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Referat

Fach: Deutsch

Klasse: 4 AHS

Alter des Verfassers: 14


Der 2. Golfkrieg

1 Der Anlass

1.1 Die Annexion Kuwaits

2. August 1990: Der irakische Diktator Saddam Hussein nimmt Kuwait ein; Begründung: Angebliche kuwaitische Erdölförderung auf irakischem Territorium; Benötigung des strategisch günstigen Standorts Kuwaits am Persischen Golf; Im 1. Golfkrieg hatte die USA den Irak unterstützt und deren Armee modernisiert


1.2 Aufmarsch am Persischen Golf

21 Staaten entsenden Truppen, Flugzeuge und Schiffe aus amerikanischer Aufforderung zur multinationalen Präsenz in den Persischen Golf; größter Truppenaufmarsch seit dem 2. Weltkrieg, US-Präsident Bush bringt 31 Staaten dazu, eine internationale Front gegen den Irak zu bilden("Anti-Irak-Koalition); höchste Priorität hat der Schutz von Saudi-Arabien (Ölexport)


Weitere Auswirkungen

6. August: Die UNO verhängt Embargo auf den Irak; der US-Dollar und die Ölpreise steigen rapide an; 11 000 Geiseln werden bis zum 6. Dezember als menschliche Schutzschilde verwendet; Ultimatum zum Rückzug aus Kuwait wird auf den 15. Jänner 1991 festgelegt


2 Der Beginn des Golfkriegs


2.1 Versuche der Friedenssicherung

Einige Stunden vor Ablauf des Ultimatums: Reden von UN-Generalsekretär Pérez de Cuéllar zur Forderung des Friedens und der freiwilligen Befreiung Kuwaits durch den Irak und von Papst Johannes Paul II. zur beidseitigen Einsicht


2.2 Die "Operation Wüstensturm"

17. Jänner 1991: Nach Ablauf des Ultimatums beginnen heftige Luftangriffe vor allem auf Bagdad, sowie auf militärisch wichtige irakische Ziele im Irak und Kuwait; 1 300 Flugeinsätze in den ersten 24 Stunden; vorerst keine Landoffensive; Irak erleidet sehr große Verluste


3 Unterschiede zu anderen Kriegen

3.1 High-Tech-Kriegsführung

Stealth-Bomber F-117 A: (stealth, engl.; Heimlichkeit); Für das gegnerische Radar wegen Spezialbeschichtung und kantiger Form unsichtbar; Kosten: á 106 Mio. Dollar

Tomahawk-Raketen: 2500 km Reichweite, 800 km/h, Selbständige Kurskorrektur, eventuelle Besetzung mit nuklearen und chemischen Sprengköpfen

"Smart Bombs": Max. Abweichung vom Ziel: 20 cm

Patriot-Raketen: Zur Abwehr irakischer Scud-Raketen

Elektronische Kriegführung: Erzeugung von falschen Zielen auf dem gegnerischen Radar


3.2 Präzise Angriffe anstatt Flächenbombardements(z.B.: Vietnam)


3.3 Die Rolle der Medien

Die wenigen zugelassen amerikanischen und britischen Reporterberichte werden streng zensuriert und oft abgefälscht, was großen strategischen Wert hat; CNN hat Nachrichtenmonopol im Golfkrieg


4 Weiterer Verlauf


4.1 Angriffe auf Israel

18. Jänner: Ohne israelische Provokation greifen irakische Scud-Raketen Tel Aviv, Jerusalem und das Westjordanland an; Befürchteter irakischer Giftgasanschlag und israelischer Kriegseintritt, der das Auseinanderbrechen der Anti-Irak-Koalition zur Folge gehabt hätte blieben aus; Jubelstimmung in arabischen Ländern


4.2 Die Landoffensive

24. Februar: Unter dem Kommando von General Norman Schwarzkopf enden 100 Stunden Landkrieg mit einem überwältigendem Sieg über die irakischen Truppen


5 Das Ende des Golfkriegs

27. Februar: Irakische Truppen flüchten aus Kuwait City und der Irak akzeptiert die zwölf UNO-Resolutionen bedingungslos

28. Februar: Ende der Kampfhandlungen

12. April: Formeller Waffenstillstand


6 Die Folgen

6.1 Wirtschaftliche Folgen

Durch das Wirtschaftsembargo ausgelöste Hungersnöte im Irak; Flüchtende irakische Truppen handeln nach dem "Prinzip der verbrannten Erde", sie hinterlassen ein  systematisch verwüstetes Kuwait City, 727 kuwaitische Ölquellen werden in Brand gelegt; Die Kosten des Wiederaufbaus: ca. 100 Mrd. Dollar


6.2 Politische Folgen

Zerschlagung eines großen Teils der irakischen Armee; Prestige und Macht der USA und der UNO steigen an


6.3 Ökologische Folgen

2,5 Mio. Tonnen Russ aus brennenden Ölquellen erzeugt eine Luftverschmutzung ungeahnten Ausmaßes;

¼ der Bevölkerung wird evakuiert; klimatische Auswirkungen; Ölpest verschmutzt den Golf erheblich                                                                                                         


6.4 Das Golfkriegsyndrom

Bei der Landoffensive werden alliierte Soldaten durch irakische chemische Waffen verseucht, die Folgen wurden erst Jahre danach sichtbar; Die Art der chemischen Waffen ist bis heute nicht bekannt


6.5 Die Verluste

Auf kuwaitischer Seite: 2 000-5 000 Zivilisten

Auf alliierter Seite: 343 Soldaten

Auf irakischer Seite: 5 000-15 000 Zivilisten, 100 000-120 000 Soldaten