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Saurer Regen













Einführung:



Saurer Regen ist das Ergebnis von Luftverschmutzung.


Fabriken, Kraftwerke und Hausheizungen stoßen bei der Verbrennung von Erdgas, Heizöl und Kohle Schwefeldioxide (SO2) und Stickstoffoxide(NO/ NO2) aus.

Auch Autos tragen zur Luftverschmutzung mit Stickstoffoxiden bei, auch wenn mit Katalysatoren die Stickstoffoxide zum größten Teil herausgefiltert werden.

Außerdem entsteht bei der Müllverbrennung noch Chlorwasserstoff.


Zusammen mit Rauch und Ruß steigen diese Gase in die Atmosphäre auf.

Ein Teil der Schadstoffe fällt als giftiger gesundheitsschädlicher Staub zur Erde. Der größte Teil der Gase steigt jedoch höher in die Atmosphäre auf.

Hier verbinden sich die Gase mit dem Wasserdampf der Wolken zu verdünnten Säuren.


Aus Schwefeldioxid entsteht Schwefelsäure (H2SO4), aus den Stickstoffoxiden Salpetersäure (HNO3) und aus dem Chlorwasserstoff wird Salzsäure (HCl).

Die Säuren fallen dann als saurer Regen, Schnee, oder Nebel auf den Boden zurück.

Oft hat saurer Regen einen PH- Wert (je niedriger der ph-wert um so saurer die flüssigkeit) von unter 3,6 und ist somit fast so sauer wie Essig.


Auch Schnee kann sauer sein, vor allem aber Nebel. Dieser wird im Verhältnis zum Regen sogar um ein Vielfaches saurer und erreicht einen pH-Wert von 2 und darunter. Zum Vergleich: Zitronensaft hat einen pH-Wert von 2,3. Die Wassertröpfchen sind im Nebel viel feiner verteilt als im Regen und bilden dadurch eine größere Oberfläche. Da sie außerdem längere Zeit in der Luft verweilen als Regentropfen, können sie auch die Säure besser aufnehmen. Wenn wir im sauren Nebel Spazierengehen oder gar Joggen, gefährden wir sogar unsere Gesundheit, denn die feinen Nebel- oder besser Säuretröpfchen reizen Atemwege und Schleimhäute.




Todeskandidat Fisch :


Die katastrophalen Auswirkungen der sauren Niederschläge wurden zuerst in den skandinavischen Ländern beobachtet, als dort die Fische starben. Man fand bald heraus, daß daran die Übersäuerung der Gewässer Schuld war. Einen pH-Wert von 4 bis 4,5 überstehen die meisten Fischarten nicht, und ihr Lebenselement Wasser wird dann zur tödlichen Falle. Durch die starke Säure verändert sich auch das biologische Gleichgewicht der Seen; Algen und Plankton nehmen überhand. Wird nichts dagegen unternommen, etwa mit säurebindenden Chemikalien wie Kalk, ist ein See in relativ kurzer Zeit biologisch tot



Die Folgen:



Bei den Pflanzen greift der Saure Regen, sowie der Saure Nebel u.a. die Wachsschicht der Blätter an, führt aber auch z.B. häufig an der Rinde von Bäumen zu Verätzungen.



Ein ständiger Säureeintrag in die Umwelt stört u.a. auch die selbstregelnde Neutralisation des Bodens (Bodenversauerung) und der Seen, was eine Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts zur Folge hat.

Auch Gewässer können in ihrem pH-Wert verändert werden und dadurch 'versauern'. Die Folge ist ein Absterben der Mikroorganismen, säureempfindlicher Organismen wie beispielsweise Schnecken, Muscheln, Egeln, Kleinkrebsen, Eintagsfliegenlarven und Fischen.

Eine indirekte Folge der Versauerung ist eine Freisetzung von Schwermetallen aus den Sedimenten der Gewässer (z. B. Aluminium). Dieser Vorgang kann zur Vergiftung von Organismen führen.

Während der Wintermonate, der Zeit der höchsten Schwefeldioxidkonzentrationen, können sich die sauren Schwefelverbindungen in der Schneedecke ansammeln und mit der Schneeschmelze zu einem plötzlichen sehr starken Versauern der Gewässer führen.

Auswirkungen:


  • die Lebensgemeinschaft der Bodenlebewelt wird gestört (die Pflanzen reagieren mit einem schlechteren Wachstum, werden anfällig gegen Krankheiten),
  • die für die Pflanzen notwendigen Nährstoffe werden gelöst und mit dem Regenwasser ausgewaschen (sie sind dann für die Pflanzen verloren),
  • Schwermetalle werden aus dem Bodengefüge gelöst und können von den Pflanzen aufgenommen werden (nicht nur Schäden in der Pflanze sind die Folge, sie gelangen so auch in die Nahrungskette)
  • Schwermetalle und das reichlich im Boden vorhandene Aluminium werden ausgewaschen und gelangen ins Grundwasser. Bei gleichzeitigem Calcium- und Magnesiummangel schädigen die freigesetzten Aluminium-Ionen die Feinwurzeln der Pflanzen und Bäume

Schließlich führt der Saure Regen auch zu Gebäudeschäden in dem er Mauerwerk und Beton angreift (Korrosion).



Lösungen:



Um die drastischen Folgen zu vermindern, wurden moderne Entschwefelungsanlagen in Kohlekraftwerken und Industrieanlagen sowie schwefelarme Kraftstoffe entwickelt und dies vermeidet den Eintrag von SO2 in die Umwelt.

In Zukunft kommt es vor allem darauf an, die Stickstoffoxid - Emission aus dem Verkehrsbereich zu vermindern!









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