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Die Juden vor Ende des zweiten Weltkrieges



Die Juden vor Ende des zweiten Weltkrieges




Bereits vor dem 6.Jahrhundert war man Juden gegenüber sehr intolerant. Ihre Gesellschaft war nicht gerne gesehen und sie wurden von den christlichen Menschen abgegrenzt um ein Vermischen beider Religionen zu verhindern.

Besonders die Kirche versuchte die Juden zum Christentum zu bekehren, weil zu dieser Zeit das Christentum zur Staatsreligion erklärt wurde.

Die Abneigung der Christen gegenüber den  Juden war nur aus einem Grund entstanden.

Die Christen sehen die Juden als Christusmörder, weil Jesus damals von seinem Jünger Juda verraten wurde. Synagogen galten zu dieser Zeit als "Sammelstätten der Christusmörder".






Im 6.Jahrhundert verbesserte sich die Lage der Juden zusehends.  Es war ihnen sogar möglich Berufe wie Kaufmann, Zollbeamter, Arzt, Rechtsanwalt oder Münzmeister auszuüben. In der Zeit Karl des Großen versuchte man immernoch die Juden zum Christentum zu bekehren. Trotz allem wurde es ihnen gestattet ihre Religion auszuüben und sie hatten sogar dieselben Rechte wie alle Christen unter Karl dem Großen. So hatten sie ein Recht auf Eigentum, ein Recht auf Freiheit und bald schon durften sie ihre Zivilstreitigkeiten mit ihren eigenen Regeln beilegen.

Die Gnade und Toleranz Karl des Großen verhalf den Juden in eine Prunkvolle Zeit.

Durch ihr Geschick in Sprache und Wirtschaft waren Juden geachtete  Mitbürger, die als Seeleute und Kaufleute sehr bekannt waren.

839 n Christus war es einem kaiserlichen Diakon sogar möglich dem Judentum beizutreten, ohne dafür bestraft zu werden.

Die Zeit des jüdischen Ruhmes ließ viele jüdischen Gemeinden erblühen, sowie die Gemeinde in Köln.





Im 13.-15.Jahrhundert entstanden Konflikte zwischen weltlichen Herrschern und der Kirche. Beide Parteien strebten nach der Führung und Kontrolle eines Landes, wodurch sich ein enormer Glaubenseifer entwickelte.

Besonders die Kirche war mit ihrem Streben nach Macht und Herrschaft oft ziemlich skrupellos. So ging nach der wundervollen Zeit unter Karl dem Großen die jüdische Ara zu Ende. Es wurden Einschränkungen und Verbote für Juden verhängt.

Mit diesen Mitteln steuerten Kirche und weltliche Herrscher den Antijudaismus an. Um von sozialen Missständen im Land abzulenken wurden die Juden zu den Sündenböcken der Nation gemacht und unter Papst Innozens sollten die Juden in Verzweiflung gestützt werden. Im 12. Jahrhundert waren neben der Ketzerbekämpfung und den Kreuzzügen die Judenverfolgung verstärktes Mittel um dem Arger des Volkes Luft zu machen.

Durch erfinden irgendwelcher bizarrer, unstimmiger Geschichten sollte die Ausgrenzung der Juden gerechtfertigt werden um somit nicht als Verbrechen zu gelten. Es wurden ihnen damals diverse Kindermorde angehängt, sogenannte Ritualmorde, durch welche die Verdächtigen sofort gefoltert wurden bis sie die Tat gestanden, ohne wirklich daran Schuld gehabt zu haben.




Die wohl schlimmste Zeit für die Juden begann 1933, als Adolf Hitler im deutschen Reich die Herrschaft übernahm. Was am Anfang noch fast harmlos wirkte, entwickelte sich für die Juden zur tödlichen Falle. Bereits 1933 war eine gewisse Diskriminierung gegenüber Juden in der Öffentlichkeit nachzuweisen. Die antisemitistischen Aktionen der SA und diverser Parteimitglieder stieß im Ausland auf Tadel und Kritik.  Diese Gelegenheit nutzte das noch junge NS-Regime zur Gründung des "Zentralkomitees zur Abwehrung der jüdischen Greuel-und Boykotthetze" unter Leitung von Julius Streicher. Schon Anfang März 1933 wurde der Judenboykott vorbereitet, sodass nach Bekanntgabe der geplanten Aktion die ersten progromähnlichen Hetzen auf Juden begannen. So wurden zum Beispiel sämtliche jüdische Richter,Rechtsanwälte und Arzte ins Exil abgeschoben.

Zu dieser Zeit setzte die Deklassierung der Juden in Deutschland, ein, die von Adolf Hitler schon 1924 in "Mein Kampf" geplant war. Dort rechtfertigte er die geplante Aktion mit der Begründung dass er im Namen Gottes handeln und somit für das Werk des Herrn  kämpfen würde. Am 1.April 1933 um Punkt 10 Uhr begann der von der NS-Regierung schon lang geplante Judenboykott. Obwohl der Boykott sich mehr auf die Zerstörung jüdischer Geschäfte und Waren begrenzen sollte, kam es trotz allem zu diversen Diebstahl, Körperverletzung und Freiheitsberaubungen.



Die erste antisemitistische Tendenz wurde im Gesetz zur "Wiederherstellung des Berufbeamtentums" erwähnt, welches besagt, dass Juden aus allen öffentlichen Arbeitsbereichen zu entfernen sind. Bald darauf wurde den Juden die deutsche Staatsangehörigkeit bzw. ein Antrag auf Einbürgerung abgeschlagen.

Nachdem 37.000 Juden im ersten Jahr des NS-Regimes das Land verließen, wurde die "nationale Revolution" als abgeschlossen erklärt und die Juden wurden kurzfristig in ruhe gelassen. Doch bereits 1934 begannen neue Konflikte zu entstehen, bis 1935 die Situation eskalierte und ein erneuter Judenboykott stattfand.  Die nationalsozialistischen Bewegungen waren sich sicher, "dass jetzt die Zeit sei, die Judenfrage restlos zu lösen"

Am 15.September reagierten die NS-Machthaber auf die zunehmenden Streitigkeiten und anlässlich des Nürnberger Parteitages wurden die Nürnberger Gesetze verkündet um die Juden restlos auszuschalten. Die Bezeichnung, dass Juden "rassisch Minderwertig" seien wurden nun noch mehr von Adolf Hitler vorangetrieben. Die Juden galten als Schmarotzer, Parasiten und Abschaum der Gesellschaft. In den Nürnberger Gesetzen gab es unter anderem das "Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Rasse"(auch bekannt als Blutschutzgesetz). Und durch den Ariernachweis wurden Juden schnell vom deutschen Volk getrennt. Der Pass eines Juden war deutlich markiert. So stand auf der Vorderseite groß "JUDE" und der männliche Vorname wurde durch ein Abraham, der weibliche durch ein Sarah ersetzt.

Der wohl bekannteste Schlag in die Gesichter der Juden war wohl die Reichskristallnacht 1938. Ein jüdischer Junge namens Herschel Grünspan wollte sich für die Deportation seiner Familie rächen und erschoss daraufhin den Legationssekretär Ernst von Rath.

Diese Tat wurde als Anschlag des internationalen Judentums auf Deutschland angesehen und die Rache auf diesen Anschlag sollte bald folgen.

In der Nacht vom 9. zum 10. November wurden im gesamten Deutschen Reich nahezu alle Synagogen in Brand gesetzt. 7000 jüdische Geschäfte wurden zertrümmert und ca. 20.000 Juden wurden festgenommen und in Konzentrationslager gebracht. Die NS-Regierung beteuerte, dass dieser Rückschlag nicht geplant, sondern ein rein spontaner Akt gewesen seien soll. Die Kommunistische Partei  erkannte die wirkliche Absicht des NS-Regimes und so riefen die Mitglieder der Partei alle vernünftigen Deutschen, egal ob Katholiken, Kommunisten, Sozialisten, Demokraten oder Protestanten dazu auf den armen gequälten jüdischen Mitbürgern mit allen Mitteln zu helfen.

Die Reichskristallnacht war dennoch nur Ausgangspunkt für 2 weitere Schritte in der Judenverfolgung. Im ersten Schritt wurden alle jüdischen Geschäfte aufgekauft und übernommen und dem zweiten Schritt erfolgte die Abschiebung der Juden in sogenannte Ghettos. Dort sollten sie verweilen, bis Todeslager zur Judenvernichtung hergestellt waren. Das leben in solchen Ghettos war schrecklich. Es gab Hungersnöte, Epidemien und eine viel  zu hohe Bevölkerungsdichte. Das Ghetto war eine Todesfalle. Die Menschen starben auf den Straßen, wurden mit Papier zugedeckt und erst bestattet, wenn ein neues Massengrab vorhanden war. Täglich wurden immer mehr Juden in die Ghettos transportiert. Das europäische Eisenbahnnetz brachte die Juden dann schlussendlich zu den Konzentrationslagern, doch ihre Deportation sollte nichts kosten, also trieb das Finanzamt ihre Schulden ein und kassierte ihre Lebensverischerung.1942 wurden ca 260.000 Juden ins Vernichtungslager Treblinka deportiert und kurze Zeit später auch erstmalig nach Auschwitz.

Als 1944 die Rote Armee vorrückte, gab es den Befehl die Spuren von Auschwitz-Birkenau zu beseitigen. Am 17.1.1945 wurden die restlichen Häftlinge von Auschwitz in andere Konzentrationslager verlegt, diesen sogenannten Todesmarsch mussten sie zu Fuß antreten, bis am 27.1 die sowjetischen Truppen 5000 zurückgebliebene Häftlinge aus Auschwitz befreien. 8.5.1945 , Kapitulation der deutschen Wehrmacht.  Der Krieg ist endlich beendet, doch das blutige Ergebnis der Massenvernichtungslager zählt 5.100.000 getötete Juden, davon 1.300.000 allein in Auschwitz.

Ein trauriges und wohl das Schockierenste Kapitel Deutschlands ist zu Ende. Die Erinnerungen sind heute noch Mahnmal für die Dummheit und Leichtgläubigkeit der Menschen, die gesamte Macht und ihr gesamtes Vertrauen in die Hände eines Menschen zu legen, der dieses skrupellos ausgenutzt hat.










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