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Kreuz - Quer - Cat Stevens - Eine wahre Geschichte

Kreuz & Quer

Cat Stevens

Eine wahre Geschichte


In den 60iger und 70iger Jahren zählte er zu den Großen der Pop-Branche: der Sänger Cat Stevens. Zur Überraschung seiner Fans zog er sich 1978 aus der Musikbranche zurück und konvertierte vom Christentum zum Islam. Seither nennt er sich Yusuf Islam und spielt nur noch islamische Musik. Als gläubiger Muslim entwickelte er sich in gewisser Weise zum Sprecher der muslimischen Gemeinde Englands. Sein Anliegen ist es der "Anti-Islam-Hysterie" nach dem 11. September entgegen zu wirken.


Steve Gordon, wie er in Wirklichkeit hieß, wuchs in Westend in London in beengten Verhältnissen auf. Stevens Mutter war Schwedin, sein Vater Grieche. Steve besuchte die St. Josephs School. Ursprünglich wollte er Maler werden. Als Teenager überredete er seinen Vater ihm eine Gitarre zu kaufen. Bald schrieb er eigene Songs. Sein großer Bruder David war entschlossen für Steves Entdeckung zu sorgen, doch erst der Produzent und Manager Mike Hurst brachte den Durchbruch. Steve wurde damals Cat Stevens genannt, weil ein Mädchen fand, dass er Augen wie eine Katze hätte. Hurst wollte, dass er diesen Namen behält. Cat Stevens wurde ein Star und ging auf zahlreiche Tourneen. Sein erster Song war "I love my dog". Er sagt von sich selbst, dass er zwar früh seine Unschuld, doch nicht sein Gewissen verloren hat. Stevens wurde immer mehr sein eigener Herr. Er und Hurst konnten sich nicht mehr einigen.



Im Alter von 20 Jahren bekam er starken Husten. Tuberkulose wurde diagnostiziert und sein Arzt meinte er hätte nur noch wenige Wochen zu leben. Da begann Stevens zu Meditieren. Er wollte die Erde nicht verlassen, ohne zu wissen, was ihn erwartet.

Wider aller Erwartungen erholte er sich. 1969 trennten sich Stevens und Hursts Wege. Sein neuer Manager wurde Barry Crost. Cat Stevens hatte nach seinen Erlebnissen einen völlig neuen Stil und während seiner Rekonvaleszenz hatte er zahlreiche Songs geschrieben. 1970 flog er erstmals zu einem Konzert nach Amerika. Das Publikum in New York tobte. "Wild World" wurde ein großer Hit. Wahrscheinlich konnten sich viele Jugendliche mit dem zynischen Text über die Härte des Lebens identifizieren. Seinen Hit "Moonshadow" bezeichnet Cat als Optimistenhymne.

Stevens Arbeitstempo war atemberaubend. In 18 Monaten hatte er 3 Alben veröffentlicht. Je mehr Fans er hatte, desto mehr zog er sich auch zurück. Cat verspürte ein Gefühl von spiritueller Leere. Die Suche Begann.

Begierig sich vom Main Stream zu lösen machte er eine Platte in Jamaica. In Athiopien nützte er seine Publizität für Hilfsprojekte.

Danach erschein sein Album "Buddah and the chocolate box".

Nach 5 Jahren kontinuierlicher Auftritte und Studioaufnahmen war Stevens erschöpft. Er beschäftigte sich mit der Numerologie und brachte sein Album "Numbers" heraus.

1975 wurde er beim schwimmen von einem Wirbel erfasst. In seiner Todesangst betete er, "Oh god: If you save my life, I'll work for you!". Dann kam eine Welle und spülte ihn ans Ufer. Steve war dankbar und wusste nicht was er tun sollte. Ein Jahr lang wartete er auf ein Zeichen. Nach einer Jerusalemreise brachte ihm sein Bruder David den Koran mit und Cat vertiefte sich in das Buch. Anfangs war er überrascht, dass auch die Muslime an Gott glauben. Viele Namen von Propheten kannte er bereits aus der Bibel. Cat sagt, er hätte die Wahrheit gefunden und er fühlte sich wie neu geboren. Sein Weltbild änderte sich. Anfang des Jahres 1977 machte Stevens eine Reise nach Jerusalem. Die heilige Stadt war schon öfters von Touristen entehrt worden und so wurde er in einer Moschee von zwei Gläubigen gefragt wer er sei. Cat antwortete, " Ich bin ein Moslem.". Das ist übersetzt jemand, der sich in Gottes Hände begibt. Cat fand im Koran das Kapitel über Josef, mit dem er sich identifizieren konnte. Bei seiner offiziellen Konvertierung zum Islam änderte er auch seinen Namen in Yusuf (=Josef) Islam.

Er sagte, " Du musst dich zuerst selbst verändern, dein innerstes verändern, bevor du die Welt verändern kannst!"

Im Mai 78 zog er sich zurück. Seine Familie zeigte Verständnis und unterstützte ihn. Am 7. September 79 heiratete er.

Yusuf  investizierte viel Zeit und Geld in monetäre Aktivitäten. Er schwor dem Alkohol ab, versteigerte seine Instrumente und spendete den Erlös. Viele Glaubensbrüder wollten, dass er weiter singt. Yusuf suchte die Antwort im Koran. Doch darin steht nicht eindeutig ob seine Karriere erlaubt ist. Weil er Kinder liebte gab er jedoch ein Benefizkonzert im "Year of the Child". Für islamische Kinder setzte sich Yusuf besonders ein und wurde so zum inoffiziellen Sprecher des Islams.

1989 wurde er in einer Fernsehsendung zu seiner Unterschrift bei der Petition gegen das Buch "Satanische Verse" von Rushdie gefragt. Er meinte, der Koran verlange, dass Gotteslästerer sterben sollten. Yusuf war sehr schockiert als in der Zeitung stand er fordere Rushdies Tod. Bald darauf brachte er  "The life of the last prophet" heraus. Er erkannte, dass er sein Talent einsetzten konnte um den Glauben zu verbreiten.

Beim Krieg in Jugoslawien schickte er Hilfsgüter und sang Lieder, wie "I have no cannons to roar" für Bosnien. 1997 ehrte er die Kultur der Bosnier mit seinem ersten live Auftritt nach 20 Jahren.

Yusuf wird zu Vorträgen an Unis eingeladen und unternimmt zahlreiche Reisen. Er setzt sich für Menschenrechte ein.

Cat Stevens hat nach langem Suchen antworten auf seine Fragen gefunden. Durch den Glauben ist er glücklicher geworden als durch den Reichtum und den Ruhm.


Persönliche Meinung:


Ich muss sagen, dass ich Yusuf zutiefst bewundere. Er ist nicht nur ein großartiger Sänger, sondern setzt sich auch selbstlos für karitative Zwecke ein. Letztlich finde ich es egal, ob er nun Christ oder Moslem ist. Er hat gefunden was er suchte.

Seine Karriere war sicher nicht einfach. Jeder leidet unter dem Druck so hoher Erwartungen. Nach der Zeit war er ausgelaugt und fühlte eine spirituelle Leere.

Viele Stars, die das durchmachen greifen zu Drogen oder Alkohol. Deshalb bewundere ich Yusuf, der durch sein Schicksal zum Glauben gefunden hat und dadurch sein Glück fand. Ich hoffe er kann weiterhin so viel gutes bewirken und ein Zeichen setzen, dass nicht alle Moslems Terroristen sind.






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