REFERAT-MenüDeutschGeographieGeschichteChemieBiographienElektronik
 EnglischEpochenFranzösischBiologieInformatikItalienisch
 KunstLateinLiteraturMathematikMusikPhilosophie
 PhysikPolitikPsychologieRechtSonstigeSpanisch
 SportTechnikWirtschaftWirtschaftskunde  



Die Geschichte Vietnams


Die Geschichte Vietnams




Konflikt mit Frankreich


Zur Zeit des Imperialismus begann Frankreich 1859 neben den Kolonien in Afrika auch mit der Eroberung Indochinas. Nach langen K‰mpfen mussten 1862 die NguyÍn durch ihre Unterlegenheit Indochina entg¸ltig an Frankreich abtreten. Indochina entspricht dem heutigen Raum von Laos, Kambodscha und Vietnam.




1930 gr¸ndete Ho Chi Minh die Vietminh, eine kommunistische Partei die f¸r die Unabh‰ngigkeit Vietnams k‰mpften. Die Vietminh hatten ihren Hauptsitz in Hanoi, im Norden Vietnams.

Im zweiten Weltkrieg wurden die Franzosen von den Japanern (Japan gehˆrte zu den Achsenm‰chten) vertrieben. Indochina wurde nun von Japan besetzt. Die Vietnimh hatten durch die Abwesenheit Frankreichs Gelegenheit, ihr Ansehen unter dem vietnamesischen Volk zu verst‰rken. Nach dem Abzug der Japaner und der R¸ckkehr der Franzosen gab es ein erstmals 1945 ernstzunehmender Widerstand gegen die franzˆsische Regierung. Am 6. 3. 1946 wurde ein franzˆsisch - vietnamesisches Abkommen vereinbart, das belegt, dass die Demokratisch Republik Vietnam (DRV) den Status eines freien Staates innerhalb der Franzˆsischen Union bekommt. Doch entgegen diesem Abkommen, begann Frankreich mit der Rekolonisierung Vietnams. Es kam zu grˆsseren Unruhen und Widerstand unter dem vietnamesischen Volk. Frankreich reagierte und liess milit‰rische Truppen in Vietnam landen, da dort noch keine revolution‰re Gedanken unter den B¸rgern vorhanden war. Schon bald griffen die Franzosen nordvietnamesische St‰dte an, was zu einem rapiden R¸ckzug der Vietminh f¸hrte. Durch die ‹berraschungsangriffe Frankreichs entstand die Volksbefreiungsarmee der Nordvietnamesen, die mit allen zu ihrer Verf¸gung stehenden Mitteln gegen die Franzosen vorgingen.


Frankreich wurde von verschiedenen Seiten her unterst¸tzt:


Von den USA finanziell, mit dem Grund, die USA wolle die Vergrˆsserung des Kommunistischen Blocks verhindern (-> Kalter Krieg).

Von S¸dvietnam, die nun vollkommen antikommunistisch eingestellt waren.


Trotzdem war der Krieg f¸r Frankreich sehr verlustreich. Nach einer gravierender Niederlage der franzˆsischen Expeditionskorps 1954 in DiÍn BiÍn Phu, lud die franzˆsische Regierung die Vietminh zu einer Konferenz in Genf ein.


Die Beschl¸sse:


Vietnam,Laos und Kambodsch werden unabh‰ngig.

Vietnam wird geteilt in S¸d- und Nordvietnam.

Frankreich zieht sofort seine Truppen aus ganz Indochina ab.



Der Vietnam - Krieg


Der Norden war jetzt seit dem November 1955 kommunistisch, unter der Herrschaft von Ho Chi Minh. Nach dem grossen Vorbild, der Sowjetunion, entstanden auch hier landwirtschaftliche Kollektivbetriebe. Die aufst‰ndischen Bauern wurden wie alle Gegner der Regierung ausgeschaltet, die meisten fl¸chteten in den S¸den.

Unterdr¸ckung im Norden, nun auch im S¸den. Dort gelangte der antikommunistische und antikolonialistische Katholik NgÙ Dinh DiÍm an die Macht der zuerst Regierungschef war, dann aber, als 1955 die Republik S¸d-Vietnam ausgerufen wurde liess er sich zum Pr‰sidenten w‰hlen. Die Diktatur und Schreckensherrschaft DiÍms f¸hrte zur Bildung der Widerstandsbewegung Vietcong. Der Vietcong wurde von Nordvietnam unterst¸tzt dadurch wurde der Vietcong ein Bef¸hrworter des Kommunismus und somit der Vietnimh. Die Guerillas ermordeten Regierungsvertreter und Dorfvorsteher des S¸dens. Sie fanden Unterst¸tzung unter den Bauern durch goldige Versprechen und bˆse Drohungen. Nach kurzer Zeit waren schon weite Teile des S¸dens unter dem Einfluss des Vietcongs.


Nach dem Sturz DiÍms durch seinen Generalstab 1963, wurde 1965 General NguyÍn Van ThiÍu Staatsoberhaupt. 1967 wurde er Pr‰sident, jedoch an der Diktatur und Schreckensherrschaft ‰nderte sich nichts.


Der S¸den war jedoch nicht auf sich allein gestellt, denn er wurde kr‰ftig von den USA mit Geld, Waffen und Milit‰rberatung unterst¸tzt. Die USA wollten den Erfolg des Vietcongs und der Vietminh verhindern (-> Kalter Krieg). Doch auch der Vietcong erhielt Unterst¸tzung von den Nordvietnamesen, die durch ihren Waffenhandel mit der Sowjetunion sich immer mehr nach Moskau orientierten. Durch getarnte Wege wurde der Vietcong mit Waffen und Material versorgt (-> Ho Chi Minh - Pfad). Der Vietcong benutzte die Guerillataktik, die schon viele Erfolge zu verzeichnen hatte.


Die USA hielt sich im Bodenangriff noch zur¸ck und begn¸gte sich noch vorerst mit der konstanten Bombadierung von Gebieten der Vietcong ab 1964. Die Vereinigten Staaten liessen alles Mogliche an Bomben (Napalm, Splitterbomben, usw.) und Chemikalien (Unkrautvertilgungsmittel, usw.) abwerfen. Insgesamt die dreifache Menge der abgeworfenen Bomben des zweiten Weltkriegs. Die Bombadierungen brachten zwar erhebliche Verluste und Zerstˆrung hervor, jedoch unterbanden sie den Nachschub an Waffen und Soldaten der Vietcong nicht.


Nun standen 250'000 Vietcongsoldaten gegen¸ber von 750'000 S¸dvietnamesen zusammen mit 500'000 Amerikanern.


Die Amerikanische Soldaten hatten grosse M¸he mit der Vegetation und dem Klima Vietnams. Zudem hatten sie M¸he mit dem Auseinanderhalten zwischen Zivilisten und Feinden. Dies f¸hrte zu mehreren unˆtigen Skandalen in der Amerikanischen Armee (-> Massaker im Dorf My Lai 1968). Die bisher weisse Weste der USA wurde immer mehr beschmutzt. Die Soldaten in Vietnam sahen den Sinn dieses Krieges nicht mehr ein. In der USA und im ganzen Westen wurde immerwieder demonstriert. Die amerikanische Regierung kam nun in einen Clinch: W¸rden sie diesen Krieg verlieren, w¸rde man an ihrer Kriegsmacht zweifeln und man w¸rde den USA Jahrzehnte lang Vorw¸rfe machen. W¸rden sie den Krieg gewinnen, w¸rden sie als barbarisch und machthungrig gelten und w‰ren in den Augen des Westens keinen Deut besser als der damalige amerikanische Feind, die Sowjetunion. 1973 beschloss die USA mit den Vietcong und Nordvietnam einen Waffenstillstand und den R¸ckzug der amerikanischen Truppen.


Einige Folgen:


2 Millionen Tote (Davon 75% unter der Zivilbevˆlkerung).

112 Milliarden Dollar Ausgaben der USA f¸r den Krieg.

DieZiele der USA blieben unerreicht.

Das Ansehen der USA ist stark besch‰digt.

Verkr¸ppelungen und Missgeburten unter der vietnamesischen Bevˆlkerung durch die abgeworfenen Chemikalien der USA.


Die Kriegsmacht Vietnam


1975 brach die s¸dvietnamesische Armee zusammen und es kam zur Wiedervereinigung beider Teile Vietnams, in einen Staat. Am 2.7.1976 wurde die Sozialistische Republik Vietnam (SRV) gegr¸ndet. Die Regierung war kommunistisch unter Ho Chi Minh. Alle Gegner der kommunistischen Partei wurden 'ausgerottet' und in 'Umerziehungslager' gebracht (Vergleich: Versuch von der Ausrottung der Juden im KZ). Vietnam war nun eine grosse und gef¸rchtete Kriegsmacht und trotzdem ein armes Entwicklungsland, gesch‰digt vom langen und grausamen Krieg.


In Laos und Kambodscha herrschte ebenfalls der Kommunismus. Jedoch waren beide Staaten stark nach China orientiert und nicht nach der Sowjetunion wie ihr starker Nachbar. In Kambodscha herrschte die Schreckensherrschaft der Roten Khmer, die den sogenannten Steinzeitkommunismus betrieben. 1977 bagannen die kriegerischen Konfrontationen zwischen Kambodscha und Vietnam. Doch Anfang 1979 reagierte die Volksrepublik China auf den Einmarsch Vietnams und begann mit einer Invasion an der Grenze von China und Vietnam. Durch die ¸berraschende St‰rke von Vietnam zog sich China in seine wenigen besetzten Gebieten zur¸ck. Die Grenzzwischenf‰lle setzten sich jedoch fort. Anfang 1985 besetzten vietnamesische Truppen einige wichtige St¸tzpunkte der Roten Khmer im Westen Kombodschas. Doch 1989 zog Vietnam seine Truppen f¸r eine aussenpolitische und wirtschaftliche Liberaliesierung zur¸ck.


Im April 1992 wurde eine neue Verfassung festgesetzt, die zwar weiterhin die kommunistische Partei bef¸rwortet, aber das Recht auf Privateigentum zusichert.






Haupt | Fügen Sie Referat | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen