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Fruhe Ingenieurskunst 1780-1900



Frühe Ingenieurskunst (1780-1900)

1. Gliederung:  

1.Gliederung

2.Definition

3.Entstehung

4.Merkmale, Baustoffe, Bautechniken

5.Ingenieursbauten

5.1 Bahnhöfe

5.2 Brücken



5.3 Wohnbauten

5.4 Hochbauten

5.5 Messehallen


2.Definition: - Errichtung von technischen Bauwerken, Anlagen mit Konstruktion und           

hohem Maß an:

wissenschaftlicher Erkenntnis

Erfindergeist

Funkionalität

Wirtschaftlichkeit


3.Entstehung:       

Anfänge im vorderen Orient (Sklavereistaaten) - Städtebau

1.-4-Jh. begann man mit dem Übergang von Steinbalken zu Gewölbekonstruktionen

16.Jh. Militär-Architektur durch Festungsbaumeister und Kriegstechniker

bis zur Mitte des 18.JH. waren Ingenieur handwerkliche Bereiche zugeordnet

seit 1750 war die Definition des Ingenieurbaus als "Eisenbau" bekannt

1750 Verbilligung der Roheisenpreise

Anfang der modernen Architektur wurde durch Verwendung von Stahl und Glas in                  bislang unbekannten Ausmaß gekennzeichnet

Auch vorher schon Eisen und Glas in Fenstern und Mauern

Nun aber tragende Wandkonstruktionen und ganze Bauwerke mit ausschließlich dieser Stoffe

Entwicklung weniger von Baumeistern als von Konstrukteuren und Ingenieuren vorangebracht (Trennung des Ingenieurs vom Architekten)

Nutzten neue technische Erfindungen (neue Verfahren um Eisen und Stahl herzustellen, Dampfmaschine Massenproduktion) als Grundlage für umfangreiche Verwendung von Metallen (Grund: Industrialisierung)

frühe Ansätze in England, dann Frankreich und Deutschland

Neue Materialien und Techniken vor allem da eingesetzt wo es Architekten und   Ingenieure mit Bauaufgaben des Alltags zu tun hatten (B: Wohnungen, Brücken, Bahnhöfe, Ausstellungsgebäude)

allmählich entwickelte sich mit den neuen Möglichkeiten des Bauens auch ein neues           Verständnis von Formschönheit und Gestaltung

Gründung von neuen technischen Lehreinrichtungen (Bauakademie Berlin)


4.Merkmale, Baustoffe, Bautechniken:      

kein einheitlicher Stil

zweckmäßig, funktionell

Leichtigkeit und Transparenz

Eindruck von Spannung und Zerbrechlichkeit

Ingenieur(Zweck des Gebäudes, praxisorientierte Ausbildung)

soziales Bauen in Industriezentren (meist Wohnbauten)

kulturellen Bedürfnissen entsprechende Bauaufgaben

(B) Bahnhof = Schloß aus Renaissance

Fabrik = Burg nachempfunden

beim Bau werden spezifische Fähigkeiten von Baustoffen berücksichtigt

Methode des Walzens von Gießglas Herstellung von Glas in großen Mengen Baumaterial

neue Erkenntnis: Eisen und Glas haben gleiche Ausdehnung bei Temperatur

Eisenskelettbau: Eisenträger werden vorgefertigt, aufgebaut, vernietet, verschweißt Eisenskelett mit Beton oder Glas ausgefüllt und ummantelt Große Überdachungen ohne Stützen waren nun möglich

Serienproduktion, Einheitsbauteile Errichtung und Montage vor Ort

gußeiserne Säulen wurden teilweise mit klassischen Kapitellen geschmückt

Erfindung der Eisen- und Stahlkonstruktion vollendet durch die Kombination von Metall und Beton

Verwendung von Gitterträgern und Hohlsäulen:

Eisen als Werkstoff ermöglichte die Ausdünnung der Bauelemente von Stützen und Trägern, ohne Einfluß auf Festigkeit



um Druck stand zu halten: Außenbereich verstärkt, Innenbereich ausgespart (da am wenigsten beansprucht)

Lastabfang durch Rand schichten

Hohlsäulen besonders materialsparend


5.Ingenieursbauten:       

5.1.Bahnhöfe:

meist spezielle funktionelle Lösung

als Kopf- und Durchgangsbahnhöfe mit Bahnsteigen, Bahnsteighallen und Empfangshallen (B) Hbf. Leipzig

Glas-Eisen-Bau für Hallenkonstruktion (B) Hbf. Frankfurt/Main


5.2.Brücken:

erster Nutz- und Ingenieursbau 1779: Coolbrookdale über den Servern (England)

aus gußeisernen Elementen

große Überbrückungen waren möglich

(B) Straßenbrücke über die Nordelbe in Hamburg, Blaues Wunder in Dresden


5.3.Wohn- und Kommunalbauten (Arbeiterwohnungen)

zur Lösung folgender Probleme:

gesunde Lage

Zutritt von Luft und Licht

gutes Wasser (Trinkwasser)

abgeschlossene Wohnungen

eigene Toilette

Abfallbeseitigung

viele, billige Wohnungen

Gruppierung von Wohnungen um Hinterhöfe  (B) DD- Neustadt

sollten Eindruck von "Arbeiterkasernen" nehmen

bis zu 8 Etagen

erstmals Mietwohnungen


5.4.Hochbauten:

Ende des 19.Jh. erste Hochhäuser (viele Wohnungen auf kleiner Fläche)

Stahlskelettkonstruktionen auch für vielstöckige Wohn- und Geschäftshäuser

Funktion gab Ausschlag für die Gestaltung des Gebäudes, nicht die Repräsentation

(B) Guarantee- Building in New York 1895


5.5.Ausstellunghallen als Bauaufgaben: 

Anlass: Ausdehnung des Handels und Verkehrs im 19.Jh.

Messen und Industriehallen fordern schnellbeziehbare Räumlichkeiten (mit viel Platz)

Vorbild: Gewächshäuser tropischer Pflanzen

Vorgefertigte Metallteile

Hallengerüst geschützt durch dünne Glashaut

(B) Maschinenhalle in Paris

(B) Kristallpalast  

~ Joseph Paxton (Direktor der Gärtner des Herzogs von Devenshire) ließ 1836-1840 ein Gewächshaus errichten

~ Ausmaße: Länge 100m, Breite 38m, Höhe 20m

~ verwendete gußeiserne Säulen als Regenwasserableitung

~ genormte Glasscheiben

~ 1851 Weltausstellung in Londoner Hyde Park

~ Paxton vervollkommnete seinen "Ansatz"

~ jetzige Ausmaße: Länge 600m, Breite 120, Höhe <34m

~ 5-schiffige Halle mit 70.000m²

~ keine Tragenden oder ummantelnden Mauern

~ vorgefertigte und genormte Bauteile

~ allseitige Ausdehnung mit klarem, rationalem Aufbau

~ riesiger Raum, umgeben mit Glas und Eisen, aus Hohlsäulen und Gitterträgern daher der Name Kristallpalast

~ nur 17 Wochen Bauzeit

~ war der erste Bau der komplett aus vorgefertigten und genormten Teilen besteht

~ ist Pionierbau des rationalisierten Baus und markiert Wendepunkt in der Baukunst, zeigt zum ersten Mal die weitreichenden Möglichkeiten und ästhetischen Reize der neuen Baustoffe


(B) Eiffelturm   

~ Konstrukteur: Gustave Eiffel

~ Bauzeit: 1887-1889

~ Höhe: 301,7m , im Sommer 17cm mehr

~ Anlaß: 100.Jahrestag der französischen Revolution und Weltaustellung in Paris

~ viele, verschiedene Elemente

~ Struktur mit Rippen aus Schmiedeeisen, durch Nieten zusammengebarcht

~ gemauertes Fundament

~ 18.038 Einzelteile 


Quellenangabe:  Wunderwerke: Nigel Hawkes

Dresden- Silhouette einer Stadt: Brockhausverlag

Geschichte der Architektur

Architekturführer Dresden

Das Blaue und andere Wunder

Meyers Neues Lexikon

Bertelsmann Lexikon

Kunstbuch

Encarta









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