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Die Christliche Welt des Mittelalters




Die Christliche Welt des Mittelalters


Bis zum Anfang des 19.hr. bezeichnete man die Epoche vor der Gotik als altdeutsche, byzantinische oder auch vorgotische Kunst. Erst um 1820 wurde diese Zeit von 1020, dem Beginn der Herrschaft der salischen Kaiser, bis zum Durchbruch der Gotik gegen 1250 unter dem Begriff romanisch bezeichnet. Man unterteilt diese in Frühromanik (vor 1100), Hochromanik (1100-1200) und Spätromanik (bis etwa 1250).

Stilistisches Hauptmerkmal der Romanik ist der Rundbogen. Architektonische Hauptaufgabe war der Kirchenbau. (Die Kirchen lagen meistens an zentralen stellen von Städten usw., und dienten deshalb als Zufluchtsorte.) Weil viele romanische Bauten, vor allem im germanischen Sachsen und Franken entstanden wurde diese Epoche auch germanische genannt. Von hier aus verbreitete sich diese Kunst nach England, Italien und den nördlichen Spanien aus. Jedoch war die Zeit des Mittelalters nicht problemlos, z.B. der Streit zwischen Staat und Kirche (Investiturstreit) [Unter dem Begriff "Investiturstreit" versteht man den im 11./12. Jahrhundert entbrannte Streit zwischen dem Papsttum und dem europäischen Königtum um die Laieninvestitur von Bischöfen und Abten sowie um das Eigenkirchenwesen ]




In Italien und Gallien (Frankreich) aber auch auf dem ganzen Erdkreis wurden die Basiliken (Haupttyp des ma. Kirchenbaus (Langhausbau mit Seitenschiffen) erneuert, obwohl es die meisten nicht benötigt hätten. Fast alle Kirchen, Klöster, Kapellen wurden in einen besseren Zustand gebracht. Der Kirchenbau wurde das zentrale Thema der Architektur.

Der romanische Kunststil verdeutlichte vor allem den kulturellen Reichtum dieser Zeit und hielt sich bis ins 13. Hj. Als Spätstil nahm sie allmählich gotische Elemente auf.


Grundriss und Wirkung des Innenraums


Grundriss:

Zwei Hauptformen der christlichen Baukunst des Mittelalters:

Zentralbau (Bezeichnung für ein Bauwerk, dessen räumliche Kompositionen von einem Mittelpunkt, dem Schnittpunkt gleichlanger Raumachsen, ausgeht. Der Grundriss ist im Idealfall ein Kreis; er kann aber auch ein Quadrat oder ein regelmäßiges Vieleck sein.

Langhausbau (meisten Kirchen; Einfacher Grundriss: Hauptschiff mit Lichtgaden (Fensterwand im Hauptschiff der Basilika über den Säulen- oder Pfeilerreihen) und zwei niedrigere Seitenschiffe (Zum Langhaus oder Hauptschiff parallel laufender Kirchenraum, durch Säulen oder Pfeiler von ihm getrennt)

In beiden Formen sind der Raum der Priester und Mönche (Apsis) und der Raum des einfachen Volkes getrennt. Die Seitenschiffe sind halb so breit wie das Mittelschiff.


Sonderform z.B.: Dreikonchenalnlage (Basilika mit drei Konchen (Nischen), das heißt mit je einer Apsis (Der meist halbrunde Abschluss in der Kirche, meist kuppelig überdacht) am Ende des Chors und am Ende des Querschiffs)

Vierung (Der Raum, den Langhaus und Querschiff der Kirche durch ihre Durchdringung gemeinsam haben; begrenzt durch die Vierungspfeiler und Vierungsbogen.)


Wirkung des Innenraums:

In der Frühromanik wurden die Schiffe mit einer Holzdecke abgedichtet und diese, sowie die Wände, dienten zur Bemalung von Bibelszenen. Mauern sind ohne plastischen Schmuck.

Wesentliche Bestandteile aller romanischen Kirchen war die Krypta. (Krypta unterirdischer Grabraum)

Durch die größeren Kirchenfenster gewann auch die Glasmalerei in der Romanik an Bedeutung.


Sakrale Wand-, Decken- und Glasmalerei:


Die mittelalterliche Malerei erlebte in der Romanik eine hohe Blüte in der sakralen Wand-, Decken- und Glasmalerei. Sie folgte frühchristlichen, byzantinischen und ottonischen Traditionen. Gemeinsame Merkmale der Malerei und Plastik waren:



symbolische Farbgebung

feste Formeln für Gesten und Gesichter

ornamentale, symmetrische stilisierte Linien der Gewänder

schematische Körper


Innenraum:

Bemalt wurden Wandflächen, Gewölbe oder die flachen Holzdecken. Die Fresken (Das Wort kommt vom italienischen «al fresco« (aufs Frische); Die Farbmasse wird ohne ein Bindemittel angerührt und auf die frisch verputzte Wand aufgetragen, auf den Kalkmörtel, der noch nicht »abgebunden« hat, der erst beim Hartwerden die Farbe »bindet«. Fresken sind in der Regel haltbarer als »trocken« (al secco) ausgeführte Wandmalereien.) an den Wänden des Hauptschiffes wurden oft zu Zyklen aneinandergereiht. Sie enthielten Szenen aus dem AT und NT oder Heiligenlegenden.


Glasmalerei:

Durch die größeren Kirchenfenster gewann die Glasmalerei in der Romanik an Bedeutung. Die Mönche machten in den Klöstern die notwendigen Experimente mit Glas und Farbe.


Außenbau und Portal

Bei den frühchristlichen Kirchen hatten die Außenwände nur die Aufgabe den dekorierten Innenraum zu schützen. Immer mehr zeigte sich das veränderte Selbstverständnis der Kirche auch im äußeren Erscheinungsbild der Kirche. Haupt- und Querschiff wurden mit einem Satteldach abgeschlossen, die Schiffe lehnten sich mit Pultdächern an die Wand des Hauptschiffes an. Schwere, gedrungene Türme wachsen neben den Kirchen in den Himmel. Vielfältige Dachformen steigern das lebendige Miteinander der Türme: Pyramidendach, Zeltdach (Das Zeltdach ist gekennzeichnet durch mehrere (mindestens 3) gegeneinander geneigte Dachflächen), Rautendach (Das Rautendach wird auch Rhombendach genannt und hat seinen Namen von den rautenförmigen Dachseiten), Kegeldach. In der Hochromanik bildeten Rundbogenfriese (Streifenförmiger, meist waagrechter Schmuck einer Wand oder eines Gebälks. Der Schmuck kann malerisch flächig oder plastisch sein, ornamental oder figürlich. In der Regel ist er ein wesentliches Stilmerkmal A = Rundbogenfries (romanisch) B = Kreuzbogen (normannisch, gotisch) C = Zahnschnitt D = Zickzackfries und Lisenen (Senkrechter, leicht vorstehender Streifen in einer Wand, ohne konstruktive Bedeutung, aber als Wandgliederung in der Romanik häufig) eine flach vorspringende Mauerschicht.











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