfluss und die wirtschaftliche Bedeutung des Südens sanken, vor allem, da sich die Baumwollproduktion nach Agypten und Indien verlagern. Die Sklavenfrage hingegen blieb trotz neuer Verfassungszusätze[12] ungelöst und die soziale und politische Situation der Schwarzen veränderte sich nur wenig, da vor allem in den Südstaaten ihre gleichberechtigte Integration in die amerikanische Gesellschaft verhindert wurde. Zwar wurde mit der Rekonstruktion versucht, die Sezessionsstaaten wieder in die Union zu integrieren, doch herrschte über die Frage, wie dieses Ziel erreicht werden sollte eine solche Uneinigkeit, dass im Grunde genommen nie von einer umfassenden Rekonstruktion der Nation die Rede sein konnte. Auch nach dem Jahre 1870, als das allgemeine Interesse an der grossen innenpolitischen Aufgabe allmählich erschlaffte, blieben noch viele Probleme ungelöst.


5. Schlusswort

Mit einer kurzen Darlegung der wesentlichen Ereignisse in den USA und ihrer Bedeutung im 19. Jahr-hun­dert bin ich nun am Ende angelangt und möchte nochmals kurz zusammenfassen:

Aus heutiger Sicht ist der Sezessionskrieg auf die groben Unterschiede zwischen den Nord- und Südstaaten zurückzuführen, welche insbesondere die Sklavenfrage betreffen. Als Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt wird, entschliessen sich die Südstaaten zur Sezession und es folgen vier Jahre erbitterten Krieges zwischen den Industriestaaten im Norden, den Plantagenstaaten im Süden, demokratischen Yankees und aristokratischen Pflanzern.

Abraham Lincoln stand zu dieser Zeit im Amt und hatte die Aufgabe, die Vereinigten Staaten von Amerika durch den Krieg gegen  die Konföderierten Staaten von Amerika zu führen. Am Ende des Krieges kommt es zur Proklamation der Befreiung aller Sklaven und zur bedingungslosen Kapitulation des Südens und der Re-Union der Staaten von Amerika. Darauf erfahren die USA einen wirtschaftlichen Aufschwung, in erster Linie durch die Industrie im Norden hervorgerufen, es bleiben aber die sozialen und politischen Probleme der Rassenfrage bestehen.

Soweit ich sehe, zeigt uns der Krieg deutlich, welchen Einfluss einerseits wirtschaftliche Interessen andererseits unterschiedliche Weltanschauungen auf die Politik Amerikas hatten und wohl heute noch haben. Zu klären wäre weiterhin, wie die Rassengegensätze in den USA jemals überwunden werden können.

Die Auseinandersetzung zwischen den Südstaaten und den Nordstaaten weist auch auf ein anderes grundsätzliches Problem hin: Vom juristischen Standpunkt waren die Südstaaten mit der Sezession ohne Zweifel im Recht. Sie nutzten dieses Recht jedoch um ein unmoralisches Ziel zu verfolgen: die Fortsetzung der Sklaverei. Die Nordstaaten traten hingegen zu Verteidigung eines grundlegenden Menschenrechtes ein, dem natürlichen Recht der Sklaven auf Freiheit und Gleichbehandlung mit ihren anderen amerikanischen Mitmenschen. Es ist nicht leicht, zu beurteilen, in welchem Masse der Sieg der Nordstaaten mehr durch diesen ideellen Hintergrund oder eher durch die wirtschaftliche und zahlenmässige Übermacht bestimmt wurde.

Ich konnte in dieser Arbeit einen grossen Teil der Ereignisse im Krieg nicht im Detail darstellen, doch konnte ich meiner Meinung nach einen Bericht über die wesentlichen Ereignisse in den USA im 19. Jahrhundert geben und ihre grundsätzliche Bedeutung darlegen.




6. Anhang


6.1. Bildnachweis


Titelbild: Grundriss der Geschichte, p. 222

Abb. 1: Atlas zur Weltgeschichte, p. 94

Abb. 2: Fischer Weltgeschichte, p. 106

Abb. 3: http://www.historyplace.com/civilwar/cwar-pix/jeffdavis.jpg

Abb. 4: http://www.historyplace.com/civilwar/cwar-pix/lincoln2.jpg

Abb. 5: Atlas zur Weltgeschichte, p. 94



6.2. Bibliographie


Adams, Willi Paul (Hg.): Die Vereinigten Staaten von Amerika (=Fischer Weltgeschichte, Bd. 30), Frankfurt am Main 1995 (11977).


Alter, Peter et alt.: Neuzeit seit 1789 (=Grundriss der Geschichte, Bd. 2), Stuttgart 1995.




Benton, William (Hg.): Enzyclopaedia Britannica, Chicago 1956 (11929).


Digel, Werner und Kwiatkowski, Gerhard: Meyers grosses Taschenlexikon, Mannheim 1983 (11981).


Guggisberg, Hans R.: Geschichte der USA, Stuttgart 1988 (11975).


Kinder, Hermann; Hilgemann, Werner: Atlas zur Weltgeschichte, München 1982 (11964).


McPherson, James M.: What they fought for 1861-1865, Louisiana 1994.


Nevins, Allans: Geschichte der USA, Zürich 1943 (1engl. 1942).


Starr, Stephen Z.: The Union Cavalry in the Civil War, Louisiana 1979.



Nach: Atlas zur Weltgeschichte p. 95 (cf. Anhang, Kap. 6.2.)

Die Sezession ist die Trennung eines Staatsteiles aus einem Einheitsstaat, wobei der getrennte Staat oder Staatenbund unmittelbar zu einem neuen Teil eines Staatenverbandes wird.


Nach: Fischer Weltgeschichte, p.102/103

Vizepräsident der Konföderierten Staaten von Amerika

Die Staaten des 'Tiefen Südens' sind: Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Georgia, South Carolina, Florida (cf. Karte p.6)

Encyclopaedia Britannica, Volume 22, p. 806

Dies waren: Maryland, Kentucky, Missouri und Delaware

Abraham Lincoln, Proclamation of Blockade, Washington, 19. April 1861

Nach: Guggisberg: Geschichte der USA, p. 114-116

Nach: Guggisberg: Geschichte der USA, p. 115-120

Zitat aus: Grundriss der Geschichte, p. 222/223

Amendment (1865) erklärt Sklaverei für das ganze Land als gesetzwidrig

14. Amendment (1868) garantiert den befreiten Sklaven Staatsbürgerschaft und Bürgerrechte

15. Amendment (1870) sichert den Schwarzen das volle Sitmm- und Wahlrecht zu.









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