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Der Vietnam Krieg 1956-1973

Der Vietnam Krieg (1956-1973)




Vietnam war ein Land des Krieges. Schon im 19. Jahrhundert wurde Vietnam von den Franzosen besetzt und als deren Kolonie annektiert. Die Ausbeutung begann. Während des zweiten Weltkrieges vertrieben Japaner die Franzosen, doch auch sie beuteten Vietnam brutal aus. Nach 1945 versuchen die zurückgekehrten Franzosen "ihren" Herrschaftsanspruch geltend zu machen, stoßen dabei aber auf starken Widerstand der, 1941 im Exil gegründeten, Vietminh. Vietnam wird daraufhin von den Franzosen zur Republik erklärt, allerdings wird es weiterhin im französischen Kolonialbund (Union-Francaise) unterjocht und ausgebeutet. So kommt es zum 1. Indochina Krieg, den die Vietnamesen dank der Unterstützung aus China, (Nachschublieferungen) in der Entscheidungsschlacht von 1954 bei Dien Bien Phu (Nordwestvietnam) gewinnen können. Die Franzosen ziehen sich aus Vietnam zurück und es kommt zur Indochinakonferenz, auf der die Staaten Laos, Kambodscha und Vietnam gegründet werden. Außerdem wird Vietnam entlang des 17. Breitengrades in einen kommunistischen Norden und einen republikanischen Süden aufgeteilt. Der Norden steht unter der Führung von Ho-Tschi-Minh und der Süden wird regiert von Präsident Diem. Durch  die immer größer werdende Unzufriedenheit der Bevölkerung kommt es beinahe zum Sturz von Präsident Diem.



Da immer mehr Guerilliakämpfer, (Vietcong oder Charly) nach Vietnam kommen, schicken die USA Militärberater nach Süd-Vietnam um die schlecht ausgebildete und desorganisierte südvietnamesische Armee zu unterstützen. Dies war der erste Schritt in den Krieg. Der politische Hintergrund für das Engagement der USA in Vietnam, war die Befürchtung, das ganz Südostasien kommunistisch werden könnte (Dominotheorie).Durch die steigende Unsicherheit im Land kommt es am 1.11.1963 zum Militärputsch, bei dem Präsident Diem getötet wird (angeblich mit dem Segen der CIA). Nach dem Seegefecht, am 8.04.1964, zwischen einem US Zerstörer und Nordvietnamesischen Torpeedobooten kommt es zu massiven Luftangriffen der USA auf Ziele in Nordvietnam sowie Laos und Kambodscha, die als Nachschubbasen für den Vietcong fungieren (Ho-Tschi-Minh-Pfad). Die Luftangriffe (Operation Rolling Thunder) werden am zweiten März 1965 gestartet und dauern 3 Jahre lang. In dieser Zeit wurden 643000 Tonnen Bomben auf Nordvietnam abgeworfen (mehr als im gesamten 2. W.K. auf Europa). Der Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte in Vietnam, General William Westmoorland, sprach sich für mehr Bodentruppen aus und bekam diese. Die Zahl, der in Südvietnam stationierten Soldaten stieg von 23000 im Jahr 1965 auf 180000 im Dezember 1965 und erlebte ihren Höhepunkt mit 550000 Mann im Jahr 1968. Die Mehrheit dieser GI's Wehrpflichtige aber auch Freiwillige die sich zur Unterschicht rechnen lassen (Schwarze, Puerto Ricaner und Hispanics). Außerdem verbreiten die Politiker falsche und übertriebene Zahlen über getötete Soldaten, auf 10 getötete Vietcongs kommt 1 Marine.Amerikanische Militärs und Politiker waren der Meinung, daß Nordvietnam aufgrund der hohen Verlustrate und des immensen Materialaufwandes kapitulieren würde. Doch das war ein Irrtum. Denn alleine 1966 schlossen sich 100000 Kämpfer den Guerillias im Süden an, dies waren 10 Mal mehr als 2 Jahre zuvor. Ein Beispiel für diese Rate ist der Angriff auf das Hauptquartier des Vietcong nahe der kambodschanischen Grenze, am 7.02.1967 (Operation Junction City), eigentlich gab es hohe Verluste auf beiden Seiten, doch die gefälschte Rate verschönt das Ergebnis dieser Operation. Die veröffentlichte Zahl: 2800 tote Vietcong und 280 tote GI's (10:1). Der Vietcong reaktivierte das alte Tunnelsystem aus dem Krieg gegen Frankreich und baute es aus. Es entstanden 100 Meilen verzweigte Tunnels mit unterirdischen Bunkern, Hospitälern und Lagerhallen. Die sogenannten Tunnelratten sind Spezialeinheiten der US-Armee, die in die engen Tunnel kriechen mußten und den Vietcong ausräuchern sollten. Außerdem versuchten die Amerikaner den größten Verbündeten des Vietcong zu vernichten, den Dschungel. Unter Einsatz von Pestiziden (Agent Orange) und Napalm wurde erfolglos versucht den Dschungel zu zerstören. Ein ungewollter Nebeneffektwar, das durch das giftige Agent Orange auch viele eigene Soldaten verseucht wurden, die die US-Armee einige Jahre später auf Schadensersatz verklagten.

Anfang 1968 sammelte der Vietcong unter General Giab 100000 Männer und und startete am 30.01.1968 die Tet Offensive. Duch den Überraschungsmoment gelang dem Vietcong die Eroberung von 36 Provinzstädten, der ehemaligen Haupt- und Kaiserstadt Hue und Saigon inklusive der Besetzung der amerikanischen Botschaft. Gegen Ende Februar 1968 waren alle Städte wieder zurückerobert. Obwohl die Tet Offensive militärisch ein Fehlschlag war (45000 Vietcong tot und 6000 gefangen), so war sie doch moralisch und propagandistisch ein Sieg, da man erstens die Supermacht USA überrascht hatte und zweitens die Schlagkraft Nordvietnams demonstriert hatte. In den USA  war es schon am Anfang des Jahres 1967 zum Beginn der Antikriegsbewegung gekommen, die 1968 zu wahren Protestwellen ausarteten, bei denen Wehrpflichtige öffentlich ihre Einberufungsbefehle verbrannten. Der Höhepunkt der Krawallen ist erreicht, als im Mai 1970 vier Studenten bei Auseinansetzungen mit der Nationlgarde in Ohio getötet werden. Auch in der Armee selbst kommt es zu Zwischenfällen, so desertieren zahlreiche Soldaten aus der Armee, andere GI's verüben Attentate auf ihre ranghöheren Offiziere, im Kampfeinsatz, um diese daran zu hindern einen neuen selbstmörderischen Einsatzbefehl zu geben, die meisten Soldaten flüchten sich in die Sucht und nehmen Drogen wie Kokain, Heroin oder Marihuana. Nach dem Krieg wird bekannt, daß jeder dritte Soldat Marihuana probiert hat, 100000 Soldaten kehren süchtig zurück. Aufgrund des zunehmenden Druckes der Öffentlichkeit, die von der Sinnlosigkeit des Krieges überzeugt war, auf die neue Regierung unter Präsident Nixon gab dieser Mitte 1969 die Vietnamisierung des Krieges bekannt. 1969wird die Hauptmacht der Amerikaner abgezogen. Gegen Ende 1970 stehen noch 234000 Soldaten in Südvietnam, 1971 noch etwa 156000 Mann und 1972 nur noch 24000. Am 27.01.1973 unterzeichneten alle drei Parteien einen Friedensvertrag. Trotz des Friedensvertrages gingen die Kämpfe in Vietnam weiter, an dessen Ende der Norden dank einer groß angelegten Offensive Anfang 1975 als Sieger hervor ging. Dieses Mal halten die USA ihr Versprechen, dem Süden zu Hilfe zu kommen, nicht. Während dieses Krieges in Asien starben insgesamt 2 Millionen Vietnamesen und etwa 56000 Amerikaner. 90 Prozent der Toten waren Zivilisten und außerdem gab es 6 Millionen Flüchtlinge in Südvietnam.













Quellennachweis:


-Microsoft Encarta 97

-Chronik des 20. Jahrhunderts

-WWW.SPIEGEL.DE

-WWW.STUDENT-ONLINE.DE







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