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Das Rheinhochwasser



Das Rheinhochwasser






Allgemein


Früher kam es etwa alle hundert bis zweihundert Jahre zu ausgedehnten Überschwemmungen, daher der Name "Jahrhunderthochwasser" für diese Ereignisse. Heute gibt es etwa alle fünfzig Jahre solch ein Hochwasser, kleine Überschwemmungen gibt es jedes Jahr, statt wie früher nur alle zwei bis drei Jahre.


Ursachen


Geringe Schwankungen im Wasserhaushalt eines Flusses können durchaus natürlicher Ursache sein: Liegt die Quelle eines Flusses in den Bergen, wie es beim Rhein der Fall ist, so schwillt der Fluss im Frühling mit der Schneeschmelze an, da das Wasser größtenteils nicht versickern kann, weil der Boden noch gefroren ist. Starker oder lang anhaltender Regen kann auch zur Erhöhung des Wasserspiegels führen.



Die Bodenversiegelung ist ein wichtiger Faktor, wenn man die Ursachen des häufigeren Rheinhochwassers untersuchen will, da die Gebiete um den Rhein und seine Nebenflüsse stark besiedelt sind. Bodenversiegelung bedeutet, dass der Boden wasserundurchlässig ist, also zum Beispiel asphaltiert.

Der Rhein entspringt in den Bergen und führt dadurch das Wasser der Schneeschmelze mit sich. Da es im Frühling oft stark regnet, fließt zusätzliches Wasser hinzu. Die Nebenflüsse des Rheins leiten noch mehr Wasser in den Rhein, vor allem die Mosel und der Main. Beide fließen ebenfalls durch dicht besiedeltes Gebiet und führen so viel Regenwasser mit sich, das nicht versickern konnte.

Dadurch, dass der Rhein über weite Strecken begradigt und betoniert ist, kann auch kein Wasser durch die Ufer ins Grundwasser gelangen.

Durch die umfangreiche Rheinbegradigung verschwanden die Auenwälder, die nicht mehr genug Wasser bekamen. Wenn es heute jedoch Überschwemmungen gibt, so sind diese viel katastrophaler, da es kaum noch Bäume gibt, die direkt einen Großteil des Wassers aufnehmen.




Lösungen


46 Polder entlang des Rheins sollen die Hochwasserfluten aufhalten. Ein Polder ist eine entweder ungenutzte oder landwirtschaftlich wenig genutzte Fläche entlang des Flusses, die mit einem halbkreisförmigen Deich vom Umland abgetrennt wurde. Ein alter Deich entlang des Flussufers bleibt bestehen, wird aber im Falle eines Hochwassers am Anfang und am Ende des Polders durchstochen, so dass der Polder geflutet wird.

Außerdem werden Überflutungsflächen erweitert, indem man einfach den Deich zurücksetzt und den alten Deich am Flussufer aufgibt.

Durch die Flutung aller 46 Polder kann das Hochwasser um einen halben Meter gesenkt werden.









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